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Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

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ghostrider-nx
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von ghostrider-nx »

Und so wie der Anlasser dreht ist dein bordnetz zu nieder
Zuletzt geändert von ghostrider-nx am So 2. Mai 2021, 18:57, insgesamt 1-mal geändert.

ghostrider-nx
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von ghostrider-nx »

Ich tip auf cdi
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Barniebutsch
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Barniebutsch »

Den Stift kann man schnell übersehen, auch wenn man bereits weiß, daß es ihn gibt, und wie wichtig der ist.
Ist mir zuletzt vor etwa 4 Wochen passiert, habe den Kopf im Kaltreinigerbad auf Arbeit (nein, sowas habe ich noch nicht zu Hause) geputzt und verdutzt festgestellt, daß der Stift noch drin war.
Dein Stift wird wohl auf Arbeit rumliegen, hast ja die abgerissenen Stehbolzen mit aufgeschweißten Muttern rausbekommen. Und ob an der Zündung/CDI und/oder am Vergaser noch etwas nicht so ist, wie es sein sollte, wird sich zeigen, wenn der Motor wieder läuft.

Ach so, in meinem anderen Motor vor 6 Jahren war eine Honda-Nockenwelle ohne Autodeko verbaut, die aus dem HRC-Kit. Keine von HOTCAM oder ABP oder wem auch immer. Habe den Motor damals wieder auf Seriennockenwelle mit Autodeko zurückgerüstet, nur eben ohne den Stift. Ich habe damals das Autodekozeugs mit dem Abschleifen nur außer Betrieb gesetzt, weil ich mir nicht mehr anders zu helfen wußte. Auf die Idee, daß dort ein Bauteil fehlte, bin ich im Leben nicht gekommen.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd

Verfasser
Tobby
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Tobby »

Ich tippe schwer darauf, dass der Stift und die Feder in irgendeine Ritze in dem Karton gerollt ist, in dem ich den Kopf auf die Arbeit transportiert habe. Da habe ich den Karton entsorgt und mir einen neuen genommen.

Naja doof gelaufen. Habe eben Stift und Feder bestellt. Hoffe das kommt bis zum Wochenende. Dann kann es weiter gehen.
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dieCobra
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von dieCobra »

Eimer? was fürn Eimer? Eimer können nicht sprechen.

Grüße
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dieCobra
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von dieCobra »

Das mit dem Stift wäre mir auch beinahe passiert, den hatte ich plötzlich über.
Aber hier im Forum hat man mir geholfen.

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Barniebutsch
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Barniebutsch »

Wer noch nie versucht hat, einen Motor ohne diesen Stift zu starten, kennt auch das dafür typische Geräusch nicht. Es hört sich so an, als würde der Motor immer zum offenen rechten Auslaßventil heraus zünden.
Nach dem Zusammenbau unbedingt nochmals die Ventile einstellen. Und zwar nicht auf die Werksangabe Einlaß 0,10 mm, Auslaß 0,12 mm, sondern besser Einlaß 0,14 mm, Auslaß 0,16 mm. Seit ich die Ventile bei meinen Motorrädern so einstelle, habe ich nur noch ganz, ganz selten das plop-aus-Erlebnis.
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dieCobra
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von dieCobra »

Barniebutsch hat geschrieben: So 2. Mai 2021, 22:24 Wer noch nie versucht hat, einen Motor ohne diesen Stift zu starten, kennt auch das dafür typische Geräusch nicht. Es hört sich so an, als würde der Motor immer zum offenen rechten Auslaßventil heraus zünden.
Nach dem Zusammenbau unbedingt nochmals die Ventile einstellen. Und zwar nicht auf die Werksangabe Einlaß 0,10 mm, Auslaß 0,12 mm, sondern besser Einlaß 0,14 mm, Auslaß 0,16 mm. Seit ich die Ventile bei meinen Motorrädern so einstelle, habe ich nur noch ganz, ganz selten das plop-aus-Erlebnis.
Deshalb meinte ich zu Anfangs, das sich das anhört, als ob der Motor rückwärts läuft.

Nen bissele viel, die Ventile so einzustellen. 0,15 und 0,125 reichen auch.
D.h. bei mir, 0,11 und 0,13 gehen ganz stramm noch durch. 0,10 und 0,12 ganz leicht.

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dieCobra
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von dieCobra »

Bleibt jetzt nur noch die Frage, was war vor der Demontage. Warum sprang sie nicht gut an?
Aber warten wir mal ab, bis der Stift montiert ist.

Grüße
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Nergal
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Nergal »

dieCobra hat geschrieben: So 2. Mai 2021, 22:04Eimer können nicht sprechen.
Selbstverständlich können sie das, Andy. Nur die billigen aus China nicht. Ich bin gespannt, ob die Nockenwellen-Schrauberei den Durchbruch bringt. Eigentlich bin ich diesbezüglich total skeptisch. Aber ich lasse mich gern überraschen und bespreche das dann mit meinem Lieblings-Eimer.
Beste Grüße

Wolf-Ingo

Αἰθίοπές τε <θεοὺς σφετέρους> σιμοὺς μέλανάς τε
Θρῆικές τε γλαυκοὺς καὶ πυρρούς <φασι πέλεσθαι>.

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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Tobby »

Das Paket mit dem Stift kommt leider erst nächste Woche. Werde dann wohl erst am Donnerstag weiter machen können.

Grüße
Tobi

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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Tobby »

Guten Abend Zusammen,

Ich habe jetzt den Stift eingebaut. Ventilspiel eingestellt, Start gedrückt und sie ist sofort angesprungen.

Bin heute dann ein wenig rumgefahren. Sie ist jedes mal sofort angesprungen.

Ich werde das jetzt beobachten, aber ich vermute, dass sich das mit dem schlecht anspringen erledigt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass es an den Kontakten der CDI lag. Ich habe dort zu Beginn 5 Ohm zum Minuspol der Batterie gemessen. Das muss einen relativ großen Spannungsabfall gegeben haben.

Sonst habe ich noch das Zündkabel, Kerze und Stecker getauscht. Vielleicht war ja auch dort das Problem.

Sie läuft jetzt echt gut, aber ich habe im Schiebebetrien sehr viele Fehlzündungen. Kann es sein, dass der Vergaser etwas zu mager eingestellt ist? Habe die Gemischschraube 2 1/4 Umdrehungen rausgedreht.


Grüße
Tobi
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dieCobra
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von dieCobra »

Mach noch 1/4 dabei. hat aber nx im Schiebebetrieb zu tun,
Ventile noch zu stramm, SLS, oder Aircut.
Ach ja, und immer neue Dichtungen an den Krümmern nach dem Ausbau und mind 4x nachziehen.

Grüße
Andi
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langer
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von langer »

Tobby hat geschrieben: Fr 14. Mai 2021, 19:40 ...habe dort zu Beginn 5 Ohm zum Minuspol der Batterie gemessen. Das muss einen relativ großen Spannungsabfall gegeben haben...
Ist in dem Fall rein ohmisch zwar nicht so gut zu beurteilen (besser wäre die Spannungsdifferenz Bat. zu CDI Eintritt zu messen),
aber ja, 5 Ohm auf der Strecke, wären selbst für die geringe Stromaufnahme einer CDI, gewaltig zu viel.

Wo hattest du das beseitigt. Stecker am Rahmen, Seitenständerschalter, oder wo "hing" es ?
Grüsse langer 8-)
"Kunst muss es sein, wenn man‘s nicht kann... denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst"
Der Niedergang deutscher Ingenieurskunst begann mit dem DIN Stecker, schlechtem Material und beschleunigt mit VW...
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Barniebutsch
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Barniebutsch »

Freut mich zu lesen, daß sich der Motor wieder aus eigener Kraft dreht.

Mit dem Knallen im Schiebebetrieb könnte ich leben, solche Nebengeräusche machen mir Spaß.
Da es Dich zu stören scheint, würde ich sagen, das Ventilspiel ist zu knapp eingestellt. Desweiteren die Frage: Welcher Vergaser ist angebaut? Der Mikuni hat keine Schubabschaltung für den Leerlauf, der originale Keihin dagegen schon. Mit dem dürften im Schiebebetrieb gar keine Geräusche entstehen. Wenn doch, kann es gut sein, daß die kleine Membran an der rechten Außenseite des Vergasers defekt ist oder nicht richtig sitzt. Oder der Unterdruckschlauch porös/rissig ist und nicht genug Unterdruck aufbaut. Im Schiebebetrieb wird über den Unterdruckschlauch und diese Membran die Zufuhr des Leerlaufgemischs unterbrochen. Ohne Sprit kann nichts knallen.
Wenn Du aber am Vergaser nichts gemacht hast und die Geräusche vorher nicht da waren, tippe ich auf das Ventilspiel.

Noch was Grundsätzliches: Hast Du die Ölzufuhr an der Steigleitung zum Zylinderkopf kontrolliert?
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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Andreas_NRW
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Andreas_NRW »

Knallen….
1. Leerlaufdrehzahl zu niedrig eingestellt
1B. Riß im Isolator

Verfasser
Tobby
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Tobby »

Abend Zusammen,

ich war heute wieder etwas unterwegs. Hatte wieder keine Probleme mit dem Starten ;)
langer hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 11:36 Wo hattest du das beseitigt. Stecker am Rahmen, Seitenständerschalter, oder wo "hing" es ?
Habe alle Stecker sauber gemacht und mit Kontaktspray durchgepustet. Schätze aber das Hauptproblem war das kleine Blech über der Batterie an der das Massekabel auf den Rahmen geht. Dieses Blech hat einen Riss an der Schweißnaht. Ich habe zusätzliches ein Kabel von dort auf den Minuspol der Batterie gelegt. Danach hat das Multimeter nur noch 0,1 Ohm angezeigt.
Andreas_NRW hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 16:15 Knallen….
1. Leerlaufdrehzahl zu niedrig eingestellt
1B. Riß im Isolator
Die Lehrlaufdrehzahl liegt bei knapp 1500. Den Isolator hatte ich in der Hand, der sah eigentlich gut aus.
Barniebutsch hat geschrieben: Sa 15. Mai 2021, 12:41 Freut mich zu lesen, daß sich der Motor wieder aus eigener Kraft dreht.

Mit dem Knallen im Schiebebetrieb könnte ich leben, solche Nebengeräusche machen mir Spaß.
Da es Dich zu stören scheint, würde ich sagen, das Ventilspiel ist zu knapp eingestellt. Desweiteren die Frage: Welcher Vergaser ist angebaut? Der Mikuni hat keine Schubabschaltung für den Leerlauf, der originale Keihin dagegen schon. Mit dem dürften im Schiebebetrieb gar keine Geräusche entstehen. Wenn doch, kann es gut sein, daß die kleine Membran an der rechten Außenseite des Vergasers defekt ist oder nicht richtig sitzt. Oder der Unterdruckschlauch porös/rissig ist und nicht genug Unterdruck aufbaut. Im Schiebebetrieb wird über den Unterdruckschlauch und diese Membran die Zufuhr des Leerlaufgemischs unterbrochen. Ohne Sprit kann nichts knallen.
Wenn Du aber am Vergaser nichts gemacht hast und die Geräusche vorher nicht da waren, tippe ich auf das Ventilspiel.

Noch was Grundsätzliches: Hast Du die Ölzufuhr an der Steigleitung zum Zylinderkopf kontrolliert?
Ehrlich gesagt gefällt mir das auch ganz gut :D
Aber wenn ich durch die Stadt fahre habe ich fast schon ein schlechtes Gewissen. Es ist echt laut. Ich habe zur Zeit nicht den originalen Auspuff drauf. Es ist ein Laser Produro montiert.

Der Vergaser ist ein Keihin.
Was gibt es an der Steigleitung zu kontrollieren? Es kommt auf jeden Fall Öl oben an. Hatte den Deckel jetzt ja öfters runter. Dort war immer reichlich Öl drin.

dieCobra hat geschrieben: Fr 14. Mai 2021, 21:50 Mach noch 1/4 dabei. hat aber nx im Schiebebetrieb zu tun,
Ventile noch zu stramm, SLS, oder Aircut.
Ach ja, und immer neue Dichtungen an den Krümmern nach dem Ausbau und mind 4x nachziehen.

Grüße
Andi
Das SLS ist "deaktiviert". Die Gemisch-Schraube dreh ich auf 2,5.
Die Dichtungen am Krümmer sind neu. Da kann ich auch nochmal nachziehen.



Denn werde ich mir die Ventile nochmal anschauen und falls sich dann nichts ändert den Vergaser unter die Lupe nehmen.

Wie kommt das Zustande, dass zu geringes Ventilspiel zu Zündungen im Auspuff führt?



Danke und schönen Abend!

Grüße
Tobi
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dieCobra
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von dieCobra »

Warum sagt Du es nicht gleich, das Du einen anderen Auspuff eingebaut hast/ ist.
Der hat zuviel Durchgang, Hatte ich bei meinem originalen auch, nach dem ich den ausgeräumt hatte. Schnell wieder zurückgebaut und Ruhe ist.
Die Domi hat denn auch spürbar mehr Leistung.

Grüße
Andi
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Barniebutsch »

Fehlzündungen kommen durch die Verbrennung von unverbranntem Kraftstoff im Auspuff. Ist hier ganz gut erklärt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlz%C3%BCndung

Wie kommt sowas nun bei der Domi zustande? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Der Vergaser liefert im Schiebebetrieb ein nicht zündfähiges Gemisch, welches sich dann im Auspuff anreichert und irgendwann angezündet wird, weil sich auch an Kolben und im Brennraum Rückstände vom unverbrannten Kraftstoff niederschlagen. Auch wenn im Schiebebetrieb das Leerlaufsystem abgeregelt ist, kann auch durch ein minimal undichtes Abschaltventil Kraftstoff durchgehen, wird noch minimal Kraftstoff an der Hauptdüse mitgenommen, welcher jedoch kein zündfähiges Gemisch bildet, sich jedoch anreichern kann. Weil bei der Domi bei jeder Kurbelwellenumdrehung ein Zündfunken erzeugt wird, zündet es dann durch das noch geöffnete Auslaßventil hindurch.

Ein nicht zündfähiges Gemisch kann auch nach dem Vergaser noch erzeugt werden. Durch Falschluft. Falschluft erzeugt dann bereits früher ein zündunfähiges Gemisch als der Vergaser selbst. Und zwar, wie bereits erwähnt, durch einen Riß/Undichtigkeit des Isolators selbst (Ansauggummi) und/oder durch eine undichte Verbindung Isolator/Zylinderkopf und/oder eine undichte Verbindung Isolator/Vergaser.
Ein müder 0-Ring kann also die Ursache sein, ist im Original 2,9 mm dick, ich verwende schon lange 0-Ringe mit dem Maß 53 x 3,2 mm, die halten deutlich länger die Spannung als Originalteile. Im original ist auch die Verbindung Isolator/Vergaser mit einer Dichtmasse versehen, nur der Gummi selbst erzeugt keine 100%ig dichte Verbindung, auch wenn die Schelle bis zum Anschlag zugedreht ist. Früher habe ich das mit Silikon abgedichtet, inzwischen nehme ich Aqua-Dicht von Westfalia, ist benzinfest und härtet nicht aus. Wohlgemerkt verschraube ich Isolator und Vergaser vor dem Einbau ins Motorrad, trage das Dichtmittel auf beiden Seiten auf und wische den überstehenden Wulst im Isolator danach weg, und achte darauf, daß die Bohrung für die LLGS frei bleibt. So wird die Beimengung von Falschluft zum Kraftstoff vermieden bzw. unterbunden. Seit ich das so mache, ist der Leerlauf viel stabiler, Plop-Aus seltener und auch das Knallen im Auspuff selten geworden.

Was hat das jetzt alles mit dem Ventilspiel zu tun? So richtig weiß ich das auch nicht, aber bei etwas größerem Ventilspiel passiert das Knallen deutlich seltener. Und wenn, dann nur noch bei hohen Drehzahlen, wenn der Funken besonders früh erzeugt wird. Oder der Auspuff noch glüht.
Wenn sich die Ventile öffnen bzw. schließen, ist die Nockenbahn besonders flach, d.h., zwei, drei Hundertstel mehr Ventilspiel machen schon viele Grad Kurbelwinkel aus, die das Auslaßventil eher schließt. Und schon reicht es bei einem späten Funken nicht mehr, durch das sich schließende Auslaßventil hindurch den unverbrannten Kraftstoff im Auspuff zu entzünden.
Auch eine stark gelängte Steuerkette führt dazu, daß die Nockenwelle der Kurbelwelle "hinterherhinkt" und so das Auslaßventil erst schließt, wenn der Kolben bereits stark ansaugt. Wenn die Markierung des Steuerkettenrades z.B. 3 mm über der Zylinderkopfkante steht bei KW im OT, entspricht das etwa 14°Kurbelwinkel, die die NW gegenüber der KW nachläuft.

Ist meine Erklärung dafür, ob die so völlig richtig ist? Keine Ahnung. Vielleicht kann es jemand im Forum genau und richtig erklären.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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Barniebutsch
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Barniebutsch »

Und?

Knallerei vom Auspuff in den Griff bekommen?
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd

zeibix
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von zeibix »

Grüße an alle,
Entschuldigung für die Korrespondenz, ich komme aus einem anderen Land (Lettland).

Bild


Ich habe eine Frage zur Nockenwelle, kann ich den Motor starten, wenn ich die im Bild gezeigte Dekompressionsautomatik von der Nockenwelle abbaue?
Ist es besser, es zu lassen, wie es ist!
Beim Starten bei kaltem Motor ein unangenehmes metallisches Geräusch.

Mit freundlichen Grüßen Gints
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Nickless
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Nickless »

Hallo Gints,
Schön von jemandem aus Lettland zu lesen. Und die Korrespondenz ist doch perfekt.
Wie die Bezeichnung schon sagt, De...Kompression.
Das metallische Geräusch habe ich beim Starten auch. Wenn du es so lässt, der Anlasser wird es dir danken.

Gruß, Rolf
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...

Gockel500
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von Gockel500 »

Hallo,
es funktioniert schon auch ohne Autodeko. Manche haben das ausgebaut. Nur muss man es richtig machen, sonst kann es Schäden geben. Benutze die Suchfunktion zum Thema Autodeko.


Zum Beispiel hat Nergal einmal geschrieben:
Von "einfach" würde ich jetzt nicht reden: Beim Ausbau der Autodeko-Mechanik braucht es passendes Werkzeug, damit beim Abziehen die Scheibe vom Kettenrad heil bleibt und nicht verbogen wird. Unter dem Mechanismus sitzen zwei Bohrungen, die man verschließen - z.B. verschweißen - muss. Wenn man das unterlässt, gibt es Schrott.

Liebe Grüße, Flo
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RFVC Aktivist
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Re: Domi springt nicht an - nachdem den Zylinderkopf runter war

Beitrag von RFVC Aktivist »

Das System mit dem Autodeko hat auch die Funktion, dass es, falls der Motor rückwärts drehen will, sofort 1 Auslassventil betätigt wird.
1. Vorteil: falls die Möhre mal beim ankicken zurückschlagen will, verhindert das Autodekosystem dass noch viel Power am Fussgelenk ankommt.
2. Der Anlasser, bzw. dessen Freilauf wird ebenfalls geschont.

Autodekosystem? Drin lassen!
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