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Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

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tommy89
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von tommy89 »

23.04.2014:

Dann sind es wohl eher die Vibrationen die eine Rolle neben der Temperatur spielen.
Kannst du den Drehzahlbereich eingrenzen in dem das Problem besteht?

Grüsse tommy
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LC4_66
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von LC4_66 »

23.04.2014:

Hallo Steffen,

also die Domi muß auch anspringen wenn der Seitenständer ausgeklappt ist. Ich würde die Sicherheitskette nochmals überprüfen. Hier gibt es sicherlich Übergangswiderstände die in einem Bereich liegen, dass die Domi nur mit eingklapptem Seitenständer anspringt, aber wenn sie läuft ist der Widerstand vernachlässigbar, da dann ein geringerer Zündfunke reicht um sie am laufen zu halten. Bei "lauwarmem" Motor wird der Zündfunke nicht für Vollgas reichen, bei warmem wird es wieder vernachlässigbar sein. Ich würde hier erstmal den Seitenständerschalter incl. aller Leitungen und Steckkontakte überprüfen. Der Widerstandswert sollte annähernd Null Ohm sein. Ruhig auch mehrmals messen und mal an den Leitungen wackeln. Eventuell auch mal die Spannung am CDI Eingang beim Starten messen. Die Idee von Jörg mit der LED kann zur Fehlersuche evtl. auch hilfreich sein, wobei sie bei Unterspannung trotzdem leuchtet.

Gruß
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tommy89
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von tommy89 »

24.04.2014:

Steffen schrub aber, dass sie bei halbwarmen Zustand, in unteren Drehzahlen Vollgas gegeben, nach oben fehlerfrei rausdreht.

Grüsse tommy
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

29.04.2014:

Am Wochenende blieb während des Endurotrainings plötzlich komplett die Zündung weg. Von jetzt auf gleich konnte ich die Domi nicht mehr starten. Anlasser drehte, aber man hörte kein Geplöppel aus den Endtöpfen, was mir sehr schnell sagte, dass kein Zündfunke da war.
Während einer fast zweistündigen Schrauberaktion haben wir (Danke an Sven (noch_einer) für die aufopfernde Unterstützung) per Ausschlusskriterium die Fehlerursache eingrenzen können. Nachdem sich dann unser aller Mentor und Endurotrainingsmeister Stefan H. während der Mittagspause den Schaltplan der Domi angeschaut hatte, haben wir anschließend den Seitenständerschalter abgeklemmt und überbrückt.
Und siehe da... die Domi lief wieder, und das sehr zuverlässig das ganze Wochenende über.
Die berüchtigten Aussetzer hatte sie das ganze Wochenende über nicht. Das lag aber auch daran, dass ich praktisch nie mit Vollgas bis in hohe Drehzahlen beschleunigen musste. Ob der Schalter bzw. das dazugehörige Anschlusskabel bis zum Stecker unter der Sitzbank für den Elektrikwurm gesorgt hat, muss ich noch genauer prüfen/testen. Erst muss ich mich aber etwas auskurieren. Auch will die Domi vom Thüringer Schlamm befreit werden.

Im Mai muss sie zum TÜV. Bis dahin muss ich den Schalter ersetzt haben.
Und neue Reifen braucht sie auch, und ein neues Katzenauge am Kennzeichenhalter,...
Schau‘mer mal.

Bis die Tage,
Steffen
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langer
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

29.04.2014:

Hi Steffen,

nachdem Du schon so viel Zeit mit der Suche verbracht hast... "dass" hattest echt noch nicht auf der Uhr ?!?
Denn das deckt sich mit deinem Symptom. Der Kontaktqualität des Seitenständerschalter ist, da im Betrieb "die" Masse für das Schaltungsminus der CDI,
entscheidend für einen konstanten und leistungfähigen Funken.
Ein "schwacher" Funke zeigt sich besonders unter hohem Arbeitsdruck, sprich beim beschleunigen, besonders bei offenem Hahn unter Last oberhalb mittlerer Drehzahlen.
Zusammen mit deinem jetzigen, temporären "Totalausfall" des Seitenständerschalter, spricht viel dafür.
Grüsse langer 8-)
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tommy89
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von tommy89 »

29.04.2014:

Was mich in diesem Zusammenhang interessiert:
Wann hört der Drehzahlmesser auf zu arbeiten?
Wenn kein Zündfunken da ist?
Wenn nur noch ein schwacher Zündfunken da ist?

Grüsse tommy
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langer
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

29.04.2014:

Salve tommy. Interessante Frage.
Der DZM “hängt / misst“ an CDI – Out --> Plus – Zündspule, was bedeutet dass er an seinem Eingang “Flanke“ detektiert.
Wo da allerdings der Schwellenwert liegt ?!? Wahrscheinlich weit unter dem Wert bei dem die Zündspule noch "Energiereich" angesteuert wird.
Ich hab’s mangels Notwendigkeit noch nie gemessen. Vielleicht jemand anderes ?

PS.
Um egal durch welche Ursache, immer real in Echtzeit beurteilen zu können ob momentan tatsächlich kein Zündfunke vorliegt
(oder eben doch) bräuchte es einen sekundärseitigen Leistungs-Indikator.
Grüsse langer 8-)
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tommy89
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von tommy89 »

30.04.2014:

@Langer
Da kann ich nichts zu beitragen. ;-)
Hab schon große Schwierigkeiten es in groben Zügen zu verstehen.
Die Frage stellte sich mir nur, weil immer wieder der Ausfall des Drehzahlmessers angeführt wird.
Und da halt, wie man diesen Ausfall bewerten muss, wie sicher er einen fehlenden Zündfunken anzeigt.
Oder halt einen schwachen.

Grüsse tommy
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

30.04.2014:
langer hat geschrieben:Hi Steffen,
nachdem Du schon so viel Zeit mit der Suche verbracht hast... "dass" hattest echt noch nicht auf der Uhr ?!?
Hallo Langer,

ne Du, ganz ehrlich: Dass der Seitenständerschalter ein Problem verursachen kann, das Symptome zeigt als ob es thermischer Natur ist... darauf wäre ich im Leben nicht gekommen. Auf die Idee, dass der Zündfunke zwar da, aber "schlecht" weil schwach ist, bin ich nicht gekommen.
Und da Du Dich in letzter Zeit etwas rar gemacht hast, musste ich halt mehr Zeit mit der Sucherei aufwenden. ;-)
Muss heute noch die Bestellung bei meinem freundlichen Honda-Dealer aufgeben.

Gruß,
Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

02.05.2014:

Heute mit der Domi ( noch cross-bereift) zum Freundlichen gefahren. Wollte einen Seitenständerschalter bestellen. Den gibts für die Ur-Domi nicht mehr! *heul* (siehe auch meinen Beitrag unter "Elektrik").

Nach dem Losfahren beim FHH (Motor halbwarm) musste ich einen mit Langholz beladenen LKW überholen. Straße war frei, ich geb Gas und dreh die Kiste hoch. Eigentlich hätten genau jetzt die Zündaussetzer wieder zuschlagen müssen. Und was passiert? Nichts! Die Kiste drehte sauber hoch, bis ich bei 6000/min in den nächsten Gang schaltete. So muss das!

Sieht also so aus, als wäre der Verursacher der Zündaussetzer tatsächlich gefunden. Jetzt muss ich nur noch einen passenden neuen oder neuwertigen Seitenständerschalter finden. :-/

Gruß,
Steffen
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langer
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

02.05.2014:

Am besten wäre ein RD08 Schalter, der ist auch um längen besser als der der 02 gemacht
aber ein Umbau auf den RD08 Schalter bei einer RD02 ist (soweit ich mich erinnere ganz andere Aufnahme / Achse), wohl nicht ohne größere Änderungen möglich.
Lässt sich der 02 Schalter denn nicht zerlegen und Reparieren ?
Eine weitere Lösung, eigentlich die Königslösung wäre einen Schliesser oder Öffner (z.B. einen Bremslichtschalter oder eine Rep am Ori. Schalter)
und die eigentliche "Arbeit" (Schaltungstechnisch ein leichtes) einem gescheiten Relais zu übertragen.
Vorteil; immer eine richtig gute Kontaktierung (Masse) für die CDI.
Grüsse langer 8-)
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Gockel500 »

03.05.2014:

Langer, kannst du das etwas präszisieren? Die Lösung mit dem Relais.
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langer
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

03.05.2014:

Ja gern. Da gibt es zwei Lösungsansätze.

Der Seitenständerschalter hat die Funktion eines Wechsler (früher Umschalter, Pin, ein Ruhe, ein Arbeitskontakt genannt)
welche auch von einem Relais mit Wechsler (Umschalter, Pin, Ruhe Arbeitskontakt) erledigt werden kann.
Die Dauermasse (an Pin), der Ruhekontakt (CDI Schaltungsmasse), der Arbeitskontakt (Seitenständer Kontrolleuchte).

Nun kann man ein solches Relais mit einem Schliesser (z.B. einem Bremslichschalter, montiert am RD02 Ständer)
oder auch einem Öffner ansteuern. Ebenfalls würde sich der vorhandene oder reparierte Ori. Ständerschalter eignen.
Wenn man das prellfrei ansteuert (leichte Vorbeschaltung) spielt die Kontaktqualität des durch die Bedingungen
(Feuchtigkeit, Schmutz etc.) anfälligen Seitenständerschalter (praktisch) keine Rolle mehr auf die Güte der Masse der CDI.

Das ganze kann man mit dem gleichen Effekt (so ich gemacht) auch noch "andersrum" aufziehen.
Die CDI bekommt Dauermasse und das Relais steuert die Plus 12 V Seite zur CDI.
Diese Variante hat den Vorteil das man den Killschalter (welcher serienmäßig in der Plus-linie liegt)
in die gleiche "Schiene wie den Ständerschalter" mit einbeziehen kann (nur ein und dasselbe Relais notwendig) und somit auch dessen
(oft ebenfalls schlechte) Kontaktqualität keinen negativen Einfluss mehr auf die CDI haben kann.

Fazit:
Die Schaltung der CDI leidet nicht mehr unter der Summe der schlechten Übergänge (Spannungsverlust),
bekommt immer die maximal zur Verfügung stehende Versorgungsspannung (= max Leistung)
und die Sicherheitsfunktionen für Tüv und Leben (Seitenständer, Killschalter - Sicherheit) bleiben voll erhalten.

Die kosten der Brocken belaufen sich insgesamt (inkl. Vorbeschaltung und gutem GasRelais) auf deutlich unter 5 Dollar.
Grüsse langer 8-)
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Gockel500 »

03.05.2014:

Danke! Sehr interessant. Die Variante mit dem geschalteten Plus taugt mir. Werde mir da was überlegen, denn ich glaube, mein Seitenständerschalter ist auch hinüber...
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Andreas_NRW
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Andreas_NRW »

03.05.2014:

@Langer: der Gedanke die komplette Sicherheitsschaltung auf ein ordentliches, kontaktsicheres Relais zu geben und auf diesem Weg den ganzen Kontaktgammel für die CDI zu säubern ist einfach genial!
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

04.05.2013:

Hallo Langer,

ich bin an Deiner Lösung ernsthaft interessiert, könnte aber etwas Unterstützung gebrauchen.
Mehr per PM.

Gruß,
Steffen
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langer
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

04.05.2014:

Ok, würde die Tage ein, zwei Schaltungsvorschläge (es führen auch dort viele Wege nach Rom...) machen und dann hier rein stellen.
Die Schaltungen dazu sollten (obwohl sich z.B. flipflops mit ollen ttl gut eignen würden) bewusst einfach gehalten werden,
also diskret per "Einzelkomponenten", einige wenige Widerstände, Elko, Transistor, Gasrelais damit das möglichst einfach,
mit minimaler interner Verdrahtung auf z.B. ein zurechtgeschnittenes kleines Lochraster PCB gelötet werden kann.

PS.
Da mir im Moment die Zeit (vor allem auch für anständige Zeichnungen usw.) etwas knapp ist Bitte ich generell um Beteiligung.
Grüsse langer 8-)
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

05.05.2014:

Vielen Dank, Langer!

Keine Eile!
Ich sehe das als Langfristlösung, die jederzeit auch später realisiert werden kann. Mach Dir deshalb keinen Stress. Wenn Du derzeit nicht dazukommst, dann wird‘s einfach später.

Meine Pläne sehen im Moment so aus:
  1. Kauf eines gut erhaltenen gebrauchten Schalters (bereits in der Mache). Wenn dieser nicht total ranzig ist, sollte der bis auf weiteres funktionieren und meine Domi diesen Monat durch den TÜV kommen. Damit sollte dann auch kein Termindruck mehr herrschen.
  2. Versuch, einen neuen Schalter aus einem Restbestand zu ergattern. Das könnte noch spannend werden.
  3. "Implementierung" Deiner Lösung, damit dauerhaft Ruhe herrscht.
Gruß,
Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

16.05.2014:

Mittlerweile konnte ich ein Neuteil aus einem Lagerrestbestand eines Honda-Händlers ergattern. Liegt auf‘m Tisch (siehe mein Beitrag in "Drumherum") und wird morgen eingebaut.
Bislang läuft die Domi auch mit dem gebrauchten Teil einwandfrei.
Ich mach drei Kreuze wenn‘s das jetzt wirklich gewesen ist und ich endlich wieder Ruhe vor irgendwelchen Zündaussetzern habe.

Gruß,
Steffen

Follett

Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Follett »

Vor 3 Wochen hatte ich das gleiche Phänomen, Draussen 40Grad, ich 20km gefahren, mach aus- starte nach 5 min wieder, fahre 500 m, plob- Kiste aus. Nach ettlichen Startversuchen ging sie mit einem lauten Knall wieder an. Mit wenig Drehzahl nach Hause, dann Alles auseinander genommen, Stecker gereinigt, WD40 überall dran, Killschalter, Seitenständerschalter, Sicherungskasten, Zündspüle ab, Masseverbindung geprüft etc. Dann war Ruhe- bis wieder ein Heisser Tag kam, gefahren, was erledigt, wieder an und los, etwa nach 10Km und knallen im Auspuff, wie Zündaussetzer- runter mit der Drehzahl und nach Hause durch den kühlen Wald. Alles gut.....

Nun- hab jetzt die Zündspule in Verdacht, die könnte jetzt über die fast 62000 km die Flügel hängen lassen... liegt aber auch blöd zwischen Motor und Tank, und dann noch heisses Öl im Rahmen, bei jeder Fahrr macht das Teil seine Schwerstarbeit.

Hab dann rumgegoogelt- ein Typ vom Fach hatte es getestet- Ohmmeter an Zündspule - Heisluftfön drauf- zack, nach ner Weile durchgang weg, mit Kältespray abgekühlt, und Durchgang wieder da.
Hab mir in England eine neue Orginale bestellt, da kostet sie mit Porto nur 30 Öre- hier 45,- + Versand.
Kabel ist dran, neuer Stecker liegt schon hier, Iridium ist drin.

Ich werde in 2 Wochen berichten, dann ist die Spule wohl hier. CDI schliess ich wegen des Thermoproblems aus, denn diese sieht eher Top aus und verweilt wegen Umbau im Luftfilterkasten. Wäre aber bei "Problem" nicht behoben das nächste Teil was getauscht würde.
Leider hab ich mir das nicht kopiert, was dieser Zweiradmechaniker schrieb, aber er hatte nach 2 Jahren und Tausch der Cdi eine Art Erleuchtung, schaut wohl auch VOX Autodoktoren, grins ( wegen dem Kältespray)
Da hätte ich aber auch selbst drauf kommen können, wenn ich ehrlich bin- ach nee- hab kein Kältespray in der Werkstatt, Mist.....lach
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Mehrheit
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Mehrheit »

Zündspule - lese ich jetzt schon zum zweiten mal hier im Forum als Lösungsansatz. Wo war das noch ???
Scheint eine sinnvolle Sache zu sein, das als Fehlerquelle einzuschliessen.....

LG Sylvia

Follett

Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Follett »

Hallo Leute, bitte um Aufklärung, habe eben hier was über den Regler gelesen!
Mir sind von Anfang an die 12 Volt Birnen vorne durchgebrannt- hab aus Verzweiflung dann 24 V reingetan, Birnen bleiben jetzt heil,
aber wird die CDI zerstört mit kaputten Gleichrichter??????

Gruss - Haakon
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langer
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

Follett hat geschrieben:...Mir sind von Anfang an die 12 Volt Birnen vorne durchgebrannt- hab aus Verzweiflung dann 24 V reingetan, Birnen bleiben jetzt heil...
Na dann aber hurtig, Spannung messen.

Direkt an den Batteriepolen, bei erhöhtem Leerlauf (1500-2000 upm), einmal Lastlos alles aus, einmal alles an Licht inkl. H4 an.
Messwerte "mit Komma" hier schreiben.
Grüsse langer 8-)
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von LC4_66 »

Was ist eigentlich bei Deiner Spannungsmessung rausgekommen?
Gruß

Hans-Jürgen

Follett

Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Follett »

So um die 14,5 Volt also nix beängstigendes- beim prüfen dann ging sie immer wieder im 5sec tackt aus, kaum Zündfunke, hab dann die Cdi getauscht, Zündfunke wieder da.
Mittlerweile eine ganz neue Cdl aus Restbestand bekommen, Original Ware....
Aber mich beschleicht das Gefühl, das der Fehler nicht die Cdi war, sondern mein gebrauchter Seitenständerschalter.
Ich hab jetzt im Moment, sprich heute bei einer Probefahrt mit der neuen Cdi, neuem Vergaserkid, neuen Ansaugstutzen keine Probleme, musste allerdings die Gemischschraube weiter als vorgeschrieben rausdrehen, mit 1500 U/min geht sie nicht aus- lief Perfekt.
Ich hab das hier jetzt nochmal Alles gelesen, selben Symptome wie bei Mir. SSS halte ich jetzt besonders im Auge- im Zweifelsfall wenn sie bockt, anhalten und 3-4 mal den Seitenständer rein / raus- falls da Feuchtigkeit drin ist... morgen mach ich von Mtp die Cdi wieder kurz rein, und prüfe den Zündfunken, nicht das ich Denen unrecht tue.
Falls gut, dann ab in kleinanzeigen, was soll ich mit 3x Cdi??
Poh eh, was für ein Mist mit dieser Sicherheitskette, das hätte man doch anders lösen können als über das Steuergerät, vielleicht übers Zündschloss??
Gruss Haakon
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