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Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

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dodderer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von dodderer »

Gerade bei Gleitlagermotoren habe ich das am häufigsten gemacht, da sogar mit 100% Diesel. Aber es waren Automotoren.
Viele Grüße
Andreas LM


Lk 6,41 Was siehst du den Splitter in deines Bruders Auge, aber den Balken im eigenen Auge nimmst du nicht wahr?
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langer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von langer »

dodderer hat geschrieben: Sa 22. Mai 2021, 16:48 Gerade bei Gleitlagermotoren habe ich das am häufigsten gemacht, da sogar mit 100% Diesel. Aber es waren Automotoren.
Nicht nur du. Und ja, die haben ausschliesslich nur Gleitlager.
Das wird/wurde nicht nur von Privatleuten, sondern auch ganz offiziell von Werkstätten
(auch von Mercedes wurde diese Vorgehensweise ganz offen in in vielen Werkstatthandbüchern publiziert),
seit vielen Jahrzehnten und sicher abertausenden KFZ Motoren durchgeführt.
Zwar früher mehr als heute, aber das hängt eher damit zusammen, das heute grundsätzlich weniger repariert, mehr (auch gleich ganze Motoren) getauscht wird.
Grüsse langer 8-)
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sb3
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von sb3 »

Das Ganze ist aber doch um einiges komplexer .....

1. Der heutige Diesel hat viiiieeel schlechtere Schmiereigenschaften als der frühere. Deswegen geben z.B. Besitzer von Dieseln mit aufwendigen mechanischen Einspritzpunpen gerne deswegen ein Obenöl zum Diesel dazu, um die Pumpe zuverlässig zu schmieren.

2. Gleitlager nehmen es mitunter sehr übel wenn sich kein vernünftiger Schmierkeil aufbauen kann, da zieht es dann schnell Riefen rein .... das geht schon in Sekunden / Minuten. Gerade im Leerlauf und mit dem dünnen Diesel / Ölgemisch stehen hier die Chancen gut das der Schmierkeil nicht richtig trägt.

3. Ich halte das Vorgehen HEUTE für nicht mehr empfehlenswert, das Risiko den Motor (Gleitlagermotor) zu schädigen ist viel zu hoch.

4. Wenn man meint den Motor reinigen zu müssen, dann nehmt ein vollynthetisches (Motorrad) Öl vielleicht noch mit 0W oder 5W und das reinigt relativ gut raus ..... wenn es keine Kohlemine ist. Risoko ist viel, viel, viel geringer.
Oder eine Motorspühlung von einem nahmhaften Ölhersteller ..... wobei das schon wieder Glaubenssache ist.

5. Das es früher mal funktioniert hat heißt noch lange nicht das es heute noch sinnvoll, oder gar zu empfehlen ist.

6. Es gab auch in den Werkstätten schon immer viel Murks und gefährliches Halbwissen. Das Gravierenste ist aber das sich Diesel und Benzin erheblich gegenüber früher verändert haben.
Zuletzt geändert von sb3 am So 23. Mai 2021, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Ciao
SB3

chris1383
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von chris1383 »

sb3 hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 11:59 Das Ganze ist aber doch um einiges komplexer .....

1. Der heutige Diesel hat viiiieeel schlechtere Schmiereigenschaften als der frühere. Deswegen geben z.B. Besitzer von Dieseln mit aufwendigen mechanischen Einspritzpunpen gerne deswegen ein Obenöl zum Diesel dazu, um die Pumpe zuverlässig zu schmieren.

2. Gleitlager nehmen is mitunter sehr übel wenn sich kein vernünftiger Schmierkeil aufbauen kann, da zieht es dann schnell Riefen rein .... das geht schon in Sekunden / Minuten. Gerade im Leerlauf und mit dem dünnen Diesel / Ölgemisch stehen hier die Chancen gut das der Schmierkeil nicht richtig trägt.

3. Ich halte das Vorgehen HEUTE für nicht mehr empfehlenswert, das Risiko den Motor (Gleitlagermotor) zu schädigen ist viel zu hoch.

4. Wenn man meint den Motor reinigen zu müssen, dann nehmt ein vollynthetisches (Motorrad) Öl vielleicht noch mit 0W oder 5W und das reinigt relativ gut raus ..... wenn es keine Kohlemine ist. Risoko ist viel, viel, viel geringer.
Oder eine Motorspühlung von einem nahmhaften Ölhersteller ..... wobei das schon wieder Glaubenssache ist.

5. Das es früher mal funktioniert hat heißt noch lange nicht das es heute noch sinnvoll, oder gar zu empfehlen ist.

6. Es gab auch in den Werkstätten schon immer viel Murks und gefährliches Halbwissen. Das Gravierenste ist aber das sich Diesel und Benzin erheblich gegenüber früher verändert haben.

Zu Punkt 1 kann ich direkt zustimmen. Seit ca fünf Jahren kommt in meinen Toyota Diesel im Winter immer 1:200 beigemischt Zweitaktöl dazu (Addinol MZ Rußarm). Läuft ruhiger, startet besser, auf Dauer meiner Meinung nach sehr gut
Gruß
Chris
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langer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von langer »

chris1383 hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 13:18 ...Seit ca fünf Jahren kommt in meinen Toyota Diesel im Winter immer 1:200 beigemischt Zweitaktöl dazu...
Mach ich auch. Nur etwas weniger (über den Daumen ca. 1:400). Das synthetische 2Takt von L.Moly ;)

Das Spülen mit Dieselanteil war und ist auch nicht meine 1. Wahl. Es gibt aber Situationen, da ist eine "starke" Reinigungswirkung erforderlich.
Leerlauf (also möglichst Lastlos) und dies nur für sehr kurze Laufzeit und nicht wenn der Motor schon nahe an der Betriebstemperatur war.
Was ich nie leiden konnte waren die "Spinner" die dann meinten das Ding damit einige male "hochdrehen" zu müssen.
Meine Motoren (zumindest die die mir heilig waren) hatte ich dann sogar ohne Kerzen (keine Kompressionslasten auf den Pleuelagern)
ein, zwei Minuten nur mit dem Anlasser gedreht.

Wenn es nur darum geht alte plörre, nicht festsitzenden Satz, oder Emulsion/Kondensat zu entfernen
ist natürlich ein normaler Ölwechsel (bzw. auch mehrere) ausreichend.
Grüsse langer 8-)
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Tolek
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von Tolek »

Warum ist Diesel denn so viel schlechter , anders als früher ,daß man sogar 2 Takt Öl fahren sollte .Hab einen VW 1,9 TD ABL Motor , gilt das für den auch ?
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langer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von langer »

Ob und falls Diesel diesbezüglich anders geworden sein soll, kann ich dir nicht sagen, damit hab ich mich nicht beschäftigt.

Wenn man die aufdringliche Werbung der Öl-Multis an jeder Zapfsäule/Banner sehen muss,
in denen die beste Leistung für ihren Motor, der beste Schutz für ihren Motor bla, bla, bla plakatiert wird
und die Autohersteller sagen das heute keiner ihrer aktuellen Motoren eine zusätzliche Schmierung im Dieseltrakt benötige...
sollte man, wenn man weiss wie die heute ticken, im Gegenteil eher misstrauisch werden.

Seitens der Hersteller besteht schon lange kein Interesse mehr daran, das ein Auto unnötig lang lebt.
Genau das dies nicht mehr "passiert", wird heute mit grösstem Aufwand ganz gezielt designt.
Keiner von denen bezahlt mir meine vorzeitig verschlissene >1k€ Einspritzpumpe, die mit meiner Zusatzschmierung einfach länger lebt.
Die Einspritzventile übrigens auch.
Grüsse langer 8-)
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sb3
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von sb3 »

Es ist der Bioaklohlanteil, im Biodiesel ist er noch höher.
Das reduziert die Schmierwirkung und der Sprit ist viel korossiver.
Ciao
SB3
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langer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von langer »

sb3 hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 20:02 Es ist der Bioaklohlanteil, im Biodiesel ist er noch höher.
Das reduziert die Schmierwirkung und der Sprit ist viel korossiver.
Ja stimmt.
Habe mich (aus verschiedenen Gründen, technische wie Umwelt) genau darüber schon oft genug aufgeregt,
hatte das jetzt aber (keine Ahnung warum) so überhaupt gar nicht mehr auf der Uhr.

Danke dir.

Es müsste hier einen "an den Kopf klatsch" Smilie (für mich) geben. Und einen für Altersverblödung...
Grüsse langer 8-)
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dieCobra
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von dieCobra »

sb3 hat geschrieben: So 23. Mai 2021, 20:02 Es ist der Bioaklohlanteil, im Biodiesel ist er noch höher.
Das reduziert die Schmierwirkung und der Sprit ist viel korossiver.
Auch beim Kauf von Benzinschläuchen heißt es:
nicht für Biodiesel geeignet....

Grüße
Andi
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Perfektion ist dann erreicht, wenn nichts mehr hinzugefügt und nichts mehr weggelassen werden kann. >Tasai<

Tolek
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von Tolek »

siehe :Matsch und Piste de vom 11.12.15
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Nicola
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von Nicola »

ghostrider-nx hat geschrieben: Fr 21. Mai 2021, 11:42 Ich nehme an das wenn max öl eingefüllt ist planscht beim Übernachtstart der kolben im öl, solange bis die pumpe das Öl wieder in den Rahmentank gefördert hat.
Starte den Motor unter keinen Umständen, wenn kein Öl mehr im Rahmentank drin ist. Das Problem ist nicht das "planschen im Sumpf" sondern die fehlende Schmierung im Zylinderkopf. Wenn Du ohne Öl im Tank startest, hat der Zylinderkopf möglichereweise minutenlang keine Schmierung. Dann brauchst Du mindestens noch ne neue Nockenwelle und neue Kipphebel.

Liebe Grüße aus bella italia
Nicola
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Andreas_NRW
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von Andreas_NRW »

Off Topic …
Für langer :. 🤦‍♂️. heb Ihn Dir gut auf
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langer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von langer »

Meinst also den brauch ich noch öfters. ;)
Wahrscheint's ja. :mrgreen:
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von ghostrider-nx »

So Part 1, ölwechsel mit Enigne Flush ist gemacht, mal sehen ob sich irgendwas ändert.

RD06

Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von RD06 »

Hallo,

wenn ich den Ölkreislauf richtig verstehe, dann saugt Pumpe A vom Rahmentank an und fördert über das Rückschlagventil hoch zum Ölfilter.
Nach dem Filter geht es einmal runter zur Kurbelwelle und einmal hoch zur Nockenwelle.

Sollte nur das Rückschlagventil nicht dicht machen, alles andere aber in Ordnung sein, müsste doch theoretisch das Öl vom Rahmentank in die Filterkammer hoch laufen.
Das wäre dann über den Ölfilterdeckel leicht zu kontrollieren.

Andere Frage:
Das Rückschlagventil hat m. M. die Funktion, dass die Ölfilterkammer nicht leer läuft.
Auf halber Höhe teilt sich die Kammer Richtung Kurbelwelle und Nockenwelle, eigentlich müsste die Kammer doch über die KW halb leer laufen und die Steigleitung zur NW auch.
Bei intaktem Rückschlagventil bleibt die Kammer aber bis oben voll.

Gruß RD
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langer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von langer »

RD06 hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 22:42 ...Sollte nur das Rückschlagventil nicht dicht machen, alles andere aber in Ordnung sein, müsste doch theoretisch das Öl vom Rahmentank in die Filterkammer hoch laufen.
Das wäre dann über den Ölfilterdeckel leicht zu kontrollieren...
Das Rückschlagventil ist (definiert, Federkraft zu Fläche des Ventilkolben) Federbelastet,
sodass die statische Höhe der Flüssigkeitssäule des Rahmentank gerade noch nicht ausreicht, es im Stillstand "auf"zudrücken.
RD06 hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 22:42 ...eigentlich müsste die Kammer doch über die KW halb leer laufen und die Steigleitung zur NW auch.
Bei intaktem Rückschlagventil bleibt die Kammer aber bis oben voll...
Der Stand "nach der" Filterkammer hängt davon ab wo die Kw mit ihrem Hubzapfen zufällig stehen geblieben ist.
Eine Rücksaugung des Inhalt der Filterkammer durch die Kw erfolgt aber trotzdem nicht, auch dann nicht, wenn der Zapfen nach unten steht
da die Strecke nach der Kammer mit dem Abzweig zur Kw, immer durch die Verbindung zum Kopf belüftet wird.
Die Steigleitung zum Kopf selbst läuft immer (bis zur Hubzapfenhöhe) leer.
Grüsse langer 8-)
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RD06

Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von RD06 »

langer hat geschrieben: Do 27. Mai 2021, 08:32
RD06 hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 22:42 ...Sollte nur das Rückschlagventil nicht dicht machen, alles andere aber in Ordnung sein, müsste doch theoretisch das Öl vom Rahmentank in die Filterkammer hoch laufen.
Das wäre dann über den Ölfilterdeckel leicht zu kontrollieren...
Das Rückschlagventil ist (definiert, Federkraft zu Fläche des Ventilkolben) Federbelastet,
sodass die statische Höhe der Flüssigkeitssäule des Rahmentank gerade noch nicht ausreicht, es im Stillstand "auf"zudrücken.
Ja, sehe ich auch so.
Sollte die Feder lahm geworden sein oder der Kolben in offener Stellung hängen, dann müsste doch Öl in die Filterkammer wandern.
Vorausgesetzt es findet den Weg durch die Pumpe.
Den "Fehler" am Rückschlagventil könnte man dann ohne den Seitendeckel abzuschrauben, an der unteren Öffnung der Filterkammer sehen.

Gruß RD
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langer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von langer »

Warmes Öl natürlich wesentlich schneller als kühleres, aber ja, das Öl "geht" durch die stehende Pumpe.

Den Filterdeckel abzunehmen um dies "so" zu prüfen ist dazu zunächst nicht aussagekräftig. Die Filterkammer ist/bleibt im Normalfall immer gefüllt.
Man müsste das so offen längere Zeit stehen lassen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Prüfung ist dann aber auch, das in dieser Zeit der Rahmenstand weiterhin noch sehr hoch ist.

Ausnahme; das Rückschlagventil macht nicht mehr zu "plus" das gleichzeitig die Pumpe an ihrem Gehäuse (plane Trennstellen der Stufen, oder Wellendurchgang) undicht ist.
In dem Fall würde sich die Filterkammer recht schnell in den Sumpf entleeren.

Letzteres (undichte Pumpen-Planflächen) ist sehr häufig der Fall.
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RD06

Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von RD06 »

langer hat geschrieben: Do 27. Mai 2021, 12:38 Warmes Öl natürlich wesentlich schneller als kühleres, aber ja, das Öl "geht" durch die stehende Pumpe.

Den Filterdeckel abzunehmen um dies "so" zu prüfen ist dazu zunächst nicht aussagekräftig. Die Filterkammer ist/bleibt im Normalfall immer gefüllt.
Man müsste das so offen längere Zeit stehen lassen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche Prüfung ist dann aber auch, das in dieser Zeit der Rahmenstand weiterhin noch sehr hoch ist.

Ausnahme; das Rückschlagventil macht nicht mehr zu "plus" das gleichzeitig die Pumpe an ihrem Gehäuse (plane Trennstellen der Stufen, oder Wellendurchgang) undicht ist.
In dem Fall würde sich die Filterkammer recht schnell in den Sumpf entleeren.

Letzteres (undichte Pumpen-Planflächen) ist sehr häufig der Fall.
Ja, das ganze funktioniert natürlich nur, wenn man die offene Filterkammer über Nacht stehen lässt und der Rahmentank gut gefüllt ist.

Von undichten Pumpen ist häufig die Rede, hatte aber auch schon den Fall, dass ein neuer Oring zwischen Seitendeckel und Pumpe das Problem mit dem sinkenden Ölstand behoben hat.


Gruß RD
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langer
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von langer »

RD06 hat geschrieben: Do 27. Mai 2021, 22:13 ...Von undichten Pumpen ist häufig die Rede, hatte aber auch schon den Fall, dass ein neuer Oring zwischen Seitendeckel und Pumpe das Problem mit dem sinkenden Ölstand behoben hat...
Dieser O-Ring liegt (im Strömungsablauf) aber "hinter/nach" dem Rückschlagventil.
Es müsste in deinem beschriebenen Fall also gleichzeitig auch das Ventil nicht mehr schliessen.
In diesem Fall wäre der Rahmentank dann unabhängig von einer evtl. un-Dichtheit dieses O-Ring, alleine schon über die Kw leer gelaufen.
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RD06

Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von RD06 »

Ja, der neue Oring und die Inspektion der Pumpe haben das Problem damals behoben.

Den Test ob bei offenem Rückschlagventil Öl ins Filtergehäuse wandert habe ich jetzt mal gemacht.
Es dauert keine 5 Minuten, dann ist zu sehen wie das Öl aus der unteren Öffnung austritt und das bei kaltem Öl.
Das Rückschlagventil war aber komplett offen, bei nur leichter Undichtigkeit dauert es vermutlich länger.

Warum die Ölfilterkammer im Stillstand nicht halb leer läuft hat sich auch gezeigt. Es liegt am Filter. Ohne Filter senkt sich der Pegel relativ schnell bis zur Mitte und mit Filter bleibt er oben.
Zumindest die zwei Tage die ich das beobachtet habe.
Zuletzt geändert von RD06 am So 30. Mai 2021, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.

Tolek
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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von Tolek »

Was logisch ist .Wenn man mal sonen Ölfilter aufschneidet um nach Metallpartikeln zu suchen ,sieht man wie dicht das Material ist .Wenn dann nur der statische Druck von ca. 0,05 bar der Öltanksäule herrscht dauert das seehr lange bis da was durchgeht.

RD06

Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von RD06 »

Tolek hat geschrieben: So 30. Mai 2021, 11:07 Was logisch ist .Wenn man mal sonen Ölfilter aufschneidet um nach Metallpartikeln zu suchen ,sieht man wie dicht das Material ist .Wenn dann nur der statische Druck von ca. 0,05 bar der Öltanksäule herrscht dauert das seehr lange bis da was durchgeht.
Ja, hätte das dem Filter nicht zugetraut, dass er so dicht macht.
Bei dem Test war deutlich zu sehen, das der Filter innen leer ist und die Kammer um ihn herum bis oben voll bleibt.

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Re: Wie kann man das Rückschlagventil in der Ölpumpe Kontrollieren

Beitrag von ghostrider-nx »

Also Jungs kurzes Zwischenergebnis. Rückschlag Kolben klemmt , verschlissen nicht mehr rund . Das Innere de Pumpe mit 60tkm top laut WhB absolut in der Toleranz. Morgen kommt. Die Upgrade Pumpe dann berichte ich mehr .
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