BinDo hat geschrieben: ↑So 12. Jan 2020, 14:14
Ein Indiz für eine sorgfältige Planung.

Gefällt mir! Allerdings muss ich auch gestehen, dass eine gewisse Spontanität und die damit verbundenen Plagen und Improvisationen stets einen Reiz auf mich ausgeübt hat. Na, mer sin ja ned all gleich, gell.
Seit längerem besitze ich im Übrigen schon gar kein Navi mehr, nachdem nun schon mehrere den Geist aufgaben und mir die Beschäftigung
der mit den Dingern auf den Zeiger geht. Was mein Phone nicht hinbekommt schaffen dann zweifelsohne Karten und ein Kompass. Damit kann ich ruhig schlafen!
Was Deine Ausstattung angeht, so finde ich besonders die beiden Packsäcke, welche vorne links und rechts bzw. seitlich an
der Verkleidung befestigt sind, sehr spannend. Mich würde interessieren, ob und wo man solche Taschen käuflich erwerben kann, oder ob man sich dergleichen selbst nähen darf?
Und noch mal etwas ganz Anderes, da Du ja auch von Schmerzen/Krämpfen in den Beinen berichtest. Wenn ich sehr lange auf meiner Dicken saß, so bekam ich auch immer mal wieder Krämpfe, aufgrund
der Sitzposition. Da half dann nur Bewegung. Magnesium hätte da wohl nix gebracht.
Hi Reini,
ich kombiniere Planung
mit Spontaneität. Geplant wird das Ziel - und insbesondere
der Campinglatz. Ich habe einfach keine Lust, auf einem schattenlosen Platz
mit mieser Sanitärausstattung und betonhartem Untergrund in irgendeinem städtischen Weichbild zu vegetieren. Wichtig bei
der Wahl
der Zielregion ist mir folgendes: Schöne Motorradstrecken, ein Campingplatz
mit guter Ausstattung und in schöner Lage - und natürlich hinreichend Ausflugsziele (Burgen, Schlösser, Klöster, mittelalterliche Städte). Dazu ist eine gewisse Vorplanung
mit (Kunst-)Reiseführern nötig. Bin ich erst einmal am Ort, läuft alles weitere eher spontan. Früher habe ich auf das Ansteuern eines festen Standorts verzichtet und Rundreisen durch die Länder unternommen. Aber da kam mir die Kultur einfach zu kurz.
Das Navi hat mich ehrlich gesagt auch nicht so toll überzeugt. Wenn man sich zu Hause hinsetzt und
mit "Base Camp" seine Strecken am PC vorplant, dann ist das eine feine Sache. Aber vor Ort hatte ich eigentlich nur Probleme, auf
der Strecke zu navigieren, die ich befahren wollte. Das Navi wollte partout woanders lang, als ich es mir vorgestellt hatte. Gern gebe ich zu, nicht alle Möglichkeiten
der Einstellung durchprobiert zu haben. Da gibt's ja verschiedene Voreinstellungen, wie "kürzeste" oder aber "kurvenreichste Strecke", die ich unbeachtet ließ. Da hätte ich sicher noch viel optimieren können. Aber die Zeit wollte ich nicht aufbringen. Ich wollte Motorradfahren und Kulturdenkmäler besichtigen, musste Essen kochen und den Abwasch machen - und konnte keine EDV-Studien am Navi treiben. Klar, ein im digitalen Zeitalter aufgewachsener Mensch kriegt das spielend hin - ich aber brauche dafür zu viel kostbare Zeit. Mittem Zettel im Tankrucksack geht's bei mir einfach schneller - leider auch manchmal, allerdings wirklich nur sehr selten, in die falsche Richtung.
Die vorderen Tanktaschen gab es um 1990 bei Motorrad-Götz in Hechingen.
Der ist schon längst pleite.
Bewegung hatte ich durch meine Besichtigungen eigentlich hinreichend. Auf
der An- und Abreise war das natürlich anders. Mir half Magnesium in solchen Fällen meist. Diesmal hatte ich meinen üblichen Vorrat leider vergessen mitzunehmen.
Sorry für den langen Text
Es grüßt Dich freundlich
Wolf-Ingo