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Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

NX 500 / NX 650 / SLR 650 / FMX 650

Moderator: Domitreffen

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Volker FahrLässig
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Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von Volker FahrLässig »

Bei Enduros wird er Federweg in etwa so eingestellt:
Zuerst ermittelt man die statischen werte. Dafür sucht man sich zwei feste Punkte am Motorrad, etwa die Achse und eine Schraube am Heck und misst den Weg in komplett ausgefedertem Zustand (Motorrad mit entlastetem Hinterrad aufgebockt).
Dann stellt man die Kiste wieder auf die Räder und drückt ein paarmal auf den Tank und die Sitzbank zum Ein- und Ausfedern und misst den durch das Eigengewicht des Fahrzeugs reduzierten Federweg. Die Differenz zwischen den beiden Werten sollte nicht mehr als 3 Zentimeter betragen (Enduro). Anschließend ermittelt man den Weg mit dem Fahrer obenauf (besser wenn da jemand hilft, nicht jeder kann mit der Maschine frei stehen). Der Unterschied zum völlig ausgefederten Zustand beträgt idealerweise 9-10 Zentimeter (Enduro, mit der CRF wird das eher nicht hinkommen).
Zuletzt geändert von Volker FahrLässig am So 27. Jan 2019, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
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steffen
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Re: CRF250-Wiki

Beitrag von steffen »

Volker FahrLässig hat geschrieben: So 27. Jan 2019, 15:03 Bei Enduros wird er Federweg in etwa so eingestellt:
(...)
Dieses Thema ist generell interessant. Da würde ich
  1. Deinen hier geposteten Text nehmen und einen eigenen Thread daraus machen und
  2. Im Wiki eine Fahrwerksrubrik modellunabhängig anlegen. Man kann dann in dieser Rubrik immer noch gezielt auf NX oder CRF-Eigenheiten eingehen.
Spricht etwas gegen diesen Vorschlag?

Gruß,
Steffen
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Volker FahrLässig
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Re: CRF250-Wiki

Beitrag von Volker FahrLässig »

Salut Steffen,
kannst du gerne tun.
Zu den Absolutwerten für das Einsinken von 9-10 cm gehe ich natürlich von den Startwerten einer modernen Enduro aus, die so um die 28- 30 cm Federweg haben.
Kannst ja noch meinen Post zur Federbeinprogression und die Vektorgraphik dazupacken.
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Volker FahrLässig
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Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von Volker FahrLässig »

4t REV
schönes Möppi, aber Trials sind schon sehr speziell. Ich kann dir nur erzählen, wie ich mich da rantaste.
Druckstufe beginnt man eigentlich immer in der mittleren Einstellung. Federbasis erstmal auch wenn du unter 70 kg wiegst. Beim scharfen Bremsen sollte die Gabel fast ganz einfedern, aber nicht auf Anschlag gehen. Kann man auch gut in einer steilen Abfahrt testen, aber Hintern dann schön hinten lassen.
Bist du schwerer, darfst du da gleich etwas mehr Spannung aufbauen.
Zugstufe ebenfalls Mitte. Jetzt legst du den zweiten oder dritten Gang (also bei meiner Cota wäre es eher der Dritte) rollst im Schrittempo,
presst dein Gewicht auf den Lenker (Arme nur leicht nachgeben lassen), die Gabel taucht ein. Du bringst deinen Hintern nach hinten nimmst den Oberkörper mit. Gas rein. Nicht zu sehr mit den Armen am Lenker ziehen, die Bewegung kommt eher aus dem Körper. Durch die Entlastung federt die Gabel mit aus und du hebst das Vorderrad vom Boden ab. Gashand hält die Steigung. Finger weg von der Kupplung.
Ein paar mal üben, bis du ein Gefühl dafür hast und es reproduzierbar hin bekommst. Jetzt drehst du die Zugstufe auf. Das Ding federt schneller aus und steigt leichter. Kommt sie träger hoch, dann hast du die falsche Richtung gedreht.
Jetzt musst du entscheiden was dir eher liegt. Drehst du zu weit auf, dann federt die Gabel auch bei angefahrenen Hindernissen zu flott aus. Dass kann schon mal auf dem Hintern enden.

Hier hatte ich die Zugstufe an der 4RT (Tech) ungefähr 1/3 auf. Ich drücke nur wenig an und mache das Vorderrad durch das Ausfedern leicht. Wäre sie ganz auf, würde ich höher rauskommen, was nicht unbedingt gewollt wäre.
Die Federung an so einer Trial Kiste kann man nicht pauschal einstellen. Das fahrerische Können oder Vorlieben sind viel entscheidender.
Hier könnte man meinen, die Federvorspannung wäre zu gering

Tatsächlich habe ich nur die Landung vergeigt. :oops:
Komm doch einfach mal mit dem Ding vorbei.
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kendo
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von kendo »

ich wuerde mal alles aufdrehen und von da beginnen
hab hier irgendwo gelesen
so weich wie moeglich, so hart als noetig

die zug und druckstufe natuerlich
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dieCobra
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von dieCobra »

kendo hat geschrieben: Mo 28. Jan 2019, 23:20 hab hier irgendwo gelesen
so weich wie moeglich, so hart als noetig
könnte von mir sein. :D
Wenn se durchschlägt, kann man immer noch härter stellen.

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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von TB+ »

Kommt bei mir vorbei,

ich stell euch die Federung ein. Probefahrt könnte aber etwas länger dauern.

Gruss
Gruß TB

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steffen
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von steffen »

TB+ hat geschrieben: Mi 30. Jan 2019, 08:11 Kommt bei mir vorbei,

ich stell euch die Federung ein. Probefahrt könnte aber etwas länger dauern.

Gruss
Ich komm vorbei (wenn die Domi wieder läuft). :mrgreen:
Nachricht vom Moderator:
Ich habe den Thread ein bisschen aufgeräumt, weil wir den fachlichen Fokus hier nicht aus dem Auge verlieren wollen. Die Beiträge wurden in den Papierkorb in der Plauderecke verschoben.
- steffen
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von steffen »

Es muss noch geklärt werden, ob man gegen das Durchschlagen der Federung die Federvorspannung erhöht, oder Zug- und Druckstufe anpasst.
Weil darum geht es doch in diesem Thread.
Ich nehme Wortmeldungen entgegen. :mrgreen:
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von Volker FahrLässig »

Na mit der Druckstufe regulierst du normalerweise die Einfedergeschindigkeit.
Die Problemstellung ist doch mit der Bezeichnung "Durchschlagen der Gabel" gar nicht ausreichend beschrieben, da der Einsatz unklar ist.
Ich kann mit einer "stärkeren" Feder das Durchschlagen verhindern, aber will ich das denn unbedingt? Wenn du mit einem Trial-Mopped aus 1,5 Metern höhe landest, geht die Federung meist auf Block. Da muss eben der Körper ein wenig arbeiten, Dennoch käme keiner auf die Idee die alleine deswegen härter zu machen.
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dieCobra
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von dieCobra »

Wenn sie durchschlägt würde ich die Druckstufe erhöhen, damit sie langsamer einfedert.
Bei der Domi nicht möglich (Gabel), da wähle ich ein dlckeres Öl, wobei auch gleichzeitig die Zugstufe langsamer wird. Also die richtige Viskosität finden hat bei mir ne Weile gedauert.

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Otto
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von Otto »

@ all
vor einiger Zeit wurde hier mal ein Fahrwerk-Buch vorgestellt - es kostet weniger als zwei Kisten Bier
und ist sehr informativ - vor allem bei dieser Diskussion :!:
DSC00034.JPG
DSC00034.JPG (515.68 KiB) 4968 mal betrachtet
DSC00037.JPG
DSC00037.JPG (475.56 KiB) 4968 mal betrachtet
Falls dieses Buch jemandem zu allgemein gehalten ist, geht es auch umfangreicher;
DSC00038.JPG
DSC00038.JPG (541.96 KiB) 4968 mal betrachtet
DSC00039.JPG
DSC00039.JPG (586.69 KiB) 4968 mal betrachtet
ist dann allerdings auch ziemlich teuer -
spätestens damit sollte keine Frage mehr offen bleiben.
Ach ja - die Bücher gibt es leider nicht als Online-Ausgabe 8-)

LG - Otto
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Volker FahrLässig
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von Volker FahrLässig »

Jep, das trifft es ganz gut.

Allgemein gilt (alles nur geklaut ich glaube bei Sachs)

Gabel
Druckstufe zu hart
Wenig Gefühl für die Rutschgrenze bei Kurvenfahrt
Vorderrad verliert schnell den Fahrbahnkontakt bei Kurvenfahrt
Kleinere Bodenunebenheiten gelangen bis zum Fahrer
Lenkerschlagen beim beschleunigen
Motorrad wirkt unhandlich

Druckstufe zu weich
Front taucht beim bremsen sofort nach unten
Lenkerbewegungen beim bremsen
Große vertikale Bewegungen der Fahrzeugfront
Vorderrad rattert beim bremsen auch bei ebener Fahrbahn
kein Gripp und keine Spurtreue

Zugstufe zu hart
Unkomfortables Gefühl beim bremsen
Plötzliches abtauchen der Motorradfront in größeren Bremslöschern
Dämpfungsprobleme bei stark ausgefahrener Strecke
Lenkerschlagen bei schneller Fahrt

Zugstufe zu weich
Unkontrolliertes Ausfedern nach der Landung
Unkontrolliertes Ausfedern beim Absprung
Wenig Gripp, schnelles ausbrechen beim bremsen
Vorderrad wandert zum Kurven äußeren
"Dicke Unterarme"

Probleme mit durchschlagender Gabel sollten mit Erhöhung des Ölstandes behoben werden.

Einstellen des Stossdämpfers

Druckstufe zu hart
Unkomfortables verhalten beim beschleunigen
Motorrad Hinterteil schlägt hoch und quer beim beschleunigen
Motorrad Hinterteil schlägt hoch beim bremsen

Druckstufe zu weich
Wenig Haftung beim Absprung
Schwammiges Gefühl ähnlich wie beim Plattfuss
Schlechte Führung des Hinterrads besonders bei Kompression
keine Vorderradführung beim beschleunigen am Kurvenausgang
Kein Gripp beim beschleunigen

Zugstufe zu hart
Keine Traktion beim beschleunigen in Löchern
Motorrad wirkt unhandlich
Hartes Gefühl beim beschleunigen
Motorradfront neigt beim Sprung zum steigen

Zugstufe zu weich
Motorrad Hinterteil federt hoch beim Bremsvorgang
Unkontrolliertes Verhalten beim Absprung
Unkontrolliertes Verhalten beim Landen
Kein Bodenkontakt beim überfahren von Wellen / Sandboden
Motorradfront kippt ab beim Sprung
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dieCobra
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von dieCobra »

Das erste habe ich mir besorgt. Toll, echt umfangreich, für die Domi schon zuviel. Aber wer mehr wissen will.....

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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von TB+ »

Meine Kumpels fahren die KTM 690 Duke R. Voll einstellbar vorne wie hinten. Die haben noch nicht einmal an den Rädchen gedreht. Das habe ich dann mal auf Korsika übernommen. An meiner Standard 690er Duke (keine Verstellmöglichkeit), kam noch vor der Zulassung die Gabel dran. In meine Honda stecken 1500,- an Fahrwerksmodifikationen drin. Vielleicht bin ich zu sensibel aber jetzt passt es, ob langsam oder schnell, mit oder ohne Gepäck.
Beim Umrüsten mit Zubehördämpfer sollte man dem Lieferanten ganz genau erklären, was man mit seinem Motorrad vor hat. Das gilt besonders für Wilbers.
Gruss TB
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von dieCobra »

Oh ja Wilbers, Eine Domi hatte vom Vorbesitzer auch Wilbers Gabelfeder und Federbein verbaut. Entweder war das das falsche Federbein und bei den Gabelfedern hatte er noch die originalen Distanzröhrchen drin gelassen, jedenfalls hätte man auch ein Kamel reiten können. Bei Bodenwellen und Schlaglöchern kaum fahrbar.
Alles wieder in den originalen Zustand versetzt, ein paar Füllungen verschiedener Gabelöle probiert, jetzt bin ich zufrieden.
Voraussetzung: ich fahre alleine und ohne Gepäck.

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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von steffen »

dieCobra hat geschrieben: Do 31. Jan 2019, 09:17 Alles wieder in den originalen Zustand versetzt, ein paar Füllungen verschiedener Gabelöle probiert, jetzt bin ich zufrieden.
Voraussetzung: ich fahre alleine und ohne Gepäck.
Erzähl mal welches Öl Du drinnen hast!
Ich habe Wirth Federn vorne drin und fahre 10er Öl. Ich werde aber wahrscheinlich beim nächsten Wechsel mir ein 7,5er zusammenmischen, falls es das nicht zu kaufen gibt.

Gruß,
Steffen

P.S.: In meiner Tiger hatte ich auch Wilbers komplett drin. Das ließ sich gut fahren. War weniger bockig, als das Serienfahrwerk, aber immer noch straff genug.
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von dieCobra »

Das hier, scheint es im Augenblick nicht zu geben:
https://www.biketeile-service.de/de/oel ... tisch.html
dafür gibt es wohl Ersatz:
https://www.biketeile-service.de/de/oel ... erjmc.html
Gabelöl gibt es bis 2,5 W.
Der CB 500er von der Tochter habe ich nen 5 W von Castrool eingefüllt, wie Wasser so dünn. Ihr war das 10 W von JMC zu hart, die Strassenlage unmöglich und es gab dicke Arme. :shock:
Ich hatte mich mal vergriffen, statt 2x 10 w Castrol habe ich 1x 10 und 1x 15 W gekauft. 1 L ist zu wenig, also mischen, sollte dann 12,5W ergeben. Habe ich aber wieder abgelassen, zu hart. Zuviel Dämpfung, Zug wie Druck.

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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von dieCobra »

Volker FahrLässig hat geschrieben: Mi 30. Jan 2019, 21:06
Probleme mit durchschlagender Gabel sollten mit Erhöhung des Ölstandes behoben werden.
Das muss ich nochmals am WE recherchieren. Glaube das nicht so ganz.

Grüße
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CCM-Marek
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von CCM-Marek »

Luft lässt sich besser komprimieren als Öl.
Im letzten Bereich des Federns kommt dies zum Tragen. Wenn die Luft schon stark komprimiert ist, verhindert das Öl das Durchschlagen.

LG
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ujr56
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von ujr56 »

Sorry Marek, bei den "geringen" Drücken lässt sich ausschließlich Gas komprimieren, das ist die Federwirkung, die Dämpfung erfolgt durch die räumliche Verdrängung des Öl. Je dünnflüssiger dieses ist, desto schneller erfolgt die Verdrängung und dementsprechend "weicher" erscheint die Federung !
Festkörper und Flüssigkeiten sind (fast) nicht zu komprimieren.

Ach so, sowohl die Erhöhung des Ölstandes mit dünnflüssigem Öl, wie auch der Einsatz von dickerem Öl kann ein Durchschlagen deshalb beseitigen !

Gruß
Uwe
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von Volker FahrLässig »

dieCobra hat geschrieben: Do 31. Jan 2019, 17:08
Volker FahrLässig hat geschrieben: Mi 30. Jan 2019, 21:06
Probleme mit durchschlagender Gabel sollten mit Erhöhung des Ölstandes behoben werden.
Das muss ich nochmals am WE recherchieren. Glaube das nicht so ganz.

Grüße
Andi
Jep Andi,
wie gesagt der Part ist geklaut.
Ich konnte das auch noch nicht recht nachvollziehen. Nach meiner Erfahrung geht bei zu viel Öl die Gabel gar nicht mehr in die maximale Endlage, da sie vorher gegen das nicht komprimierbare Öl stößt. Hatte mal bei einer Enfield Gabel geschlafen und ziemlich viel zu viel drin. Da war dann nach 3 cm Schluss mit federn.
Allerdings wirkt der Anschlag weicher, das "klong" Geräusch fehlt.
Aber wenn die Profis sagen es funzt ein wenig, will ich erstmal nicht widersprechen, nur weil meine wenigen Erfahrungen (CRF KTM, Montesa, SlR) anders sind.
Durchschlagende Gabel liegt aber auch oft an mangelndem fahrerischen Können, genau wie geschwollene Gelenke. :-)
Zuletzt geändert von Volker FahrLässig am Do 31. Jan 2019, 19:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von CCM-Marek »

Ja sag ich doch. Der Druck im der Gabel steigt beim Einfedern. Wenn weniger Luft (also mehr Öl) drin ist, lässt sich weniger komprimieren.

Von dünnerem oder dickerem Öl und der Dämpfungswirkung habe ich nicht gesprochen.

LG
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von Volker FahrLässig »

CCM-Marek hat geschrieben: Do 31. Jan 2019, 18:45 Ja sag ich doch. Der Druck im der Gabel steigt beim Einfedern. Wenn weniger Luft (also mehr Öl) drin ist, lässt sich weniger komprimieren.
Ja aber dann sinkt ja die Federwirkung. Das Luftpolster wirkt wie eine Feder. Wird es kleiner da mehr Öl, hat es weniger Federwirkung. Oder anders gesagt, weniger komprimierte Luft fühlt sich gegenüber viel verdichteter Luft gegen Ende des Federweges an wie eine weichere Gabel.
Die Ölmengenerhöhung von denen man liest bewegen sich auch nur um wenige ccm. Ich glaub nicht recht, dass man das im Verhältnis zu dem großen Luftpolster einer Gabel wirklich spürt.

Wie auch immer
Versuch macht Kluch...........
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Re: Modellübergreifend - Einstellen des Fahrwerks

Beitrag von Hogi »

Also ich kann dem folgen. Klingt logisch.
Gruß
Hogi 8-)

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