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Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

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Moderator: Domitreffen


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HN XR 600
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Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von HN XR 600 »

Hallo zusammen. Zerlege gerade einen Motor. Ist die Schraube, die den Lichtmaschinenrotor hält mit einem links oder rechts Gewinde. Die ist ja super fest. Gibt es einen Trick? Danke und Grüsse Dirk
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hanspumpel
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von hanspumpel »

Soweit ich weiss ist das schon normales Gewinde aber eben recht Fest. Du brauchst sowieso was um den Rotor bzw die Kurbelwelle zu blockieren. Ein Stück Flachstahl mit Schrauben oder angeschweissten Zapfen die in Die Löcher vom Rotor greifen, ohne die Schraube abzudecken.
Jetzt habe ich dass bei der Domi auch noch nicht gemacht aber im Prinzip sollte das generisch sein.
Die Schraube ist, soweit ich weiss, 12*50. Da sind schon ganz heftige Anzugmomente möglich. Dazu kommt noch aufwärmen / abkühlen und Rotation. Die Schraube ist also sehr fest. Ich habe kein Buch aber bei der Grösse würde ich auf über 100 Nm tippen.
Und siehe, laut hier http://members.aon.at/dominator1/techdat/techdaten.htm sind es 125 Nm.
Also gut die Kurbelwelle sichern und dann mit einem langen hebel lösen würde ich sagen. Am besten mit vier Händen.
Schlagschrauber oder so würde ich persönlich bei Wellen nicht probieren wegen den Lagern.
Hoffentlich hilft dir das ein bisschen,
LG,
Gunnar
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Gunnar

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BinDo
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von BinDo »

Ja, sollte Standard (rechts) sein. Habe ein ganzes Sortiment Abzieher und eben mal nach gesehen ... alle rechts. Jedoch: keine Gewähr! So wie Du Dein Problem beschreibst benötigst Du aber erst mal Halt bzw. einen Halter für die Scheibe, um die Schraube zu lösen. Honda hat hierfür ein Spezialwerkzeug. Aber vermutlich lässt sich da auch was improvisieren.

Gruß, Reini
- Ausser mir ticken sowieso alle ziemlich seltsam, finde ich -

Tolek
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von Tolek »

Mache in einen langen Hebel zwei Schrauben , die in die Abstände des Ritzels passen , 5.Gang einlegen , Fussbremse treten.Und schon kannste auf schnellste und billigste Weise gegengehalten.Bis jetzt hat das immer funktioniert , ab welchem Anzugsmoment vielleicht die Kupplung durchrutscht weiss ich net.
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dieCobra
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von dieCobra »

https://www.zoro.de/rollenschluessel-ge ... srEALw_wcB
Mit dem halte ich runde Sachen fest.
Gibt es auch in 600er Länge. Auch für Gabelholme geeignet.
Das Teil von Honda kostet über 230,-€
Dann braucht es noch ein Abzieher.Denn der Rotor sitzt auf einem Konus.

Grüße
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hanspumpel
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von hanspumpel »

dieCobra hat geschrieben: Sa 17. Aug 2019, 14:44 https://www.zoro.de/rollenschluessel-ge ... srEALw_wcB
Mit dem halte ich runde Sachen fest.
Gibt es auch in 600er Länge. Auch für Gabelholme geeignet.
Das Teil von Honda kostet über 230,-€
Dann braucht es noch ein Abzieher.Denn der Rotor sitzt auf einem Konus.

Grüße
Andi
Auch eine gute Idee. Ich habe so ein Ding (aus Kunststoff und also wahrscheinlich nicht stark genug) für Ölfilter. Aus Stahl sollte es das tun.
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Tolek
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von Tolek »

Würde ich am Rotor nicht nehmen .Die Kräfte die der Hebel punktuel auf den Rotor wirken lässt um genug Haftung zw. Riemen und Rotor aufzubauen wären mir zu hoch.Gefühlsmässig zu riskant, genau weiss ichs net.
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dieCobra
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von dieCobra »

Wenn Du den Rotor mit dem Hebel zusammendrücken willst......
das schaffst Du nicht. :shock:
Den Rotor natürlich vorher entfetten, dann greift das Band gut. Natürlich nicht an der Außenkannte anlegen, so weit wie möglich Innen.
Das Band liegt natürlich auch unter dem Auflagepunkt und hinterlässt kein Kratzer. 8-)
Wenn Du bis morgen warten kannst, bekommst Du auch ein Foto. :D

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hanspumpel
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von hanspumpel »

Ich denke auch dass das mit dem Bandschlüssel noch echt eine gute Idee ist. Die Kräfte sind sehr gleichmässig verteilt und es würde mich wundern wenn es eine schonendere Methode geben würde. Die Kräfte, die auftreten müssten um den Rotor an seiner Basis gleichmässig rund zu deformieren sind wohl wesentlich höher als die 125 Mn Anzugmoment der Schraube.
Da scheint mir die Methode mit dem 5. Gang und der Bremse belastender für das Ganze System.
Aber ich möchte hier auch niemanden mit meiner Halbbildung zu müllen. Erfahrungsgemäss Weiss ich dass das mit dem Flachstahl mit den Zapfen funktioniert.
Saludos,
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dieCobra
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von dieCobra »

IMG_20180118_184541.jpg
IMG_20180118_184552.jpg
Hier bitteschön, hatte ich schon mal dokumentiert. :o

Grüße
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TB+
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von TB+ »

Für solche Fälle muss mein Schlagschrauber ran, Polrad mit Handschuh festhalten genügt.
Gruß TB

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Tolek
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von Tolek »

Hab die punktuel wirkende Kraft an der Stelle gemeint an der sich der Hebel abstützt . Im Rotor sind sehr spröde Festmagnete . Wenn die Schraube extrem fest ist , wäre mir das zu riskant .
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Enola Gay
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von Enola Gay »

TB+ hat geschrieben: Sa 17. Aug 2019, 19:32 Für solche Fälle muss mein Schlagschrauber ran, Polrad mit Handschuh festhalten genügt.
Und anschließend - immer noch mit dem Handschuh festgehalten - das originale 'Abdrück-Werkzeug' (sieht aus wie ein kleines Rad-Kreuz) eingeschraubt und zwei - drei Schläge mit dem Gummi-Hammer auf einen der abstehenden Schenkel und der Rotor ist ab (!)
Das dauert keine 5 Minuten :mrgreen:.

mfG. Herbert
... war nie wirklich weg - hab mich nur versteckt ... (Marius-M.-W.)
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Andreas_NRW
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von Andreas_NRW »

Enola Gay hat geschrieben: Sa 17. Aug 2019, 20:47
TB+ hat geschrieben: Sa 17. Aug 2019, 19:32 Für solche Fälle muss mein Schlagschrauber ran, Polrad mit Handschuh festhalten genügt.
Und anschließend - immer noch mit dem Handschuh festgehalten - das originale 'Abdrück-Werkzeug' (sieht aus wie ein kleines Rad-Kreuz) eingeschraubt und zwei - drei Schläge mit dem Gummi-Hammer auf einen der abstehenden Schenkel und der Rotor ist ab (!)
Das dauert keine 5 Minuten :mrgreen:.

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Woher kenn ich das Werkzeug (kleines Radkreuz) ? 😎👍👍😎
5MinutenLing 😜

Tolek
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von Tolek »

Daß das jetzt mit dem Originalhondaspezialwerkzeug auch geht und sogar schneller , hätt ich jetzt wirklich net gedacht. :lol:
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sredju
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von sredju »

Nimm Schlagschraber, die Lager bekommen im Betrieb weit grössere Schläge als der Schlagschrauber erzeugen kann.
Es ist rechte Gewinde.
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dieCobra
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von dieCobra »

Tolek hat geschrieben: Sa 17. Aug 2019, 21:10 Daß das jetzt mit dem Originalhondaspezialwerkzeug auch geht und sogar schneller , hätt ich jetzt wirklich net gedacht. :lol:
das täuscht.
Du brauchst zwei Honda Werkzeuge.
Den Rotorfesthalter und den Abdrücker.
Kostet alles zusammen stolze 300,-€
Dann los.
Und Schläge sind für Magneten durchaus schädlicher, genau so wie Hitze.

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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von HN XR 600 »

Vielen Dank an Alle!!!! Hervorragend, wie Mann unterstützt wird!

Musste heute leider aufhören und mache mich die Tage mal wieder dran.

Grüsse Dirk
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Andreas_NRW
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von Andreas_NRW »

dieCobra hat geschrieben: Sa 17. Aug 2019, 22:02
das täuscht.
Du brauchst zwei Honda Werkzeuge.
Den Rotorfesthalter und den Abdrücker.
Kostet alles zusammen stolze 300,-€
Dann los.
Und Schläge sind für Magneten durchaus schädlicher, genau so wie Hitze.

Zum einen... wenn die Mutter runter ist, braucht es nur das passende Abziehwerkzeug.
Eben das was wie ein Radkreuz in Miniaturausgabe aussieht.
Zum zweiten.... stimmt! Schläge sind Magnetisierungs schädlich! Nicht umsonst wird das als Verfahren zur Entmagnetisierung beschrieben :
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Entmagnetisierung

Zitat: Eine Entmagnetisierung kann auch bewirkt werden durch mechanische Erschütterungen oder durch das Erhitzen ferromagnetischer Materialien über die Curie-Temperatur hinaus.
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dieCobra
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von dieCobra »

Wenn die Mutter herunter ist, nehme ich den:
https://www.louis.de/artikel/polradabzi ... m/10003949

hat bis jetzt imm funktioniert.

Grüße
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von hanspumpel »

sredju hat geschrieben: Sa 17. Aug 2019, 21:45 Nimm Schlagschraber, die Lager bekommen im Betrieb weit grössere Schläge als der Schlagschrauber erzeugen kann.
Es ist rechte Gewinde.
Wie gesagt Halbbildung und so aber mich meine mich zu erinnern, dass der alte Benz immer zu seiner Bertha sagte:" Klopf nicht an der Welle 'rum, damit macht Du alles krumm."
Mal im Ernst und ohne Spass. Wo bekommt meine Kurbelwelle im betrieb Schläge von de der Seite her?
Ich ging immer davon aus, dass Eine Kurbelwelle eigentlich nicht horizontal belastet wird.
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von Enola Gay »

Ich ging immer davon aus, dass Eine Kurbelwelle eigentlich nicht horizontal belastet wird.
Das ist nicht ganz richtig - es gibt ziemlich viele Motoren bei denen im Betrieb axialer Druck auf die KW ausgeübt wird. Einige Beispiele sind Adler, MZ und wohl am verbreitesten die BMW 2V-Boxer - allerdings sind diese Motoren so konstruiert dass dies auch funktioniert ! ;)
Bei den genannten Motoren läuft die Kupplung a.d. Kurbelwelle und bei jedem ziehen der Kupplung gibt es axialen Druck a.d. Welle;

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hanspumpel
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von hanspumpel »

Ah Okay, Danke. Wieder was gelernt.
Aber dass ist ja wohl bei der Domi nicht so, denke ich dann mal. Da zieht die Kupplung doch nicht an der KW soweit ich das weiss. Wenn ich dann von Links drauf klopfe, schlage ich das rechte Lager gegen das Gehäuse oder nicht?
Saludos,
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von sb3 »

Also was mich viel mehr beschäftig ist die Frage des Verdrehens der Kurbelwelle
beim Einsatz von Schlagschraubern.

Normalerweise wird geraten weder Kupplungskörbe noch Lima-Rotore mit Schlagschraubern
abzuschrauben, weil die Lastspitzen zu einem Verdrehen der Kurbelwelle führen können.

Ich habe bei der XR nur den Azieher (Drücker) benutzt, die Schraube geht mit gutem Werkzeug
und 5. Gang auf.
Ciao
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langer
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Re: Lösen Lichtmaschinenrotor eilt etwas

Beitrag von langer »

Die Kw ist geschrumpft. Schon deshalb käme bei mir kein Schlagschrauber in Betracht.
Ausserdem braucht man spätestens zum wieder befestigen eh einen Gegenhalter.
(Bleibt zu hoffen dass das "in dieser Richtung" erst recht keiner mit einem Schlagschrauber macht...).

Es gibt (auch von Honda, wenn auch für ganz andere Motoren) Blechband-Gegenhalter.
Man kann auch sehr gut stabile Blechbandschellen (z.B. die aus VA für Guss Abflussrohr) dafür nehmen.
Eine eingeklebte Filz - Einlage gibt zusächtliche Haftung und verhindert verkratzen.
Grüsse langer 8-)
"Kunst muss es sein, wenn man‘s nicht kann... denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst"
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