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Spiel am Ritzel

NX 500 / NX 650 / SLR 650 / FMX 650

Moderator: Domitreffen

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langer
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von langer »

Der bucht-link von damals ist tot (natürlich).

Im link der Bestätigungsmail steht
PBR Ritzel Honda NX 650 FMX SLR Dominator 16 Zähne (370810360603),
also muss es von PBR gewesen sein.
Grüsse langer 8-)
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Barniebutsch
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von Barniebutsch »

Hier mal Bilder von meiner XR-GAW. Rund 56 000 km ohne Ruckdämpfer.
P1030370.jpg
Das dazugehörige Ritzel, keine 5000 km gefahren und 10 mm breit:
P1030371.jpg
Deswegen die Tendenz zu dem fast 17 mm breiten Ritzel als künftige Lösung. Und bestmöglicher Spielfreiheit. Was straff und ohne fühlbares Spiel zusammengesetzt ist, kann sich einfach nicht ohne weiteres so freiarbeiten. Kupferpaste hin oder her.

Da ich noch einige Rumpfmotoren (keine Kickermotoren) hier liegen habe, überlege ich, ob ich nicht die GAW einer Domi nehmen soll. Wenn ich den XR-Motor und so einen Rumpf-Spender-Motor zerlegt habe, werde ich ja sehen, wo die Unterschiede bei der GAW liegen und ob die - soweit ich bisher informiert bin - fehlende Ölbohrung bei der Domi-Welle (an welcher Stelle auch immer) nachträglich mit vertretbarem Aufwand da noch eingebracht werden kann.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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langer
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von langer »

Oh :shock:

Meine Verzahnung sah nach paarundachtzig tkm noch aus wie neu.
Nutzt dir freilich nix.
Grüsse langer 8-)
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Barniebutsch
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von Barniebutsch »

Habe schon überlegt, die Ersatz-GAW vor dem Einbau in der Verzahnung zu bearbeiten.

Einfach mit dem Laser-Schweißgerät auf die unbelasteten Flanken ein paar Raupen legen. Mit sehr hartem Schweißgut. Trägt pro Raupe ca. 0,15 mm auf und bringt keine härtegefährdende Wärmemenge ein.
Werde ich wahrscheinlich mal testen, wenn ich denn wieder gesund und in der Firma bin. Eventuell sogar noch in diesem Sommer.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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langer
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von langer »

Dazu müsstest du die Gaw ausbauen. Glaube nicht das der Simmering und das Lager das alles übersteht.
Andererseits wird das eine heiden Arbeit und du weisst nicht wo du mit der Oberflächenhärte "landen" wirst. Das Gefüge beim schweissen wird unkontrolliert ausarten
denn das kein üblicher kontrollierter Härtungsprozess.
Grüsse langer 8-)
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von langer »

Ein verzahnter Konus wäre was. Aber das wird schwierig.
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Barniebutsch
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von Barniebutsch »

Ich muß den Motor sowieso zerlegen. Und die Welle muß einzeln in der Schweißkabine bearbeitet werden. Habe ja jetzt eine zum üben.

Wegen einer Härteveränderung mache ich mir keine Sorgen. Die Raupen sind etwa 0,15 mm hoch und, je nach Einstellung, 0,25 mm breit. Schweißzeit pro Puls keine Hundertstel Sekunde, Frequenz so um die 7 Hz.

Damit schweißen wir verschlissene und/oder beschädigte Kanten von Spritzformen wieder auf. Unter dem Mikroskop.

Ein Konus wäre eh die allerbeste Lösung.
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von langer »

Schweissraupen sind oftmals (auch je nach Ursprungsmaterial, das geschweisst wird vermischt) hart. Bloss ob so hart wie die ori Verzahnung ?
Hoffentlich ja, aber das weiss man nicht so genau.

Überlege, ob du (wenn schon schweissen) nicht die Sicherungsrille da vorne mit schweisst. Dann würde, gerade für die tiefen Ritzel
tatsächlich mehr an Zahnung zur Verfügung stehen und man könnte mit der tiefe des Ritzel (Flucht zum Kettenrad) variieren.
Das sichern, könnte man über die stirnseitige Sackbohrung vorn in der Gaw realisieren.
Eine Hülse stramm passend im Loch, die stirnseitig aussen an die Welle geschweisst wird (ging mit Wig sehr fein), die Hülse mit Innengewinde.
Damit könnte man dann jede Art von Flansch fertigen, auch mit verschiedenen Tiefen als Topf, (als Spiegel der asymmetrischen M6 bebohrung des Ritzel)
und diese quasi als Scheibe oder eben Topf, flach, axial auf die Stirnseite schrauben.

Wenn man mit der Scheibe und Kopf der Schraube am End doch etwas zu weit für den Kettenkasten raus käme, hätte ich keine Hemmungen,
dem Kettenkasten eine Bohrung axial für den Schraubenkopf (da am liebsten Inbus und die Bohrung kaum grösser als der zylindrische Kopf) zu spendieren.
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von Barniebutsch »

Habe heute zwei Ritzel einer XR 650R zum probieren bekommen. Eins in nagelneu und eins in verschlissen.

Die Länge der GAW (was aus dem Motor ragt) von XR 600 und Domi RD08 sind gleich, jedoch ist die Verzahnung bei der XR einen knappen Millimeter länger Richtung Motor ausgeführt. Zumindest bei den für den Versuch verwendeten Motoren.
Dies hat zur Folge, daß so ein 13,6 mm breites Ritzel bei der XR 600 bei Endanschlag auf der GAW etwa 0,3 mm über den Sicherungsblechschlitz ragt, bei der RD08-GAW steht das Ritzel noch über dem Schlitz. Sicherungsblech paßt so nicht rein.
Bei einem Rumpfmotor einer RD02 hat das gebrauchte Ritzel genau auf der Schlitzkante geendet, während das nagelneue Ritzel nicht ganz so weit raufgeschoben werden konnte. Die Fasen der beiden Ritzel haben unterschiedliche Winkel. Ich weiß ja nicht, ob diese Unterschiede nun als Fertigungstoleranz abgetan werden können, weil Honda eigentlich für seine ordentliche Arbeit bekannt ist, oder ob dies so gewollt, also konstruiert wurde.

Mit ein klein wenig Bearbeitung am Ende der Verzahnung dieses Ritzels ist es so ohne weiteres möglich, dieses Ritzel auf der Domi zu fahren. Auch klappert es deutlich weniger auf der Welle herum als ein Originalteil. Liegt wohl auch daran, daß die innere Verzahnung an beiden Seiten gefast ist und so an der Ritzelauflage gegenüber der meßbaren Breite etwa 1,5 mm fehlen.
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von langer »

Falls ich dich nicht falsch verstanden habe... ?
Wenn die Wellen für das schmalere Ritz gedacht/gefertigt wurden, hätte der mm an unterschiedlicher Verzahnungstiefe keine Relevanz,
da die Verzahnung für den Fall ja quasi eh schon overdresst tief ist.
Oder meintest du, dass das Ritzel sogar schon zu tief für die Verzahnung der "zugehörigen" Welle ist ?

Jetzt in deinem Fall müssten tiefe Ritzel wohl etwas bearbeitet werden (haste ja wahrscheinlich schon).
Entweder die Fase hinten vertiefen, oder vorn die Stirnseite Plan verkürzen.
Das ist sauhart und da teils auch noch unterbrochener Schnitt, auf der Drehe sicher kein Vergnügen, aber mit der richtigen WSP (Carbide Insert) sollte das gehen.
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von Barniebutsch »

Bei der XR-Welle kann ich das breite Ritzel plug&play verwenden. Bei der Domi-Welle müßte die Fase vertieft werden, was ich noch nicht getan habe. Wollte erst noch an anderen Motoren probieren.

Habe noch ein 17 mm breites Ritzel gefunden, sogar gummiert. Das trägt dann über die komplette Breite der Verzahnung, gibt es auch mit 16 Zähnen. Ist passend für die CB 500.

https://www.ebay.de/itm/155236052545?ha ... R9b2qemvYw

Um das ordentlich befestigen zu können, habe ich die Idee mit der Einschweißbuchse in die Bohrung im Wellenstumpf aufgegriffen.
In der Bucht gibt es dafür Rohlinge, sowas hier zum Beispiel:

https://www.ebay.de/itm/165996998186?ha ... R67fsdiwYw

Die Bohrung ist etwa 12,4 mm im Durchmesser und um die 25 mm tief. Die Buchsen sind außen 13 mm im Durchmesser, folglich kann ich die auch auf etwa zwei Hundertstel Übermaß abdrehen und dann in die Bohrung einschrumpfen. Wenn die Welle ausgebaut ist, auf rund 150°C im Backofen erhitzen, dann nimmt die Härte keinen Schaden und die Bohrung groß genug zum einschrumpfen geworden sein. Habe ja eine Schrottwelle zum ausprobieren daliegen.
Sollte ausreichend fest sitzen, jedenfalls deutlich fester als die eingeklebte Variante. Die Buchse kann auch einen Zehntelmillimeter überstehen, so daß auf den Wellenstumpf mit einer U-Scheibe kein Zugmoment ausgeübt wird. Auf einer Domiwelle hätte dieses Ritzel dann axial einen knappen Millimeter Spiel, den man ggf. mit passenden Beilagscheiben noch ausgleichen kann.
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von langer »

Das bekommst du schon hin, da hab ich keine Zweifel.

Von den verlinkten Hülsenmuttern würde ich allerdings meilenweit Abstand nehmen.
Das ist deutlich zu weiche Ware (Standard max 4.6 wie auch die üblichen Baumarkt Gewindestangen)
und für diesen Zweck/an der Stelle nicht haltbar (das zieht sich geschrumpft, da zu weich, einfach wieder zu leicht) sowie nicht genügend verschleissfest.
Da wird nach wenigen anzieh/lösen Vorgängen das Innengewinde ausnudeln (bei dem Material gehört nicht viel dazu)...

Da unbedingt besseres Material und dann auch metrisches Feingewinde (je nachdem welche Dimension du für innen vor hast, z.B. M8x1 oder M10x1 oder M10x1,25),
womit nebenbei auch mehr Sicherheit gegen ungewolltes lösen (Iso metrisch ist für sowas zu steil, die Hemmung zu gering) einher geht.
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Re: Spiel am Ritzel

Beitrag von langer »

Heute Rohmaterial (für ein Teil eines Abzieh-Werkzeug) gesucht und da ist mir zufällig ein altes Domiritzel in einer Kiste im Lager in die Hände gefallen.
Brauchte eine Scheibe mit angedeuteter Nabe aus gescheitem Stahl und das Ritzel gab ohne seine Zähne,
aussen etwas verkleinert und ohne Innenzahnung, dafür exakte Bohrung x, die gesuchten Masse zufällig her.

Liess sich mit Carbide Inserts sehr gut und easy bearbeiten. Selbst beim unterbrochenem Schnitt (bis die Innenzahnung und aussen die Zähne weg waren), ging das wunderbar.
Da dachte ich an diesen Thread. Keine Angst mehr, wie früher, vor knallhartem Stahl.
Also ran an den Speck. ;)

PS. Das war übrigens eines von P.B.R und die Nabentiefe war exakt 10 mm

PS2. Eine "Verlängerung" der Nabe eines neuen "für die Domi" Ritzel mit eigentlich zu kurzer Nabe,
wäre also mit der aus dem Zahnkranz ausgetrennten Nabe (heisst; inkl. einem Stück Scheibe) eines 2. z.B. gebrauchten intakten Ritzel, durchaus auch machbar.
Grüsse langer 8-)
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