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Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

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Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

31.05.2010:

Hallo zusammen.

Ich hatte mir ja im März eine neue CDI über einen Händler bei ebay gekauft, weil meine alte zu sporadischen Zündaussetzern neigte. Der Anbieter verkauft neue CDIs, die vom gleichen japanischen Hersteller gefertigt werden, der auch die original Honda CDIs fertigt. Diese CDI sieht auch fast genauso aus we die originale, außer dass sie geringfügig kürzer ist.
Kennung dieser neuen CDI: MS8 CI558
Kennung der alten, originalen CDI: MN9 CI554
Der Anbieter sagt ausdrücklich, dass diese CDI in Domis mit der MN9 CI554 funktioniert.
Das hat sie bis zum Endurotraining auch getan.
Nach dem Endurotraining habe ich die Domi lediglich geputzt. Danach stand sie erstmal 4 Wochen trocken in der Garage rum.
Als ich sie vorletztes Wochenende mal wieder angeschmissen habe, musste ich feststellen, dass der Drehzalmesser (DZM) Schrott anzeigte. Beim Gasgeben zeigte er max. 2000/min an. Bei kurzen Gasstößen ging er sogar gegen 0. Ansonsten sprang die Domi aber gut an und lief im Stand auch ganz normal. Zunächst hatte ich die Verbindung zwischen CDI ud DZM (Kabel) im Verdacht. Um dies auszuschließen, baute ich die alte CDI wieder ein und testete. Und siehe da, Domi sprang gut an, lief sauber und der DZM zeigte auch korrekte Werte an.
Was nun? Jetzt hatte ich die Auswahl zwischen einer alten CDI, die an und für sich gut funktionierte, bei der ich aber nicht wusste, wann sie mal wieder anfängt herumzuspinnen. Oder einer neuen CDI, die keine korrekten Drehzahlen anzeigen konnte, aber ansonsten gut lief.
Ich entschied mich für die neue CDI und baute somit die alte wieder aus und die neue wieder ein. Hierbei reinigte ich die Kontakte der Stecker, die an der CDI angeschlossen werden (mit WD40).
Ja und dann passierte das unerwartete: Die neue CDI produzierte nur noch Zündmüll.
Die Domi sprang sehr schlecht an, und wenn sie mal kurz ein Lebenszeichen von sich gab, lief der Motor sehr unrund, so als wäre die ganze Zündung verstellt.
Ich dachte schon, dass meine Domi nun den totalen Kupferwurm bekommen hat. Als Test baute ich auch dieses Mal wieder die alte CDI ein. Ich musste den Anlasserknopf nur schief anschauen und sie sprang sofort an. Auch lief sie ausgezeichnet.
Also ließ ich die alte CDI eingebaut und unternahm mit dieser die 250km Tour am Folgetag, übrigens ohne irgendwelche Aussetzer oder Störungen.

Ich frage mich jetzt nur was mit der neuen CDI passiert ist? Wie kann es passieren, dass eine CDI nach so kurzer Zeit über den Jordan gehen kann? Ich fuhr mit ihr vielleicht 400 - 500km. Dann stand die Domi erstmal eine Weile wieder rum.
Ich habe die CDI jetzt erstmal an den Verkäufer zurückgeschickt. Er will sie durchtesten. Laut seiner Aussage gab es mit diesen CDIs noch keine Probleme. Ich bin gespannt was dabei herauskommt. So lange fahre ich mit der alten CDI weiter. Vielleicht hat die Kontaktreinigung auch was gebracht und die alte CDI ist garnicht wirklich defekt. Die Zeit wird es zeigen.


Gruß
Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

-fuzzy-, 31.05.2010:

Hallo, handelt es sich zufällig um die Griechenland CDI ?
Habe bei mir fast die gleichen Symptome, nur bei mir funktioniert der Seitenständerschalter nicht mehr.meine ist ca 1 Jahr alt.
MFG
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

03.06.2010:

Hi,

Nein, es ist nicht die Griechen-CDI.
Es ist ein deutscher Anbieter, der CDIs vom Erstausrüster aus Japan anbietet. Zumindest steht der gleiche Hersteller drauf wie auf der Original-CDI.
Kann halt höchstens sein, dass es sich um eine China-Kopie handelt. Ich hoffe es aber nicht!

Gruß
Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

guzzi97, 09.06.2010:

Sers,
diese Angebote habe ich auch gesehen..aber nicht getraut zu kaufen.
Der Preis war mir einfach zu "billig"..
Daher habe ich meine def. CDI nach Bielefeld (http://www.motek.de/motekweb/html/dienste.html) geschickt, damit sie diese "testen".
Nach ca.3-Tagen ein Anruf, nach weiteren 5-Tagen kam eine "neue" zurück, mit einem Schreiben (Fehlerbericht, etc.) und der Rechnung (€ 150,00 für die "neue" CDI).
Das war nu vor ca. 4-Jahren, und sie tut ihren Dienst immer noch herovrragend.

LG
Branni
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

09.06.2010:

Ich war die letzten Tage unterwegs mit der Domi. Bin über 1000km gefahren... mit der ALTEN CDI! Die läuft wie‘n Uhrwerk. Keine Ahnung was das für Aussetzer Anfang des Jahres gewesen sind.
Und jetzt hat sich auch der Anbieter der neuen CDI gemeldet. Angeblich läuft die von mir gekaufte CDI seit 1000km tadellos in einer anderen Domi (Kunde von ihm).
Mir schickt er jetzt eine neue zu. Ich muss natürlich das Porto dafür bezahlen. :-/
Der glaubt mir anscheinend nicht, dass seine CDI in meiner Domi nur noch Zündfunkenmüll fabriziert hat.
Ich bin gespannt was die neue CDI macht.

Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

derjoe, 12.06.2010:

ich weiß nur, daß bei den Twins und Transalps öfter mal der Regler hops geht und so mitunter auch die CDI’s beschädigt. Wenn nach einem CDI-Wechsel wieder Zündprobleme auftauchen kann es sein, daß der Regler so lange CDI’s schießt, bis er ersetzt wird.
Aber wenn bei dir die alte CDI problemlos läuft, hmpf, keine Ahnung... .
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

13.06.2010:

Hi Joe,

Was für ein Regler ist das? Wo sitzt der?

Gruß
Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

06.11.2010:

Verspätetes Update:
Der ebay-Händler hatte mir im Frühjahr die CDI zurückgenommen und den Kaufpreis erstattet abzüglich seiner Ebay-Gebühren. Ich habe mich darauf eingelassen, um evtl. Ärger aus dem Weg zu gehen.
Ich hatte den Eindruck, dass er mir von meiner (zugegeben) merkwürdigen Geschichte kein Wort geglaubt hat. Der war der Ansicht ich würde ihn verar... Habe ich aber nicht.
Außerdem wurde der Unterton seiner Emails zunehmend pampiger.
Fazit: Dieser Anbieter, der viele Auktionen für seine CDIs bei ebay am laufen hat (Name gebe ich hier nicht preis, nur per PM), hat mich das erste und letzte Mal als Kunde gesehen.
Im Übrigen:
Meine alte CDI läuft immer noch problemlos. Vermutlich hat das Reinigen der Steckverbindung auch positive Effekte gehabt.
Aber mal Abwarten, wie sie nächstes Frühjahr läuft, nachdem die Domi wetterbedingt mal wieder zwei Monate rumstehen musste.

Gruß
Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

derjoe, 27.06.2012:
Hi Joe, Was für ein Regler ist das? Wo sitzt der?
Oh Mann, habe ich damals gar nicht gesehen, daß du das geschrieben hattest... .

Falls noch interessant: es geht um den Limaregler, der die drei gelben Kabel von der Lima empfängt und mit zwei Kabeln zur Batterie weitergeht. Ist neben der Benzinpumpe die zweite Sache, die man bei der AT unbedingt präventiv lösen sollte. Die Kontakte gammeln da und verursachen den Trouble. Man muß sie einfach nur vercrimpen oder verlöten.
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

01.04.2013:

Und mal wieder was neues Altes:

Heute über Umwege mit der Domi nach Hockenheim gefahren (ca. 45km). Nach 2 1/2 Stunden angeregtem Gequatsche mit Komikus wieder die Heimfahrt angetreten. Nach wenigen Kilometern auf der Bundesstraße fette Aussetzer bei Tempo 100. DZM auf null und Fehlzündungen hinten raus. Kupplung gezogen, Zündung aus und wieder angeschaltet (DZM hat seinen obligatorischen Hüpfer gemacht) und Motor neu gestartet. Ok, nimmt Gas an. Also wieder eingekuppelt und beschleuningen wollen. Dann aber die gleiche Kacke nochmal. Das ganze passierte etwa dreimal. Dann bin ich sicherheitshalber die kürzere Strecke über die Dörfer gefahren. Bei Tempo 50 ist die Domi lammfromm. Keine Aussetzer. Nichts. Wenn sie dann wieder einigermaßen warm ist, läuft sie wieder einwandfrei.
Und komischerweise passiert das immer dann, wenn die Domi nicht mehr komplett kalt ist, sondern warmgefahren wurde und dann für 10 Minuten oder länger (heute waren es, wie gesagt, ca. 2,5 Stunden) stehengelassen wird.

Ich glaube ich muss mich nun doch definitiv nach einer Ersatz-CDI umschauen.
Oder hat einer von Euch eine zündende Idee, an was das liegen könnte?


Gruß
Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

Komikus, 01.04.2013:

Langer hatte da mal was interessantes geschrieben...
Bei temperaturabhängigen Zündungsproblemen hatte er den Verweis auf die PickUp-Spule gegeben.
Klingt für mich irgendwie passend...
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

06.04.2013:

Jetzt wird es spannend.
Nachdem ich heute mit der Leih-CDI vom Uwe (vielen Dank an dieser Stelle nochmals für‘s Ausleihen) eine Runde gefahren bin, kann ich behaupten:

Das Problem liegt nicht an der CDI.

Ich hatte mit Uwes CDI exakt das gleiche Verhalten wie mit meiner. Und ich kann es mittlerweile recht gut reproduzieren. Trotzdem gibt es mir irgendwie Rätsel auf:
Ich kann die Domi nach Wochen aus der Garage holen, sie starten und mit ihr problemlos 20, 50, 100,... km fahren. So lange sie rollt und in Betrieb ist, gibt es überhaupt keine Probleme.
Mache ich aber irgendwann eine Pause und lasse sie für, sagen wir mal, 30 Minuten stehen, wird es danach richtig spannend.
Heute z.B. fuhr ich, nach einer 30-minütigen Pause an einem Café, wieder nach Hause. Ich fuhr aus der Stadt raus, alles kein Problem. Dann Überland... sobald man jetzt mal kräftiger am Kabel zieht, dreht sie noch ordentlich hoch und urplötzlich bleibt die Zündung weg. Drehzahlmesser geht auf Null und aus den Töpfen kommen richtig böse Fehlzündungen raus. Ich kann jetzt, während ich mit gezogener Kupplung rolle, die Zündung aus und wieder anschalten und den Motor starten. Dann läuft sie wieder. Gebe ich erneut Vollgas, beschleuningt sie wieder für ein paar Sekunden und wieder geht plötzlich die Zündung weg. Fahre ich gemäßigt weiter (Landstraßentempo, aber ohne stark zu beschleunigen) läuft sie wunderbar. Kurze Zeit später klappt‘s dann auch wieder mit dem Beschleunigen und der Spuk ist vorbei.
Heute ist es passiert, als ich gerade ein Wohnmobil überholen wollte. Ich war bereits auf gleicher Höhe mit dem Wohnmobil, als urplötzlich die Zündung wegblieb. Natürlich musste ich mich hinter dem W-Mobil wieder einfädeln. Ich habe mich dann etwas zurückfallen lassen und habe nochmal beschleuningt. Und wieder blieb die Zündung nach einer kurzen Beschleunigungsphase weg. Nach erneutem Dreh am Zündschlüssel und Druck auf den Anlasserknopf während ich so dahinrollte, startete ich den Motor neu. Ich habe jetzt aber nur noch verhlaten beschleunigt bis ich wieder die erlauten 100km/h drauf hatte. Von da an war wieder Ruhe und die Domi lief wieder ganz normal.
Kann ein solches Verhalten wirklich nur an verdreckten Kontaktsteckern liegen? Falls ja, welche genau soll ich kontrollieren/reinigen?
Oder liegt es am Regler? Wo sitzt dieser? Kann ich da was messen, um sagen zu können, ob der vielleicht einen Hau weg hat? Und, umpf... das Teil kostet neu ja richtig Asche.
Die Zündspule habe ich gegen eine gute Gebrauchte mit geringer Laufleistung schon im Oktober 2011 getauscht. Aber die geht i.d.R. eigentlich nicht kaputt.
Und die OT-Spule habe ich damals auch durchgemessen. Nachzulesen im Thread Elektrik oder Vergaser? Leichtes Ruckeln im Teillastbereich das kommt und geht. Wobei ich anmerken muss, dass ich mit diesem dort geschilderten leichten Ruckeln seitdem keine Probleme mehr habe. Jetzt habe ich stattdessen richtig böses Geruckel. *grummel*

Gruß
Steffengeradeetwasdemoralisiert
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

gerald555, 06.04.2013:

Hallo Steffen.
Ich würde mal ganz grob sagen, dass dir das Möp keine Pause vergönnt! ;-)
Auf den Regler würde ich jetzt aber so nicht tippen. Der sitzt übringens unter der Sitzbank hinten am Luftfilterkasten.
Bin grad ganz gewaltig am Überlegen, was der Fehler sein könnte.
Was mich so irretiert, ist dass es immer nach Schema F abläuft! Ein sporadischer Fehler wär mir lieber.
Laß meinen Kopf mal bißchen rauchen!!!
Gruß Gerald

Bin noch paar mal langsam deinen Text durchgegangen. Ist zwar nur eine Vermutung: Es hört sich gewaltig nach einem Erwärmungsproblem an und ich bleib dann aber immer an der Zündspule hängen. Auch wenn die schon mal getauscht wurde.
Wenn Du eine Pause machst, staut sich die ganze Hitze unterm Tank. Sobald Du wieder eine Zeitlang unterwegs bist kühlt der Fahrtwind wieder.
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Andreas_NRW
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Andreas_NRW »

06.04.2013:

Ich glaube immer noch es hat mit den Steckern am Lenkkopf zu tun!
Warmes Moppet....
Warmer Öltank.....
Kein Durchzug vom Fahrtwind
Stecker werden wärmer und es wird wackeliger.....
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langer
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

06.04.2013:

Hi Steffen,

ein definiert zu schwacher Zündfunke läßt einen Motor unter Teillast noch
einwandfrei zünden, unter Last (mittlerer Arbeitsdruck steigt dann erheblich)
nicht mehr oder ungenügend.
Synchron dazu verhält es sich bei zu schwacher Zündenergie mit der Brennraumtemperatur.

Das alleine kann auch aus einer defekten Kerze (Mittelelekroden Isolator
mit Harrissen, dessen Keramik metallisiert, der äußere Isolator Haarrisse
unsauber, innerhalb des Kerzenstecker Feuchtigkeit die nicht heraus kann)
resultieren.

Für vieles käme, wenn es jeweils für sich alleine dastehen würden
die berühmt berüchtigten Beeinträchtigungen der Masse über die Sicherheitskette
und oder schlechtes Plus, Verkabelung ab Sicherung über Killschalter in Frage.
All diese Übergangswiderstände haben letztlich Spannungsverluste durch
"die eigentlichen Last", also eine um das Maß gesenkte Versorgungsspannung der CDI zur Folge.

In deinem geschilderten Fall aber "mit der" thermischen Komponente
(nicht die des Brennraum sondern der Blocktemperatur), des nicht mehr zünden
wollen wenn warm abgestellt und noch nicht bis Punkt x erkaltet ist
tippe ich nun wirklich auf die OT-Spule.
Den erweiterten Thread speziell zu diesen Symptomen der OT-Spule nehme ich an kennst Du ?!?
Grüsse langer 8-)
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

06.04.2013:

Hallo Gerald,

Danke für‘s Kopf Zerbrechen. :-)
Die Zündspule hatte ich anfangs auch in Verdacht und habe sie deshalb auch gewechselt. Aber gebracht hat es nichts. Und dass ich eine zweite Zündspule erwische, die exakt das gleiche Fehlverhalten aufweist wie die erste, halte ich doch für eher unwahrscheinlich.
Interessant finde ich halt, dass man Vollgas geben und schon diverse Drehzahlen drauf haben muss, damit was passiert. Ich könnte ewig in der Stadt rumkurven, ohne dass etwas passieren würde, weil in der Stadt einfach nicht die Leistung abgerufen wird (oder falls doch, dann nur ganz kurz). Und auch heute bin ich erstmal 3,5km innerstädtisch gefahren, bevor ich überhaupt angasen konnte. Selbst bei Tempo 50 und den derzeit herrschenden Außentemperaturen von 5 - 10°C müsste der Hitzestau unter‘m Tank längst verflogen sein, oder etwa nicht?

Gruß
Steffen
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Andreas_NRW »

06.04.2013:

Wenn die Sicherheitskette wackelig ist hast Du einen schwachenn Zündfunken.....
Thermisch.....
Wenn das gerümpelmdort warm wird dehnen sich Materialien wie die Metallstecker.....
Dann könnten die Wackelig werden.

Ich habe über 5 Jahre lang einen Geisterfehler an meiner "gejagt".
Nachdem ich dann mal eine Stunde für die Seckverbinder am Lenkkopf investiert habe ist Ruhe und die Geister verschwunden.
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

gerald555, 07.04.2013:

Wäre schon ein gewaltiger Zufall, wenn 2 Zündspulen den selben Fehler hätten. Nach meiner langjährigen Berufserfahrung sag ich aber, dass nichts unmöglich ist.
Finde aber Langer’s Post recht interessant.
Würd ich mal checken.
Natürlich sollte man die Steckverbindung prüfen. Bin aber der Meinung, dass der Fehler dann aber eher sporadisch auftreten müsste. Ebenso bei längerer Fahrt in Ortschaften. Dann steigt die Öltemperatur ebenfalls. Und bei heißem Rahmen käme es vermutlich auch zu Startschwierigkeiten. So ist halt meine Überlegung.
Gruß Gerald
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

07.04.2013:
langer hat geschrieben:In deinem geschilderten Fall aber "mit der" thermischen Komponente (nicht die des Brennraum sondern der Blocktemperatur), des nicht mehr zünden wollen wenn warm abgestellt und noch nicht bis Punkt x erkaltet ist tippe ich nun wirklich auf die OT-Spule.
Den erweiterten Thread speziell zu diesen Symptomen der OT-Spule nehme ich an kennst Du ?!?
Hallo Langer,
Danke für Deine Ausführungen. Klingt irgendwie plausibel. Aber Startschwierigkeiten bei halbwarmem Motor hatte ich eigentlich noch nie, und auch heute nicht.
Deine Beschreibungen zu dem Problem mit der OT-Spule kenne ich. Habe sie auch nach ein bisschen Forumssucherei wieder gefunden.
Weißt Du zufällig auch, wie diese OT-Spule in der Honda-Ersatzteilliste offiziell heißt?

Das nächste, was ich machen werde, ist, alle wichtigen Steckverbindungen überprüfen und reinigen. Das ist zumindest billiger und schneller zu machen, als gleich wieder ein Bauteil auszutauschen. Bei der OT-Spule ist ja laut Deinen Angaben nicht einmal ein Neuteil vor Fehler gefeit. Falls ich doch eine neue/andere brauche, zu was rätst Du mir?

Gruß
Steffen

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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von Wodka »

07.04.2013:

Hallo Steffen, mal ganz banal. Kann es nicht einfach an der Spritzufuhr liegen? Ich hatte bei meiner "neuen" Alten doch den Tank reinigen müssen und danach einen Benzinfilter verbaut. (An der Domi ist da fast kein Platz dafür) Und immer wenn ich mal schneller gefahren bin und das Loch gescheit aufgezogen hab hat die "Karre;)" Keuchhusten gahabt und ist dann für längere Zeit nur bockig gewesen. Sie hat also definitv einfach zuwenig Saft bekommen. Und beim gemütlichen tuckern war auch immer alles perfekt!!!. Vielleicht funktioniert dein Benzinhahn auch nicht richtig oder du hast wie ich einen "Benzinbremsfilter" eingebaut

Gute Nacht Gruß
Wolfialleinzuhaus
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

07.04.2013:

Hi Steffen,

hatte mich in dem den Punkt in deiner Beschreibung verlesen.
Dachte sie springt wenn warm abgestellt nach ... bis zu 30 Minuten später schlecht oder gar nicht an.
Wegen der vielen Möglichkeiten, auch außerhalb der Zündung... da käme tatsächlich auch das was Wolfi schreibt in Frage.
Wäre gut zu wissen was Du deswegen bisher schon definitiv geprüft / getauscht hast.

PS.
Die Kerze wurde geprüft, Testweise mal getauscht ?
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

gerald555, 07.04.2013:

Bei Spritmangel würde der Drehzahlmesser aber nicht schlagartig auf 0 gehen.
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langer
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von langer »

07.04.2013:

Stimmt, auch überlesen :-)
Also doch wieder ganz zurück zum geschriebenen über die Zündung.
Grüsse langer 8-)
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

07.04.2013:

Spritmangel schließe ich auch aus, weil ich ja am Kabel ziehen kann. Ich hätte das Verhalten ja sonst immer. Aber es geht hier um einen ganz begrenzten Zeitraum, während diesem die Domi zickt. Ich kann davor und auch danach wieder fröhlich angasen.
Die Zündkerze habe ich, glaube ich, letztes Frühjahr gewechselt, muss aber nochmal in meinen Rechnungen nachschauen. Die hat dann höchstens 2000km drauf.
Das Problem zieht sich ja schon seit geraumer Zeit, nur werden mittlerweile die Aussetzer gravierender. Ich bin damit sogar 2011 nach Stralsund hochgefahren. Und immer kurz nachdem wir eine Pause gemacht haben und dann auf der Landstraße wieder herzhaft beschleunigt haben, um unsere Reisegeschwindigkeit zu erreichen, hatte ich kurze Aussetzer. Danach war wieder alles ok. Und nach dem Domitreffen sind wir ja noch mit unseren Domis in die frz. Alpen gefahren. Auch da hatte ich keine Probleme, weil ich aus Rücksicht auf Anna mit ihrer Nixe auf Beschleunigungsorgien verzichtet habe.
Nur, wie gesagt, sind die Aussetzer mittlerweile heftiger, so dass ich doch nach einer Lösung suchen muss.

Gruß
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Re: Merkwürdiges Erlebnis mit neuer CDI

Beitrag von steffen »

gerald555, 07.04.2013:

Hast Du die Zündspule mitsammt Kabel und Stecker getauscht?
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