Das Honda Dominator Forum

Hallo zusammen!

Ich habe heute meinen Neuerwerb endlich mal durch ein paar Kurven gejagt - und hatte dabei viel Spaß!
Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Ladespannung (ich hab ein Voltmeter am Lenker montiert) während der Fahrt a) deutlich schwankt (nämlich nicht drehzahlabhängig und innerhalb von Sekunden von 14 auf 14,8V) und b) eben bis fast 15V steigt. Mit kommt das seltsam vor und ich möchte euch folgendes fragen:
Ad a) wie ist da bei euch der Bereich und ist so eine “hektische“ Schwankung normal?
Ad b) was sollte der maximale Wert sein?

Könnte mein Regler defekt sein? Fällt euch sonst etwas dazu ein?
Ich bin wie immer für Tipps sehr dankbar!

LG
Christoph

Die Genauigkeit des Lenkrad-Voltmeter würde ich bei den "15V" auch erstmal anzweifeln.
Allerdings wären die Sprünge besorgniserregend. Entweder das Voltmeter (oder dessen Verkabelung) spinnt, oder es ist echt.
Falls echt, könnte das auf einen schlechten Übergang (Wackelkontakt) in der Bordelektrik hindeuten, hier durchaus auch irgendwo auf eine schlechte Masse.

Würde die Bordspannung zunächst mit einem Multimeter (den du sicher hast... hat inzwischen jeder... ) direkt an der angeschlossenen Batterie messen.
Im Standgas und beim Gasgeben.

Ich würde einfach den Voltmetermesser wegbauen, den braucht keiner und der Kopf wird wieder freier.

Laut Werkstatthandbuch (Abschnitt 16-4) sollte die Ladespannung bei Motorlauf im Stand und Hochdrehen auf 5.000 U/min übrigens zwischen 13,5V und 15,5V gehalten werden.

kc85

WHB hin, WHB her... da würde Honda sein wissens-Licht unter den Scheffel stellen (oder jemand hat bei der Übersetzung geschludert,
oder es wurde von einem anderen Moped mit Einphasen Lima abkopiert), denn 15,5 V wäre etwas arg zu hoch.
Der von Honda sehr sicher mit bedacht ausgelegt georderte Regler für die Domi ist, wenn nicht defekt schon ziemlich genau mit seinen max 14,6-14,7V,
was auf Dauer auch das gesundheitlich vertretbare Maximum für eine solche Batterie ist.

Kurtl hat geschrieben: ↑Di 26. Mär 2024, 13:46 Ich würde einfach den Voltmetermesser wegbauen, den braucht keiner und der Kopf wird wieder freier.

@ Kurtl - es gibt durchaus Motorräder an denen ein Voltmeter 'Sinn_macht' - z.B. ältere BMW's oder Guzzi's mit 'fremd_erregten' Drehstrom-Lichtmaschinen ... (es gab auch Honda's mit derartigen LiMa-Typen).
An einer Domi ist allerdings ein Voltmeter ziemlich 'Sinnfrei', da hast Du schon recht ... . . ;

schönen Abend noch - Herbert

Wir fahren nächsten Winter aufs Nordkap - dafür ist das Voltmeter gedacht. Und neben dem Thermometer wohl das wichtigste Instrument da oben

Herr_Wirt hat geschrieben: ↑Di 26. Mär 2024, 18:44 Wir fahren nächsten Winter aufs Nordkap - dafür ist das Voltmeter gedacht. Und neben dem Thermometer wohl das wichtigste Instrument da oben

Hallo Christoph - ein Amperemeter wäre 'sinnvoller' als ein Voltmeter ... ; (gibt's auch f.d. Lenker)
mfG Herbert

langer hat geschrieben: ↑Di 26. Mär 2024, 17:08 WHB hin, WHB her... da würde Honda sein wissens-Licht unter den Scheffel stellen (oder jemand hat bei der Übersetzung geschludert,
oder es wurde von einem anderen Moped mit Einphasen Lima abkopiert), denn 15,5 V wäre etwas arg zu hoch.
Der von Honda sehr sicher mit bedacht ausgelegt georderte Regler für die Domi ist, wenn nicht defekt schon ziemlich genau mit seinen max 14,6-14,7V,
was auf Dauer auch das gesundheitlich vertretbare Maximum für eine solche Batterie ist.

Ich wollte nur kurz mitteilen, was dazu im Honda-WHB steht. Und eigentlich wollte ich das ganze noch mit einem Zweiten Post ergänzen (eben wegen der dort angegebenen 15,5V), war dann aber leider verhindert und bin nicht dazu gekommen.

Die 15,5V kamen mir als Maximalwert nämlich auch etwas arg hoch vor, das killt doch auf Dauer jede Batterie. Ich hatte letztens mal bei meiner Domi gemessen und mehr als 14,6V werden es da nie.

kc85

Herr_Wirt hat geschrieben: ↑Di 26. Mär 2024, 18:44 Wir fahren nächsten Winter aufs Nordkap - dafür ist das Voltmeter gedacht. Und neben dem Thermometer wohl das wichtigste Instrument da oben

Nur mal aus Interesse und aus meiner Unwissenheit heraus. Wobei hilft denn das Voltmeter am Nordkap?

Was ich mir vorstellen könnte; dass man zum Fahrlicht dort zusätzliche Stromverbraucher wie Griffheizung, evtl. noch beheizte Handschuhe etc. hat
und sehen möchte, ob und wann die Bordspannung sich noch in einer für die Batterie ladefähigen Höhe befindet.
Ansonsten läuft man Gefahr (die Domi würde ja weiterlaufen bis die Bat leer ist) wo stehen zu bleiben.

Enola Gay hat geschrieben: ↑Di 26. Mär 2024, 18:40

Kurtl hat geschrieben: ↑Di 26. Mär 2024, 13:46 Ich würde einfach den Voltmetermesser wegbauen, den braucht keiner und der Kopf wird wieder freier.

@ Kurtl - es gibt durchaus Motorräder an denen ein Voltmeter 'Sinn_macht' - z.B. ältere BMW's oder Guzzi's mit 'fremd_erregten' Drehstrom-Lichtmaschinen ... (es gab auch Honda's mit derartigen LiMa-Typen).
An einer Domi ist allerdings ein Voltmeter ziemlich 'Sinnfrei', da hast Du schon recht ... . . ;

schönen Abend noch - Herbert

Danke Herbert, wieder was dazugelernt.
Schönen Tag noch
Kurtl

Nur mal für alle mit Stromwissen ein Auszug aus dem XBR WHB
ist eine halbwegs ähnliche Konstruktion
. .
..und DOMI im Buchelli
. .

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und JA , Rüdiger das Voltmeter hilft am Nordkapp!
Du weißt warum der Drehzalmesser bei eingeschaltetem Licht zuwenig anzeigt und das Mopped gleich stehen bleibt.
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…und noch was:
Habe kürzlich -aus gegebenem Anlaß- das Ladesystem an der XBR durchgemessen
mit einem recht genauen Multimeter!
Sowohl Ladestrom über den Steckplatz bei gezogener Hauptsicherung.
als auch die Bordspannung bei den genannten Drehzahlen.
Die im WHB angegebenen Werte werden unter den vorgegebenen Bedingungen,
zb. Batterie geladen, tatsächlich erreicht.

Andreas_NRW hat geschrieben: ↑Mi 27. Mär 2024, 21:44 ...ein Auszug aus dem XBR WHB
...ist eine halbwegs ähnliche Konstruktion
...

Die Angaben auf diesem Papier sind ziemlich grob gehalten. Da hat man sich teils gleich ganz das Komma gespart.
Nehme an, das ist absichtlich so. Man erspart sich die Pfennigfuchserei mit dem Kunden und im Moped Alltag fliegt auch bei 15 V oder 15 einhalb keine Batterie auseinander.

Dauerhaft ist das allerdings nicht förderlich für die Lebensdauer einer Batterie.

Schon gar nicht für eine heutige Wartungsfreie, denn solch alte Handbücher, das ist der Punkt bei deinem Papier,
stammen noch aus Zeiten, in denen Batterien nachfüllbar waren.
Da war das wegkochen des Wasser im Elektrolyt bei zu hoher Lade-Endspannung noch unkritischer, ganz einfach weil man es nachfüllen konnte.

Natürlich kann eine Batterie auch mit über 14,7 V geladen werden, aber das setzt eine intelligente Laderegelung voraus,
die erkennt wie leer die Batterie tatsächlich ist (wenn leer, sind auch weit mehr als 15 V gefragt), welche Temperaturen herrschen (je kühler desto mehr Ladespannung ist möglich)
und die die Ladespannung gegen Ende des Ladeprozess, je näher Richtung Volladung, zuverlässig proportional dazu auf verträgliche Werte zurücknimmt.
Da geht es auf jeden Fall auch um die Stellen hinterm Komma.
Sowas haben heute alle Autos seit den letzten ~10-15 Jahren (japanische schon länger) und das taugt (wenn die Programmierung taugt... ) auch.

Ja Klaus die moderne Batterie und Ladetechnik
Aber bei DOMI und co. handelt es sich um Elektrik aus einer Zeit als Transistoren noch aus Holz waren.
Und das war halt „damals“ so üblich.

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und (sorry an alle der Zunft!!) gemeine Motorradtechniker*innen sind froh
wenn sie eine halbwegs verständliche Anleitung zur Prüfung haben.
Da ist die xte Stelle hinterm Komma schlichtweg wurscht.
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Apropos stelle hinterm Komma, selbst die Weltraumtechnik ist da nicht Präzise :
ISS hat uns neulich die Batterie fast auf den Kopf geworfen