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AndalusischeTagebücher

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hanspumpel
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

Villa Alcala
alcala.jpg
Freitag war es dann endlich so weit.10:30 war der Termin beim Notar, der sich etwas verzögerte, da der Notar vergessen hatte, mein "zweites" Haus in der Akte zu vermelden. Also Kaffee trinken gehen und eine halbe Stunde warten. Die Bezahlung war auch seltsam. Drei Erben = drei Verkäufer = an drei zahlen. Die zwei, die anwesend waren, bekamen einen Scheck und die Frau, die in England wohnt eine Überweisung.
Ah ja, noch so was. In einer spanischen Grundbesitzakte werden die direkten Nachbarn zu allen Seiten vermeldet.
Und es sind tatsächlich zwei separate Häuser, mit eigenen Hausnummern. Da beide sich einen Strom und Wasseranschluss teilen, war es einfacher, sie zusammen zu verkaufen. Calle Delicias Nummer 10 ist meine Garage mit meinem zukünftigen B&B darüber und dem kleinen (4x3x2m) Pool im Patio und einer Grundfläche von 37 m2. Über der Garage sind dann noch zwei Zimmer und ein Bad. Bis jetzt sind die Zimmer nur über eine Außentreppe vom Patio aus zu erreichen. Ein Wendeltreppe vor dem Haus ist in Planung, damit meine Gäste nicht durch die Garage müssen.

Nummer 12 ist mein Wohnhaus. Terrasse vor dem Haus, drei (bald zwei) Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Bad. Dahinter ein schmaler Patio mit Außentreppe zur Dachterrasse.
Der Name Alcala stammt übrigens vom arabischen Qal'at, was so viel wie Burg oder Festung bedeutet. :lol:
In Spanien ist es normal, dass ein Haus möbliert verkauft wird. Bei mir heißt "möbliert", mit allem drum und dran. Die letzten Mieter haben sogar gute Kleidung im Schrank hängen lassen.
Das Haus stammt aus den 70er Jahren, wurde damals sehr schick und modern ausgestattet und seit dem nicht verändert. Da ich nicht so der Elvis Imitator Vintage Typ bin, werde ich einiges an Arbeit haben.
Gestern habe ich erst einmal meine Terrasse von einigen Jahren Jasminwildwuchs und ebenso vielen Wintern Laub befreit. Von Vorteil dabei ist, dass ich meinem Schnittabfall einfach auf der anderen Straßenseite über den Zaun auf das brachliegende Gelände darunter werfen kann.
Heute geht es ans drinnen Putzen, Schränke ausräumen und Bett abbauen, sodass ich anfangen kann, meine eigenen Sachen einzuräumen.
Beheizt, ja beheizt, wird mein Haus mit einer Zentralheizung, ja Zentralheizung, deren Wasser vom offenen Kamin erhitzt wird. Den, viel zu großen, Kamin werde ich abbrechen und durch einen Olivenkernofen ersetzen und die Heizung darauf anschließen. Aber das hat jetzt auch noch Zeit bis zum nächsten Winter, da dieser schon wieder fast vorbei ist. Ab März wird es hier wieder um die 20 Grad und bis dahin habe ich noch einen kleinen Gasofen.
Jetzt gleich werde ich erstmal meine Espressokanne auspacken, damit ich den Kaffee für Uwe fertig haben kann. :lol:
Rechts die Garage, links das Haus, davor natürlich meine liebe, kleine, die leider neue Züge braucht und noch eben warten muss.
alcala2.jpg
Nachtrag:
Als ich vom Notar zurückkam habe ich Luis das freudige Ereignis mitgeteilt und innerhalb von zwei Stunden wusste es das ganze Dorf. Nebenkosten beim Hauskauf in einem spanischen Dorf: Einige Runden in den Bars.
Saludos,
Gunnar

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jakobjogger
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von jakobjogger »

Sehr fein. Aber habt ihr da so viel Angst vor Einbrecher? Alle Fenster vergittert.
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Hogi
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Hogi »

Cool....
Ich wünsche Dir einen guten Hausgeist.
Gruß
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hanspumpel
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

jakobjogger hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 10:27 Sehr fein. Aber habt ihr da so viel Angst vor Einbrecher? Alle Fenster vergittert.
Hier im Süden sind alle Fenster im Erdgeschoss vergittert. Das hat wohl weniger mit allgemeiner Angst vor Einbrechern zu tun als mehr mit dem Wunsch (und der Notwendigkeit) im Sommer alle Fenster über Nacht aufhaben zu können, ohne dass, alles was größer ist als eine Katze, dir einen Besuch abstattet.
Saludos,
Gunnar

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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von murgtaldomi »

Freut mich, das Du wohl nun richtig angekommen bist.
Werde im Juni wenn alles klappt bei Dir mal zur Visite vorbei schauen. Wenn ich schon nicht aufs Domi Treffen komme, dann eben zu Dir. :lol: :lol:
Gruß aus dem vorderen MURGTAL :roll:
Einmal mehr Aufstehen wie hinlegen :!
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

murgtaldomi hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 12:46 Freut mich, das Du wohl nun richtig angekommen bist.
Werde im Juni wenn alles klappt bei Dir mal zur Visite vorbei schauen. Wenn ich schon nicht aufs Domi Treffen komme, dann eben zu Dir. :lol: :lol:
Ist prima. Da ich auch nicht zum Treffen komme, bin ich zu Hause :lol:
Saludos,
Gunnar

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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Gurke650 »

Das sieht sehr gediegen aus. Auch von oben 😉
Glückwunsch und einen entspannten Einzug!
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dodderer
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von dodderer »

Sehr schön, Gunnar.
Alles Gute in Deiner Burg.
Der Rappe steht ja schon davor. :D
Müssen wir Dich jetzt mit "Edler Ritter", "Sire", "Chevallier" oder "Caballero" anreden, oder reicht einfach Don Gunnar? :mrgreen:
Zuletzt geändert von dodderer am Sa 5. Feb 2022, 07:34, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
Andreas LM


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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

dodderer hat geschrieben: So 23. Jan 2022, 20:10 Sehr schön, Gunnar.
Alles Gute in Deiner Burg.
Der Rappe steht ja schon davor. :D
Müssen wir Dich jetzt mit "Edler Ritter", "Sire", "Chevallier" oder "Caballero" anreden, oder echt einfach Don Gunnar? :mrgreen:
Einfach nur Don Cabrón.
Ich sollte meinen Nick ändern. :?
Saludos,
Gunnar

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dodderer
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von dodderer »

Ui, Cabrón lässt aber viele Interpretationen zu :o
Ich wähle dann den Kumpel :!:
Viele Grüße
Andreas LM


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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

Unsortiertes Allerlei

Ich mal wieder,
Ich wohne jetzt seit 2 Wochen in meinem Haus und die ärgsten Reparaturen sind ausgeführt. Seit Donnerstag habe ich auch Internet.
Spanier bauen Häuser anders als ich es kenne. Vor allem in den 70er Jahren. Alles ist anders und oft eher fragwürdig.
Ich bin es zum Beispiel gewohnt, dass Kacheln auf Putz und flächig verklebt werden. Hier wurde in der Mitte der Kacheln ein Klecks Mörtel aufgebracht und das ganze dann auf die rohe Mauer gepappt. Kacheln Bohren geht also nur in der Mitte, da die Ecken und Ränder nicht unterstützt sind. Na ja, kommt sowieso alles irgendwann runter. Entweder durch mich oder von selbst. Ist nämlich auch zu viel Sand im Mörtel, wodurch dieser sich langsam auflöst und die Kacheln von der Mauer fallen.
Aber ach, ich habe es gemütlich, alles funktioniert so weit und meine Mopeds stehen in der Garage, wo das meiste Werkzeug auch schon ausgepackt ist. Na ja, da die Böden genauso verlegt sind wie die Wände, muss ich die meisten Türen noch abhobeln, damit sie besser (oder überhaupt) schließen.

Oliven
Vor zwei Wochen hatte ich meinen ersten, professionellen Ausflug in die Welt der Olive. Wie ihr wisst, lebe ich im größten Olivenanbaugebiet der Welt und darum ist hier alles Olive.
Ein Unternehmen für Olivenkernpyrolyse suchte einen Dolmetscher für Deutsch, und wie wir dachten Englisch, um für deutsche Kunden zu übersetzen. Leider sprach der Unternehmer nur Spanisch und da wurde es spannend. Mein Spanisch reicht bis jetzt fürs alltägliche, aber Produktionsprozesse im Olivenbereich sind doch etwas anderes. Mit Händen und Füßen hat es dann doch, zur Zufriedenheit unseres Kunden, gereicht.
Nach dem Pressen der Oliven für Öl bleiben die Kerne und der Trester übrig. Der Trester wird entweder verfüttert oder dient als Grundlage für Bioethanol. Die Kerne werden getrocknet und gemahlen, um als Brennstoff zu dienen. Das Unternehmen, bei dem ich war, schüttet die Kerne in einen Drehrohrofen und erhitzt sie unter Luftabschluss auf 400 Grad. Dadurch verkohlen die Kerne. Die so entstandene ‚Holzkohle‘ kann dann als Aktivkohle benutzt oder zu Grillbriketts gepresst werden.
Sehr interessant das alles, vor allem weil der Olivenkern nachhaltig ist und bei dessen Verbrennung weniger CO₂ freikommt, als der Baum bei seiner Produktion aufnimmt. Weil das Zeug auch noch preiswerter ist als Holz oder Pellets und die Öfen dafür auch nicht viel kosten, wird der Olivenkern ab nächstem Winter auch mein Haus heizen.
Nach dem Firmenbesuch waren wir dann im wunderschönen Baeza essen. Die Kathedrale hat eine Renaissance Rosette über einer arabischen Tür.
Baeza liegt auf einem Hügel und ist maurischen Ursprungs. Es ist kleiner als Ubeda, aber meiner Meinung nach schöner. Da es schon etwas später war, als wir dort ankamen und ich auch noch arbeitete, müsst ihr euch vorläufig mit zwei Ansichten der Hotellobby begnügen. Wenn ich Zeit, und die Domi gewartet habe, werde ich noch mal hinfahren.
baeza2.jpeg
Baeza1.jpg
So wie die lobby sieht die ganze Stadt aus.
Auf jeden Fall war es um 18:30 natürlich noch viel zu früh fürs Abendessen und darum gingen wir erst mal in eine Bar zum Tappasessen. Da gab es dann frisches Brot, Pata Negra Schinken, Manchego Käse, Oliven, Kapernäpfel und Öl, da bei denen die Küche auch noch zu war. Es war allerdings auch eine ‚gehobene‘ Bar.

Öl
Da geht es ja eigentlich drum. Inzwischen habe ich gelernt, dass Öl nicht gleich Öl ist. Extra virgin, virgin und lampante ist klar. Extra virgin ist Öl, das durch rein mechanische Pressung und ohne Erwärmung gewonnen wird, virgin ist es, wenn Dampf und andere Substanzen zugesetzt werden, um das Öl zu gewinnen und lampante ist reines Industrieöl, welches nicht für den Verzehr geeignet ist.
Allerdings gibt es beim extra virginen Öl auch wieder Unterschiede. Öl kann aus einem Anbaugebiet kommen, von einer Sorte sein, früh oder spät gepresst oder jung und ungefiltert oder alles zusammen.
Die besten Öle zum Kochen sind extra virgine aus einem Gebiet und von einer Sorte. Normales, extra virgines, Öl aus dem Supermarkt kostet ab 15 Euro für 5 Liter. Das Cazorla, welches ich fürs Dachdecken bekommen habe, ist eine gute regionale Coupage (Mischung verschiedener Sorten) aus Mazanilla und Hijoblanca Oliven, das kurz nach der Ernte gepresst wurde und früh gefüllt. Sehr frisches Öl also. 5 Liter davon kosten so um die 25 Euro.
Ein reinsortiges, regionales Öl wie z. B. hijoblanca kostet ab 6 Euro pro Liter.
Das Öl für meine Salate oder für aufs Brot ist lokal, also von einem Anbauer, von Picual Oliven, die unreif geerntet und gepresst wurden und ungefiltert. Es ist ein trübes, grünes Öl mit einem sehr milden, fruchtigen Geschmack. So etwas kostet dann ab 20 Euro pro Liter. Picual ist dann noch eine recht verbreitete Sorte, aber es gibt auch Öle, wo ein Bauer ein paar Hektar alte Oliven stehen hat, die ein ganz besonders feines Öl geben, aber halt nur ein paar hundert Liter im Jahr. Solche Öle kosten dann auch über 100 euro pro Liter.
Zum Schluss noch die Kaufberatung.
Ich würde euch empfehlen, nur spanische Öle zu kaufen. Nicht weil sie besser sind, (allerdings kommen die besten Öle der Welt regelmäßig von hier). Auch nicht wegen Immigrantenchaivinismus, sondern weil ihr dann zumindest ziemlich sicher wisst, was ihr bekommt. Italienisches Öl, z. B. besteht häufig zu großen Teilen aus spanischem Öl, von oft, fragwürdiger Qualität. Griechisches Öl ist nicht viel besser. Beide Länder produzieren weniger Öl als sie exportieren und mischen ihres darum mit spanischem oder nordafrikanischem.
Extra virgines Öl von Carbonel z. B. sollte auch bei euch nicht die Welt kosten und ist eine sichere Wahl für ein gutes Öl.
Mehr dazu gibt es hier.

Bleibt noch zu schreiben, dass ich mich gut einlebe und sehr zufrieden bin. Das Wetter ist (zu) trocken und sonnig. Hier fängt so langsam der Frühling an und die Temperaturen liegen tagsüber zwischen 14 und 19 Grad. Der Regenmangel bereitet den Menschen hier langsam echte Sorgen. Diesen Winter ist, wieder, nur ein Bruchteil dessen gefallen, was eigentlich fallen sollte. Für den Sommer erwarten große Teile Andalusiens Wassermangel mit Gebrauchsbeschränkung. Dann ist nichts mehr mit Pool füllen oder Garten wässern. Nächste Woche hoffe ich auch endlich Zeit zu finden mich den Mopeds zu widmen. Die TDM braucht neues Öl und einen neuen Blinker und die Domi neue Züge. Dann werde ich auch die Strecke über La Fernandina nach Baeza mal ausprobieren.
La Ferandina.jpeg
Das war es mal wieder. Bis die Tage.
Saludos,
Gunnar

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Etnah
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Etnah »

Oh. Ein Ölfred.
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Ja, nee. Nicht falsch verstehen. Ich lese deine Mitteilungen sehr gerne. Bitte nicht wundern wenn es einmal unerwartet an deiner Tür klingelt,... du hast doch eine Klingel? :mrgreen:

Gruß Uwe
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

Etnah hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 17:32 Oh. Ein Ölfred.
8-)
Ja, nee. Nicht falsch verstehen. Ich lese deine Mitteilungen sehr gerne. Bitte nicht wundern wenn es einmal unerwartet an deiner Tür klingelt,... du hast doch eine Klingel? :mrgreen:

Gruß Uwe
Klingel habe ich nicht. Ich habe noch eine rumliegen, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich sie montiere. Klopfen, rufen oder hupen geht immer.
Saludos,
Gunnar

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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Nickless »

Ja, das ist immer so eine Sache mit richtig gutem Olivenöl. Zum kochen darf es gerne auch ein ,,Preis"wertes Öl sein. Für Salate, Weißbrothäppchen usw. muss es hochwertig sein. Das beste Öl, das ich mal bekommen habe, war von einem jungen Kroaten, der von seinem Opa 2 Olivenheine geerbt hatte und nur ausschließlich diese zu bestem Öl machte. Geschmacklich ein Traum, teuer, habe ich gerne bezahlt und leider zu wenig mitnehmen können, weil mit dem Fliegen dort.
Grüße nach Andalusien, Rolf
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Nickless »

Etnah hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 17:32 Oh. Ein Ölfred.
8-)
Ja, nee. Nicht falsch verstehen. Ich lese deine Mitteilungen sehr gerne. Bitte nicht wundern wenn es einmal unerwartet an deiner Tür klingelt,... du hast doch eine Klingel? :mrgreen:

Gruß Uwe
Und wenn er nicht zu Hause anzutreffen ist, fragst du einfach im Ort. Ich wette, denn Gunnar kennt mittlerweile jeder dort :lol:
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Hogi »

Musst nur "Tapas?" sagen und den Fingerzeig folgen.
Gunnar ist auch dort.
Gruß
Hogi 8-)

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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

Nickless hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 18:26
Etnah hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 17:32 Oh. Ein Ölfred.
8-)
Ja, nee. Nicht falsch verstehen. Ich lese deine Mitteilungen sehr gerne. Bitte nicht wundern wenn es einmal unerwartet an deiner Tür klingelt,... du hast doch eine Klingel? :mrgreen:

Gruß Uwe
Und wenn er nicht zu Hause anzutreffen ist, fragst du einfach im Ort. Ich wette, denn Gunnar kennt mittlerweile jeder dort :lol:
Kennen kennt mich sowieso jeder hier, da wir uns hier eh kennen und ich natürlich ein bisschen ein Exot bin. Luis (fast immer auf dem Dorfplatz anzutreffen) zum Bleistift kann dir auch in der Regel sagen, ob ich im Dorf bin oder nicht.
Falls der Name nicht erkannt wird, geht auch: "El holandés que he comprado la casa en calle Delicias." (Der Holländer, der das Haus in der Calle Delicias gekauft hat.) :lol:
Saludos,
Gunnar

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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

Nickless hat geschrieben: So 20. Feb 2022, 18:12 Ja, das ist immer so eine Sache mit richtig gutem Olivenöl. Zum kochen darf es gerne auch ein ,,Preis"wertes Öl sein. Für Salate, Weißbrothäppchen usw. muss es hochwertig sein. Das beste Öl, das ich mal bekommen habe, war von einem jungen Kroaten, der von seinem Opa 2 Olivenheine geerbt hatte und nur ausschließlich diese zu bestem Öl machte. Geschmacklich ein Traum, teuer, habe ich gerne bezahlt und leider zu wenig mitnehmen können, weil mit dem Fliegen dort.
Grüße nach Andalusien, Rolf
Da hier im Forum ja eh jeder Thread zum Ölfred wird, machen wir halt noch ein bisschen.
Auf dem Foto oben ist mein Cazorla extra virgine Kochöl und unten das feine, junge Picual für Salate und aufs Brot.
IMG_20220220_191754.jpg
Gerade habe ich einen Artikel über Öl aus Malaga gelesen, das von Bäumen kommt, die teilweise über tausend Jahre alt sind.
Die Produktion liegt bei 300 Liter im Jahr und das Öl kostet 25 euro pro 250 ml Flasche.
Saludos,
Gunnar

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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Mehrheit »

Danke, für den Bericht über die Handwerkskünste und die Olivenqualitäten :-)

Just am Samstag war ich mit Freundin hier beim "Spanier". Ich glaube, da hat kein einziger Spanier gearbeitet.
Aber das Essen war sehr lecker (z.B. mit Manchego überbackener Spinat) und eine gute Weinauswahl hatte er zu bieten.

Und bei uns im Küchenschrank stehen auch drei verschiedene Olivenöle....

Weiter viel Erfolg vor Ort
und lieben Gruß
Sylvia
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

Gegenverkehr

Wo wir gerade beim Thema Kurven sind.
Bei uns wird im Moment der Wald ausgedünnt. Die Engländer haben hier für den Bergbau alles abgeholzt und Franco hat das in den 50er und 60er Jahren mit Fichten aufforsten lassen. Die sind jetzt „reif“ und der Wald wird ausgedünnt. Hat auch was mit Brandschutz zu tun.
Auf jeden Fall muss das Holz ja nun irgendwie nach unten und sie Seilbahn, die früher das Erz nach La Carolina befördert hat, gibt es schon lange nicht mehr. Für Sattelschlepper ist unsere 16 Tonnen Straße nicht ausgelegt. Die Kurven sind zu eng, die Brücken zu schmal. Da das aber doch gemacht werden muss, fährt vorne weg jemand mit Warnlicht. Wenn der dir entgegenkommt, heißt es, so schnell wie möglich so weit wie möglich nach rechts und, da 3 bis 30 Sekunden später ein 30 Tonner hinterher gebrettert kommt. Im Moment fährt Seba hijo vor. Seba hijo ist der Sohn von Seba, der hier eine Bar hat. Manchmal fährt er schnell, manchmal fährt er langsam.
Wir haben 4 Sebas im Dorf. Seba (von der Bar) Seba hijo (sein Sohn hijo=Sohn). Mein Nachbar ist Seba camionero (LKW-Fahrer). Dann ist da noch Seba rubio (der Blonde). Aber das nur am Rande
Die Herausforderung besteht vor allem darin, dass die Straße an vielen Stellen einfach nicht breiter ist als sie ist. Entweder steht da Berg im Weg oder Leitplanke. Mit dem Moped geht das noch, aber im Auto wird das schon mal sehr knapp. Ich habe sie jedoch lieber als Gegenverkehr, als dass ich hinterherfahren muss. Das kostet mich, je nachdem, wo ich ihn treffe, locker 15 Minuten.
Letztens ist einer aus der Kurve gekippt und ein 10 Meter den Berg runtergerutscht. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Bergung erforderte eine 5-stündige Vollsperrung der Straße, die allerdings am Vortag angekündigt wurde.
Saludos,
Gunnar

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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Mehrheit »

"Rubio" - der Blonde. Danke, wieder was gelernt.
Jetzt weiß ich, warum mein derzeitiger recht farbloser Frühstückskäse so heißt :-)

Hier im Siebengebirge haben sie für die Abholzung breite Schotterpisten in den Wald gelegt.
Jetzt wird sich darum gestritten, ob die weiter gepflegt gehören oder ob man die wieder zuwachsen lassen soll.
Wir sprechen da über das größte Naturschutzgebiet von NRW, das jetzt aussieht,
als hätte man Autobahnen durchgezogen.....

Dann lieber weiterhin enge Sträßchen und ab und zu mal in den Graben ausweichen !!

LG Sylvia
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steffen
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von steffen »

Geh mal auf der Sophienhöhe wandern!
Die Wege dort sind breit wie Schnellstraßen.
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

Hier sind die Forstwege einspurig und nicht befestigt. Das Holz wird mit speziellen Fahrzeugen bis zur Straße gebracht. Ist ja auch alles viel zu steil hier für LKW.

Es sind übrigens Kiefern hier und keine Fichten.
Saludos,
Gunnar

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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von hanspumpel »

Dia de Andalucia

Ich mal wieder.
Tiempo corre, wie man hier so sagt. Die Zeit rennt.
Am 28. Februar war der Tag von Andalusien. An diesem Tag wurde Andalusien 1981 offiziell zur autonomen Region im föderalen Spanien.
Angefangen haben die Bestrebungen für die Autonomie dieser Region im späten 19. Jahrhundert mit Blas Infante. Der Notar aus Casares hat die 1. Verfassung geschrieben. Die Andalusische Hymne verfasst, die Flagge entworfen und das 1. andalusische Parlament zusammengerufen. Wie so viele wurde er 1936 durch die Faschisten Francos an die Wand gestellt und erschossen.
Dia de Andalucia ist einer der wichtigsten Feiertage hier. Und einer der wenigen säkularen.
Für El Centenillo heißt das, das Dorf versammelt sich auf der plaza de los mineros und isst das traditionelle Frühstück Andalusiens, Brot und Öl.
IMG_8287.jpg
Ana, unsere Bürgermeisterin, hielt eine kurze Ansprache und Nerea (6), Luka und Alex hijo (beide 8) trugen ein Gedicht über die 8 Provinzen vor.
Danach verteilten Manolito und Carmen das Brot.
IMG_8306.JPG
Natürlich zuerst die Kinder.

Kinder
Dazu muss ich auch noch etwas loswerden.
Kinder sind hier das Salz der Erde. Kinder werden geliebt, verwöhnt und gehegt. Kinder spielen hier bis Mitternacht auf der Straße. Dass sie dabei Lärm machen, stört niemanden.
Wenn ich sehe, wie liebevoll Eltern und Kinder miteinander umgehen, wenn sie zur Schule gebracht oder dort abgeholt werden, habe ich manchmal feuchte Augen. Auch ältere Kinder genieren sich nicht, wenn sie von ihren Eltern umarmt und geküsst werden. Hat wohl damit zu tun, dass Familie hier sowieso das wichtigste ist, was es auf der Welt gibt.
Allerdings finde ich Kinder hier auch leicht zu lieben. In der Regel sind sie lieb und gut erzogen oder zumindest respektvoll. Ich unterrichte zwei Klassen mit Schülern zwischen 10 und 12 Jahren und habe manchmal das Gefühl, 20 Enkel zu haben.

Regen
Endlich regnet es so viel, dass wir hoffen können, im Sommer Wasser zu haben. Das heißt zwar, dass der Frühling noch etwas auf sich warten lässt, aber das ist hier Nebensache.
Die Temperaturen schwanken immer noch zwischen 10 und 15 Grad. Wenn morgens die Sonne scheint, gehe ich schon mal bei Rosa frühstücken. Das spanische Standardfrühstück, Tostado con tomate y aceite (Toast mit Tomate und Öl) kostet mich, mit café con leche (Milchkaffee) 2,20 €. Wenn ich sonntags Käse dazu nehme 2,80 €.
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Wie gesagt, auch wenn es sich für mich noch nicht nach la primavera anfühlt, denkt die Natur da anders drüber. Alles wird grün und fängt an zu blühen.
Letztens fuhr ich zur Arbeit. Es wahren 18 Grad, Sonnenschein und blauer Himmel. Die Sierras Segura und Cazorla hatten (ganz seltene) weiße Mützen auf und auf der Erde alles grün und gelb.
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Butan und andere Ärgernisse
Und dann meine ich nicht das kleine Land im Himalaya, sondern das Gas.
Butan wird hier immer noch sehr viel gebraucht. Ich brauche es zum Kochen, fürs warme Wasser und zum Heizen. Alles auf Flasche natürlich. Wie für alles, was mit Energie zu tun hat, ist der Preis dafür auch gestiegen. In 6 Monaten von 13 auf 17 € pro Flasche. Das ist aber nicht das eigentliche Problem. Das ist nämlich, dass es im Moment keins gibt. Genau sowenig wie Milch, Obst oder Gemüse. Ein Teil der LKW-Fahrer streikt und errichtet Blockaden, um gegen die hohen Dieselpreise zu demonstrieren. Die sind allerdings auch horrend. Als ich im Oktober ankam, lag der Preis für 1 L Euro 95 bei 1,35 € an der freien. Vor 2 Wochen habe ich 1,63 € bezahlt und vorgestern 1,77 €. Für euch vielleicht ein Klacks, aber hier verdienen Menschen 13 € die Stunde und bekommen keine Fahrtkostenerstattung. Diesel kostet ungefähr das Gleiche.
Meine Flasche für den Durchlauferhitzer ist leer. Normalerweise müsste ich, bei drei Flaschen im Gebrauch eigentlich 5 haben. Dazu bin ich aber noch nicht gekommen, also habe ich jetzt Reise nach Jerusalem mit Gasflaschen. Abwaschen kann ich mit heißem Wasser aus dem Teekessel, aber duschen nicht. Das heißt, dass ich jetzt mein Badezimmer mit dem mobilen Gasofen aufheize, die Flasche an den Durchlauferhitzer anschließe und dann schnell duschen gehe, bevor mein Bad wieder kalt ist. Da Andalusien ja eine warme Region ist, hat mein Haus (wie die meisten) einen R-Wert wie ein Rasenmäher. Isolation ist hier etwas ganz Neumodisches*.

So, das war es mal wieder. Die Sonne scheint und ich bin nachher noch zum Mittagessen eingeladen.
*P.s. Häuser brauchen keine Isolation, wenn sie eh keine Heizung haben. :lol: :lol:
Saludos,
Gunnar

We have sufficient for everybody's needs, not for greed.
Mahatma Gandhi

Palmaberti
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Re: AndalusischeTagebücher

Beitrag von Palmaberti »

Servus Gunnar
grad noch rechtzeitig mit dem Lesen deines wunderbar geschriebenen Berichts fertig geworden (und der Abfütterung von ein paar Freunden, die gerade gegangen sind), um dich zum Frühlingsanfang willkommen zu heißen in diesem wunderbaren Spanien mit seinen liebenswürdigen Menschen, du hast dich schön eingerichtet und ich bin neugierig, dich zu treffen in diesem kleinen Bergdorf in Andalusien, das ich auch sehr liebe. Werd mal sehen, wie ich meine Iberico-tour für 2022 so legen kann, bei dir vorbei zu kommen, so im Juni oder evtl. Juli, darum ein fröhliches: hasta luego y a la proxima

Berti
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