Das Honda Dominator Forum

Nach dem angenehmen Aufenthalt in der kühlen Kirche geht es hinaus in die Hitze und hinauf in die mittelalterliche Stadt mit ihren Türmen und Steinhäusern.

Empore der Iglesia San Martin in Trujillo

Die Iglesia San Martin empfängt den Besucher im einschiffigen Kirchenraum, über dem ein gewaltiges spätgotisches Gewölbe thront.

Plaza Mayor mit Pizarro-Denkmal und Iglesia San Martin in Trujillo

Mitten auf der Plaza Mayor steht ein Reiterstandbild des Francisco Pizarro. Die Extremadura gilt als Wiege der spanischen Eroberer. Der Grund dafür, so erfahre ich im Reiseführer, liegt im regionalen Erbrecht. Der älteste Sohn erbt alles, die Nachgeborenen müssen sich selbst um Einkünfte und um Ruhm...

Von oben erkennt man die nahe Plaza Mayor mit der Iglesia San Martin (links). Sie bilden mein nächstes Ziel.

Weiter Blick über die Extremadura von den Mauern der Alcazaba

Ich marschiere die hohen Mauern rauf und runter und genieße einen fantastischen Blick auf die umliegende Gegend.

Hochaufragende Mauern der Alcazaba von Trujillo

Drei Stunden marschiere ich bei brütender Hitze in der Stadt umher. Zunächst geht es hinauf auf die beeindruckende Alcazaba.

Angesichts des Umfallers am Vortag steuere ich meine Domi mit mulmigem Gefühl in die teils steilen Gassen der Altstadt und finde oberhalb der Plaza Mayor einen Parkplatz.

Freitag, 2. Juni: Gegen 10 Uhr breche ich nach Trujillo ( https://de.wikipedia.org/wiki/Trujillo_(Spanien) ). Das kleine Landstädtchen ist der Heimatort des berühmten Konquistadors Francisco Pizarro ( https://de.wikipedia.org/wiki/Francisco_Pizarro ), der 1533 das Inkareich bezwang. Man kann die heu...

Als ich aus der Kapelle ins Freie trete, erinnern mich starke Gewitterböen daran, mich rasch aus dem Staub zu machen. Auf der Heimreise erlebe ich das, was ich in den kommenden Tagen als „tägliche Flucht vor dem Gewitter“ bezeichnen werde. Unterwegs treffen mich mehrere Schauer; sie sind aber nie so...

Bevor ich den Rückweg antrete, spende ich der Jungfrau Maria in der kleinen Kapelle ein Dutzend Kerzen als Dank für die freundliche Hilfe beim Aufrichten der Domi.

Beeindruckender ist da schon der weite Blick über die Extremadura vom Burgberg

Ich umrunde das Castillo, komme aber nicht hinein, was sich angesichts des ruinösen Inneren leicht verschmerzen lässt.

Schäden sind durch den Umfaller an der Domi nicht entstanden. Lediglich der rechte Eigenbau-Koffer hat einige Beulen davongetragen, die ich nach meiner Rückkehr aus dem Urlaub problemlos glätten kann. Am meisten zerbeult wurde mein Selbstbewusstsein; entsprechend vorsichtig agiere ich in den kommend...

Den Weg zum Castillo tuckere ich mit der Domi hoch. Eigentlich keine große Herausforderung. Kurz vor dem Ziel will eine Rechtskurve um 180 Grad genommen sein. In der Ideallinie stehen leider zwei Arbeiter und versperren den Weg. Ich muss das Töff an einer ungünstigen Stelle stoppen und warten, bis s...

Je näher ich meinem Ziel komme, umso höher türmen sich die dunklen Wolken am Himmel auf. Dass ein Gewitter kommt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Hoffentlich kann ich meine Pläne so rasch umsetzen, dass ich ungefährdet zum Campingplatz zurückfahren kann! Bald sollte sich zeigen, dass das W...

In Don Benito klappere ich mehrere Supermercados ab, bevor ich bei LIDL endlich ein dunkles Brot ergattere. Auf der Rückfahrt werfe ich sogar mal das Navi an. Meine Michelin-Karten, auf denen ich alle touristischen Ziele eingetragen habe, sind mittlerweile 30 Jahre alt. Seitdem gibt es neue Straßen ...

Vom Burgberg aus betrachte ich noch die römische Brücke, über die noch bis vor einigen Jahren der Straßenverkehr verlief, bevor die Ortsumgehung gebaut wurde. Dann geht es in die benachbarte Stadt Don Benito.

Wahrscheinlich hätte ich mich an der Tourist-Information im Ort melden müssen, um das Burginnere zu besichtigen. Aber wozu? Auch von außen kann ich erkennen, das im Inneren nur Ruinen stehen, und irgendwelche Erklärungen hätte ich auf Spanisch wohl kaum verstanden.

Ich passiere eine eingestürzte Mauer und stehe vor verschlossenen Türen.

Das römische Theater liegt unterhalb der Burg.

Mein Moto muss ich am Fuße des Burgbergs parken. Dann heißt es steigen – bei knallender Sonne und 28 Grad Celsius im nicht vorhandenen Schatten.