Hohn und Spot
Ich mal wieder.
Ich muss das jetzt ganz schnell schreiben und ihr lesen, bevor der Moderator wieder aktiv ist, meinen Beitrag löscht und mich blockiert.
Am Wochenende hatte ich Besuch von Rüdiger und Simone, die ja bekanntlich auf ihrer Iberien Rundfahrt sind.
Es war wieder mal echt toll, Foristi im Haus zu haben.
Samstag Nachmittag sind wir eine Runde ums Dorf gelaufen und Rüdiger meinte direkt, er wolle im Sandkasten spielen und Fotos machen.
Die zwei waren natürlich mit dem Motorrad, dessen Namen nicht genannt werden sollte. Während unseres Spaziergangs, frugte ich Rüdiger noch, ob das denn was sei, hier für die N.N., so mit dem Schotter und den schmalen Stellen und so. "Alles kein Problem", war die Antwort.
Abends, beim Pallea essen, erklärte Rüdiger mir noch, dass die N.N. das beste Moped der Welt sei und überall dahin käme, wo ich mit der Domi auch hinkomme.
"Na ja", dachte ich. "Er muss es wissen. Schließlich fährt er Domi und N.N. und hat mit sowas auch viel mehr Erfahrung als ich."
Am Sonntagnachmittag dann halt auf meine Hausrunde. Es waren gerade noch mal 28º c und wenig los im Dorf.
Ging auch alles ganz toll. Feldweg, durchs Dorf, Schotterstraße, Abraumhalde.
Da geht es dann hoch.
Mit der Domi geht das gut und ich grabe mir auch das Hinterrad nicht mehr bis zur Achse ein.
Ich stand also oben und Rüdiger mit der N.N., die überall hinkommt, wo die Domi auch hinkommt stand bei dem roten Kreuz.
"Der Schotter is zu weich, dat geht nich" ??? Aber vor allem; nicht "Die N.N. ist zu schwer." Nein, es lag am weichen Schotter.
Na gut, kein Problem. Dann solle er halt den gut befestigen Fußpfad zurückfahren, der aus härterem Schotter ist, und wir träfen uns dann da hinten wieder. Rüdiger also gedreht (den Rückwärtsgang bei der N.N. haben sie scheinbar vergessen, was rangieren im "weichen" Schotter nicht einfacher macht.), und ich auf der anderen Seite die Halde wieder runter, einen anderen Pfad wieder hoch, um Rüdiger zu holen. Zusammen dann diesen, gut befestigten, Pfad wieder runter. An einer Stelle ist da aber leider ein Gebäude drauf gefallen, wodurch der Pfad etwas schmaler geworden ist.
Mit der Domi kann ich mich da prima durchzwängen, was ich auch gemacht habe, um auf der anderen Seite auf Rüdiger zu warten.
Leider war das ein bisschen wie warten auf Godot, denn Rüdiger kam nicht. Da hab ich den Zündschlüssel aus der Tasche gekramt, die Domi ausgemacht und bin gucken gegangen. Der Herr Moderator war auf der anderen Seite dabei, sich selbst eine Grube zu graben. "Der Schiefer ist zu lose." Ja, ja. Ein Schnellzement Injektor vor dem Hinterrad ist auch so etwas, was ich bei der Reputation und dem Preis erwarten würde.
Vor meinem geistigen Auge kamen direkt die Bilder von YouTube auf, in denen ein halbes Dutzend gesetzte Herren in Warnwesten, an einer N.N. zerren.
Zum Glück fiel die N.N. so langsam um, dass Rüdiger Zeit hatte sie "runterzufahren" bevor die Dame, die unter der Tankverkleidung wohnt, ihn fragte, ob er einen Unfall hätte.
Bei immer noch 28º c, in der vollen Sonne und auf lockerem Untergrund ist es keine Selbstverständlichkeit, 250Kg deutscher Gründlichkeit wieder auf die Räder zu stellen.
Aber na ja, nach viel wuchten und schwitzen und zerren, war Rüdiger wieder stolzer Besitzer einer fahrbereiten N.N.
Er musste jetzt nur noch 30 M zurück (der Rückwärtsgang tat es immer noch nicht), dann den Pfad wieder hoch und ich würde ihn dann oben wieder abholen (wie war das mit dem Murmeltier?)
Eine schöne Runde war es trotzdem wieder.
Abens, sah ich dann zufällig und zum ersten Mal an meinem Torpfosten, dass nicht die Phönizier die ersten waren, die ihre Spuren hier hinterlassen haben, sondern die Ägypter.