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Montagepaste

Schraubertips und -tricks, sowie alles was sonst nirgends reinpasst.

Moderator: Domitreffen

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Andy704
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Montagepaste

Beitrag von Andy704 »

Hier mal eine Frage, die ich mir schon etwas länger stelle. Was nutzt Ihr bei der Montage von Bolzen, Schrauben und co, damit die nicht auf Dauer „fest gammeln“

Ich bin da hin und her gerissen und versuche mich zwischen Kupferpaste und Anti Seize zu entscheiden.

Gibt es hier Vor und Nachteile, Erfahrungen oder Tipps? Was meint Ihr?
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Nickless
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Re: Montagepaste

Beitrag von Nickless »

Ich nehm das nicht nur für Montage, auch für Dienstage, Mittwoche.... :lol:
Späßle!
Wir haben in der Firma eine silberne Paste in Dosen mit Pinsel am Schraubdeckel. Die ist auch hitzebeständig. Ich persönlich finde die richtig gut. Muss nur mal schauen wie die heißt und der Hersteller. Ich melde mich nochmal, wenn ich es weiß.
Gruß, Rolf
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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Andreas_NRW
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Re: Montagepaste

Beitrag von Andreas_NRW »

Nickless hat geschrieben: Mi 12. Okt 2022, 09:12 Ich nehm das nicht nur für Montage, auch für Dienstage, Mittwoche.... :lol:
Späßle!
Wir haben in der Firma eine silberne Paste in Dosen mit Pinsel am Schraubdeckel. Die ist auch hitzebeständig. Ich persönlich finde die richtig gut. Muss nur mal schauen wie die heißt und der Hersteller. Ich melde mich nochmal, wenn ich es weiß.
Gruß, Rolf
Du hast was sehr wichtiges außer achtgelassen!
Die Donnerstage! Sie sind die lautesten und müssen somit sehr gründlich schalldämmend abgeschmiert werden 🧙
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everRFVC
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Aber Vorsicht ich bin ein alter Hase :-).
Ich fuhr schon SEHR viele Motorräder. Am meisten die RFVC Motoren. 20 Jahre Motocross. Inzwischen ist mein tägliches Fahrzeug eine Hercules P3 aus 1974.
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Re: Montagepaste

Beitrag von everRFVC »

Freitage.

Man ist frei, hinzuschmieren was immer man will und wohin man will, und in welchen Mengen man will.
Ich bekomme öfters altes Eisen, um daraus wieder Zweitaktendes Leben zu machen.
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RFVC Aktivist
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Re: Montagepaste

Beitrag von RFVC Aktivist »

Ich verwende bei thermisch belasteten Verbindungen normalerweise Kupferfett. Das hat sich bewährt.
Zum Beispiel bei Auspuffschellen, Bolzen bei den Bremsklötzen und anderen Orten wo es auch mal heiss wird.

Bei Verschraubungen Edelstahl/Edelstahl hab ich noch so ein "Antiseize" Fett. Damit fressen die Gewinde beim Anziehen nicht fest.

Alle anderen anderen Verschraubungen wie Achsen, Motorbefestigungen, etc., aber auch Kugellager, Lenkkopflager erhalten Molybdändisulfidfett.

Diese Schmierereien verwende ich von Montag bis Sonntag :D

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Andy704
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Re: Montagepaste

Beitrag von Andy704 »

…na das hilft doch schon mal ein bisschen weiter. Die Frage ist ja auch, was passiert z.B.wenn Alu-Teile ins Spiel kommen? Da scheint es ja mit Kupferpaste nicht so gut zu sein…

…egal an welchem Wochentag 😉
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Enola Gay
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Re: Montagepaste

Beitrag von Enola Gay »

Andy704 hat geschrieben: Mi 12. Okt 2022, 18:48 …na das hilft doch schon mal ein bisschen weiter. Die Frage ist ja auch, was passiert z.B.wenn Alu-Teile ins Spiel kommen? Da scheint es ja mit Kupferpaste nicht so gut zu sein…

…egal an welchem Wochentag 😉
Hallo Andy - da passiert erstmal nichts !

Allerdings ist zu beachten, dass die im WHB angegebenen Drehmomente dann mit Vorsicht anzuwenden sind - es sei denn Honda gibt vor, dass die entsprechende Schraube derart zu schmieren sei ;) .
Kritisch wird es vor allem, wenn Schrauben aus Chrom-Nickelstahl (V2A od. V4A) in Aluminium-Gehäuse geraten. Da gab es in den 80er u. 90er Jahren verschiedene Anbieter die derartige Motor-Schraubensätze verkauft haben. Beim 'Lösen' dieser Schrauben kam dann oft das Gewinde aus den Motorgehäusen mit heraus :( - das lag aber dann nicht an der Kombination Alu(Gehäuse) und Edelstahl-Schraube, sondern an der Herstellung (Aufbringung) des Gewindes (!)

Normalerweise werden Gewinde auf Edelstahl-Schrauben (oder Speichen) nicht 'geschnitten' sondern 'gerollt' - und mit solchen Schrauben wird dann auch nichts passieren.

Es ist recht einfach am heimischen Schraubstock nachzuvollziehen - wenn man bei einer V2A-Schraube das Gewinde mit einem normalen Schneideisen nachschneidet - dann sind die Gewinde-Flanken des nachgeschnittenen Teils Rasiermesserscharf - und das Schneideisen ist danach meist Schrottreif ;) .

Bei Verwendung einer derart hergestellten Schraube in einem Aluminium-Gehäuse, da hilft dann auch keine Kupfer-Paste ... ;

(ruhig mal selbst an einem 'Schrott-Teil' ausprobieren ...)

mfG. Herbert

... war nie wirklich weg - hab mich nur versteckt ... (Marius-M.-W.)
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Nickless
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Re: Montagepaste

Beitrag von Nickless »

Moin,
Hier ein Bild der Paste die ich verwende. Ich persönlich gehe sehr sparsam damit um. Bisher hat sparsam immer ausgereicht und es quellt kein Überschuss am Gewinde über.
Gruß, Rolf
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20221013_065518.jpg
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langer
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Re: Montagepaste

Beitrag von langer »

Hi Herbert,
ja VA ist ein Teufelszeug (ich mag es im Maschinenbau nicht, zum bearbeiten überhaupt nicht) und es hat m.M.n. noch aus weiteren Gründen im Motorenbau nichts verloren.
Nickless hat geschrieben: Do 13. Okt 2022, 06:59 Moin,
Hier ein Bild der Paste die ich verwende...
Ah, Chesterton. Ist mir von früher noch gut bekannt. Gab es nicht für Privatkunden.
Die Amis hatten da gutes Zeugs, vor allem Produkte, die hier keiner hergestellt hat.

Bei deinem scheint (sieht man am Deckel) auf jeden Fall Graphit mit drin zu sein.
Zuletzt geändert von langer am Do 13. Okt 2022, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
Grüsse langer 8-)
"Kunst muss es sein, wenn man‘s nicht kann... denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst"
Der Niedergang deutscher Ingenieurskunst begann mit dem DIN Stecker, schlechtem Material und beschleunigt mit VW...
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Nickless
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Re: Montagepaste

Beitrag von Nickless »

Chesterton habe ich nicht zuhause. Sollte ich was brauchen, nehme ich mir 'nen halben Fingerhut voll von der Arbeit mit
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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