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Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

NX 500 / NX 650 / SLR 650 / FMX 650

Moderator: Domitreffen

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Verfasser
Gonzo
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Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von Gonzo »

Hallo Forum,
ich bin neu hier und hoffentlich auch richtig bei euch, obwohl ich keine Domi, jedoch ein Moped mit gleichem Motor und möglicherweise ähnlichen Problemen besitze.
Nun, nach vielen Jahren DR 650, XT 600, R1100GS, Zephyr 750, africa twin, etc. habe ich mir vor einer Woche eine MASH 650 X-Ride gekauft.
M.E. ein nettes Moped mit alter Technik, nämlich mit einem alten Honda 650 Motor, welcher noch heute von den Chinsesen produziert wird.
Da das Mash Forum leider sehr "unlebendig" ist und die Motoren der NX 650 und der Mash 650 identisch sind, habe ich gleich eine Frage an euch:

Die Öldeckeldichtung bei meinem Moped ist wohl defekt, da aus dem Öldeckel ein ganz wenig Öl tropft. Gibt es die Möglichkeit, den O-Ring auszutasuchen, ohne das gesamte Öl ablassen zu müssen? Wieviel Öl treten beim Öffnen des Deckels eigentlich aus? Spudelt dann das Öl aus dem Rahmen nach, wenn man zuvor das Öl aus dem Rahmentank nicht abgelassen hat?

Hoffe auf rege Unterstützung (auch wenn ich nur ein Mash 650 und kein Domi-Fahrer bin 8-)

Viele Grüße, Gonzo
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Saruman
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von Saruman »

Hast du die Mash neu oder gebraucht gekauft? Bei neu würde die Gewährleistung greifen.
Aber es geht ohne Öl ablassen. Der Rahmentank flutet erst wenn die Ölpumpe nicht mehr richtig intakt ist. Das Moped muss nur weit genug auf die linke Seite gelegt werden und das Öl kann drin bleiben. Ein paar Tropfen werden daneben gehen, sollten aber wohl vertretbar sein.
Gruß Mario

Manchmal kann man nichts machen, ....außer weiter....
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dieCobra
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von dieCobra »

Soso, da führt uns ein Motor zusammen, mal was Neues.
Neu oder gebraucht gekauft?
Ich denke mal <Gonzo> wird nicht Dein richtiger Name sein.

Grüße
Andi
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steffen
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von steffen »

Der erste Mash-Fahrer hier. 8-)
Haja, warum eigentlich nicht?
Herzlich Willkommen. In welcher Ecke der Republik wohnst Du?

Gruß,
Steffen

Verfasser
Gonzo
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von Gonzo »

Hoppla, das ging ja schnell. Im Mash Forum hätte ich womöglich eine Woche auf eine Antwort warten müssen. Ist halt doch ein super seltenes Moped mit einer sehr kleinen Comunity.
Nun zu euren Fragen: Ich habe die Mash mit 1.500 km (9 Monate alt) gekauft. Theroretisch hätte die Mash noch 1 Jahr Garantie, nur der nächste Händler ist 100 km entfernt. Da würde ich die Dichtung gerne selber tauschen.
A propos: Ich komme aus Karlsruhe und heiße Erik ;-)
Jetzt noch eine Frage von mir: WIe weit sollte ich das Moped nach links kippen, damit nichts ausläuft? Kann das Moped auch auf dem Seitenstände verbleiben, wenn die die Dichtung wechseln möchte?
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Büds
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von Büds »

Hallo Erik und herzlich Willkommen hier im Forum.
Ja, die Taktung hier im Forum ist schon sehr gut.
In anderen Foren musst du dich fragen, hat das denn schon irgend einer gelesen?
Gruß Andreas
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Büds
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von Büds »

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RFVC Aktivist
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von RFVC Aktivist »

Darauf achten, dass nicht mehr viel Treibstoff im Tank ist. Dann kann man eine Domi auf die linke Seite legen, ohne dass etwas rausläuft.
So kann man an der Kupplung etc. arbeiten, ohne dass man das Öl ablassen muss.

PS:
Uns alle würde es sehr interessieren, wie es unter dem Kupplungsdeckel aussieht! :-)
Aber auch unter dem Ölfilterdeckel sähen wir gerne rein...
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dieCobra
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von dieCobra »

Wie fest sind denn die Schrauben angezogen? Ölwechsel/Filterwechsel Selber gemacht oder war schon?
Einmal nach dem Ölwechsel tropfe es auch. Die Schrauben noch mal ein Tacken nachgezogen.

Grüße
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von dieCobra »

Gonzo hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 19:06
Jetzt noch eine Frage von mir: WIe weit sollte ich das Moped nach links kippen, damit nichts ausläuft? Kann das Moped auch auf dem Seitenstände verbleiben, wenn die die Dichtung wechseln möchte?
Nur auf dem Seitenständer wird nicht reichen.
Habe ich noch nicht so gemacht, ich würde mit ca. 45° anfangen.
Im Ölfiltergehäuse sind so 70 ml drin.

Grüße
Andi
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von dieCobra »

Hier gibt es noch ein paar Anregungen.
viewtopic.php?f=14&t=152&hilit=%C3%96lw ... emacht#top
Wenn ich so richtig bedenke, ist die Sumpfkontrollschraube an der Domi viel niedriger als die Unterkante des Filtergehäuse.
Und wenn die Ölpumpe dicht ist dürfte nur die Menge des Filtergehäuses auslaufen.
Aber wieso sollte die Dichtung des Deckels undicht oder verschlissen sein in der kurzen Zeit?

Grüße
Andi
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Andreas_NRW
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von Andreas_NRW »

Hallo im DOMI Forum!
Eigentlich ist das ganz einfach:
Die 3 Schrauben vom Ölfilterdeckel rausschrauben,
das dann entstehende „Kleckeröl“ auffangen (wenige Milliliter)
Dichtung erneuern und Deckel nebst Filter wieder einsetzen.
Das Wichtigste ist eine anschließende Kontrolle des Ölfluß in der Steigleitung zum Zylinderkopf.
Fertig!

RD06

Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von RD06 »

Hallo Gonzo und willkommen im Forum,

der Wechsel des Oring im Ölfilterdeckel geht auch auf dem Seitenständer.
Wie bereits beschrieben hält sich die austretende Ölmenge in Grenzen.
In Schräglage geht es natürlich ohne Kleckerei.

Bei Honda ist der Oring mit 54 x 2,4 mm angegeben und bei der Mash mit 56 x2,5 mm.
Gibt anscheinend schon im dem Bereich kleine Unterschiede.

Gruß RD
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langer
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Re: Ölfilterdeckel öffnen ohne Ölwechsel

Beitrag von langer »

RD06 hat geschrieben: So 12. Dez 2021, 21:44 ...Bei Honda ist der Oring mit 54 x 2,4 mm angegeben und bei der Mash mit 56 x2,5 mm.
Gibt anscheinend schon im dem Bereich kleine Unterschiede...
Unabhängig vom Durchmesser (und mal angenommen das die Breiten/Tiefenmasse der Nut vom Honda Motor von denen ganz genau abgekupfert wurde),
die Schnurstärke des originalen O-Ring ist und war schon immer zu knapp bemessen.
Bei ein bis zwei zehntel mehr Schnurstärke hält ein O-Ring 20 x den Aus/Einbau des Deckel aus.
Da sieht man wie lernfähig die Chinesen sind.

Was einen aber auch verarschen kann ist, dass verbliebenes Restöl in der O-Ring Nut nach dem Zusammenbau mit der Zeit aussickert
(dagegen hilft weiteres anknallen des Deckel genauso wenig, als wenn der O-Ring tatsächlich undicht wäre).
So mancher hat deshalb wieder auf gemacht, um zu gucken warum es nicht dicht sein soll...
Da hilft nur das vorherige aussaugen der Nut.
Geht z.B. gut mit einem ne Weile in die Rille gedrückt gehaltenen Baumwollappen (selbst dann, wenn der O-Ring dazu nicht rausgeholt wird).
Grüsse langer 8-)
"Kunst muss es sein, wenn man‘s nicht kann... denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst"
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