Nicht Umbau, sondern Abbau
Verfasst: So 24. Mai 2020, 12:11
Wie es begann.
Es wahr im Frühlingsmonat Mai des Jahres 2015. Mein Schwiegersohn wollte gerne wieder ein Motorrad. Egal was, Hauptsache billig. Nur so zum Spaß.
Also fanden wir ihm eine Honda NX 650 Dominator Baujahr 91 für 800 Euro als Kleinanzeige in unserem Haus an Haus Blatt.
Dominator? Was war das auch wieder? Ach ja XL 600 aber dann ein bisschen mehr.
„Arjan“, sage ich zu meinem Schwiegersohn, „Wenn das Ding was ist, kannst Du damit viel Spaß haben.“
Wir also hin und uns Die XL, nur ein bisschen mehr angesehen.
„Hmm, die ist aber ziemlich grün und wohl auch nicht sehr gepflegt.“
Bei 58 Tausend Km wahr der Tacho kaputt gegangen und danach sei er noch in Portugal und in Südfrankreich gewesen meinte der Besitzer auf meine Frage nach der Laufleistung. Also irgendwas um die 70 Tausend Km.
Ansonsten sah sie relativ komplett und fahrtüchtig aus.
Sie sprang auch sofort an und lief erstaunlich gut, bremste und leckte nicht.
Profil wahr gut und die Kette und das Kettenrad sahen auch gut aus.
Also hat Arjan das Moped direkt vor Ort, gekauft, sich drauf gesetzt und ist die zwei Dörfer weiter ohne Nummernschild nach Hause gefahren.
Als er sie dann anmelden wollte, ging das nicht weil er seine Belgische Reichsregisternummer noch nicht hatte. Also hat er mich gefragt, ob ich sie vorläufig auf meinen Namen anmelden würde.
„Zeker jong, geen probleem,“ sag ich zu ihm und so wurde ich der offizielle Eigentümer einer Honda NX 650 Dominator.
Das Motorrad hatte einen Wartungsstau und einige Macken und da Arjan nicht so viel hat mit schrauben und mich nicht fragen wollte, ihm zu helfen, hatte er nicht viel Spaß mit seiner grünen Tonne.
Heilig Abend 2015 wahren meine damalige Partnerin, Hannie und ich bei den Kindern eingeladen.
Hannie fuhr schon mal hin um bei den Vorbereitungen zu helfen, da wir noch Gäste im B&B erwachteten. Wenn die Gäste angekommen waren würde Hannie mich dann abholen.
Eine halbe Stunde später ging das Telefon. Hannie, total im Schock. Oben auf der Hauptrasse war ihr einer volle Kanne hinten drauf gerattert. Hannie zum Gluck noch ganz aber das Auto wahr Totalschaden.
Frohe Weihnachten!
Febe, Hannies jüngste Tochter, kam mich dann abholen und wir zur Unfallstelle. Auto abschleppen lassen und weiter zu unserer „Weihnachtsfeier“.
Wir haben dann doch mal versucht, dass beste draus zu machen und als es dann an die Geschenke ging, drückte Arjan mir die Schlüssel und Papiere für die Domi in die Hand und wünschte mir viel Spaß damit. Er hätte doch nicht so viel Spaß am Motorrad fahren und wenn, dann doch ein Joghurtbecher. Und jetzt könnte ich sie ja extra gut gebrauchen.
So wurde ich also ganz unverhofft aber sehr froh auch der Besitzer „meiner“ Domi.
Eine Woche später stehe ich vorm Lidl und sie springt nicht an. Kein Zündfunke. Nirgendwo was zu sehen, das lose wäre. Sche… .Kumpel angerufen, Domi in den Lieferwagen und ab nach Hause.
Beim Auseinandernehmen der Verkleidung und einem Blick unter Sattel und Tank wurde mir deutlich, das da einiges an Arbeit zu machen wahr.
Den Zündfunken bekam ich zurück nachdem ich drauf gekommen war was für eine Funktion die Lüsterklemme unter dem Tank hatte. Das war der Kurzschluss für den nicht existierenden Seitenständerschalter. Ein Draht war herausgerutscht.
Im Laufe der Zeit wurde mir dann das ab und anschrauben van der Verkleidung zu blöde. Vor allem weil da nicht mehr viel zu schrauben war. Die Teilen hingen nur noch mit Ty wraps aneinander. Also habe ich die Verkleidung einfach abgelassen.
Genauso ging das mit den Schienenbeinschonern nach einem Wechsel der Bremsbeläge.
Immer getreu dem Motto. Wenn ich etwas verliere und das Moped fährt weiter, lasse ich es liegen.
Als die gute mich dann mittels blockierender Bremse in der Kurve darauf hinwies, das es Zeit für neue Bremskolben sei, habe ich mich auch von dem Geweih verabschieden müssen.
Da habe ich mir dann den Lampenhalter aus Alu gebastelt und die Lampe und Armaturen da rein gehängt.
War ja auch alles nur Hobby und sollte nichts kosten, für so ab und zu.
Als Hannie und ich uns dann getrennt haben, musste das Auto weg und seitdem ist die Domi mein einziges Verkehrsmittel. Da ich auf dem Dorf wohne und keinen guten öpnv Anschluss habe, bin ich auf das Ding angewiesen.
Da der Scheinwerfer mir nicht genug Licht gab, der Reflektor ziemlich Stumpf aussah und ich das Glas nicht vom Scheinwerfer bekam musste eine andere Lampe her.
Und somit auch ein anderer Tacho, da meiner ja sowieso nicht Funktionierte und mir vor allem nichts einfiel, die Armatur an die Gabel zu bekommen.
Es musste ein Digitaler Tacho sein, da nicht nur das Antriebsrad in der Nabe verschlissen war, sonder die Welle auch kaputt und nicht mehr zu entfernen, weil die Schraube, die die Welle im Antrieb hält auch hinüber ist.
Weil es mir zu doof war, immer alles im Rucksack mit mir rum zu schleppen wollte ich Koffer. Gerade auch zum Einkaufen. Da Koffer entweder Teuer sind oder auf meiner Domi nicht aussehen, sollten es Munitionskisten werden. Eigentlich original aus Stahl aber die waren mir mit 10 Kg Leergewicht pro Stück zu schwer. Also Kunststoff. Die Kofferträger waren ja schon dran und somit hat mich das ganze Kofferprojekt ca 60 Euro gekostet. Bis jetzt funktioniert es prima und ist auch gut Dicht. Im Moment arbeite ich an Version 2 zum Abnehmen, da die Kisten jetzt fest verschraubt sind und ich sie, z.B. fürs Feld gerne ab hätte.
Als dann mein linker Gabelholm anfing zu lecken und es auch nach Wechsel des Simmerrings nicht dicht war, bin ich auf die Suche nach mehr Informationen gegangen und auf im August auf das Dominator Forum gestoßen. Abgesehen davon, dass mir einige Leute hier meine Domi ausreden wollten, fühlte ich mich direkt zu Hause. Über das Forum kam ich dann auch zu gebrauchten (aber nie gebrauchten) Standrohren für 50 Euro. Einen Zylinder und Kolben mit nur 45 Tausend Km habe ich auch von hier bekommen und der kommt im Winter drauf, wenn ich mutig bin.
Da ich wegen dem kleinen Riss in der Vorderradfelge (der langsam größer wurde) doch ein wenig besorgt war, kam jetzt im Frühjahr eine neues (gebrauchtes) Vorderrad rein und ist die kleine wieder Topfit.
Das nächste Projekt ist eine anderer Kabelbaum, weil meiner inzwischen so verbaut ist, das ich mir einen eigene Schaltplan zeichnen müsste. Dann muss auch endlich was her um die Kabel vorne, die CDI, den Blinkergeber und die Sicherungen aufzunehmen. Eine Kommissbrotdose oder so etwas wäre ideal.
Dann kommt der Zylinder dran und da nach die Hinterradfederung.
Wäre noch zu sagen, das die Dominator inzwischen das Motorrad ist, das ich am liebsten habe. Ausreichend Saft für mich und absolut super zu fahren und zu unterhalten.
Die Kofferträger waren dran. Die Koffer selbst habe ich mit Montagewinkeln auf dem Baumarkt verstärkt und an die Halter geschraubt. Und von innen noch genietet. Der Lampenhalter ist selbst gemacht und die Gummis an der Gabel sind von einer alten Slikonbackform.
die CDI und so hängen vorläufig am Lampenhalter, bis ich den geeigneten Behälter für die Elektrik gefunden habe. Die Sicherungen hängen zur Zeit an der Aufnahme für die Bremsleitung.
Der Rest der Elektrik ist was es ist. Spagetti.
Der Fahrradtacho wahr der billigste, den ich kriegen konnte. Genauso wie die Lampe. Ich habe ja nichts mit E nummern (wahren die nicht im essen?) oder ABE oder so. Und da steht sie dann, so wie sie jetzt ist.
Es wahr im Frühlingsmonat Mai des Jahres 2015. Mein Schwiegersohn wollte gerne wieder ein Motorrad. Egal was, Hauptsache billig. Nur so zum Spaß.
Also fanden wir ihm eine Honda NX 650 Dominator Baujahr 91 für 800 Euro als Kleinanzeige in unserem Haus an Haus Blatt.
Dominator? Was war das auch wieder? Ach ja XL 600 aber dann ein bisschen mehr.
„Arjan“, sage ich zu meinem Schwiegersohn, „Wenn das Ding was ist, kannst Du damit viel Spaß haben.“
Wir also hin und uns Die XL, nur ein bisschen mehr angesehen.
„Hmm, die ist aber ziemlich grün und wohl auch nicht sehr gepflegt.“
Bei 58 Tausend Km wahr der Tacho kaputt gegangen und danach sei er noch in Portugal und in Südfrankreich gewesen meinte der Besitzer auf meine Frage nach der Laufleistung. Also irgendwas um die 70 Tausend Km.
Ansonsten sah sie relativ komplett und fahrtüchtig aus.
Sie sprang auch sofort an und lief erstaunlich gut, bremste und leckte nicht.
Profil wahr gut und die Kette und das Kettenrad sahen auch gut aus.
Also hat Arjan das Moped direkt vor Ort, gekauft, sich drauf gesetzt und ist die zwei Dörfer weiter ohne Nummernschild nach Hause gefahren.
Als er sie dann anmelden wollte, ging das nicht weil er seine Belgische Reichsregisternummer noch nicht hatte. Also hat er mich gefragt, ob ich sie vorläufig auf meinen Namen anmelden würde.
„Zeker jong, geen probleem,“ sag ich zu ihm und so wurde ich der offizielle Eigentümer einer Honda NX 650 Dominator.
Das Motorrad hatte einen Wartungsstau und einige Macken und da Arjan nicht so viel hat mit schrauben und mich nicht fragen wollte, ihm zu helfen, hatte er nicht viel Spaß mit seiner grünen Tonne.
Heilig Abend 2015 wahren meine damalige Partnerin, Hannie und ich bei den Kindern eingeladen.
Hannie fuhr schon mal hin um bei den Vorbereitungen zu helfen, da wir noch Gäste im B&B erwachteten. Wenn die Gäste angekommen waren würde Hannie mich dann abholen.
Eine halbe Stunde später ging das Telefon. Hannie, total im Schock. Oben auf der Hauptrasse war ihr einer volle Kanne hinten drauf gerattert. Hannie zum Gluck noch ganz aber das Auto wahr Totalschaden.
Frohe Weihnachten!
Febe, Hannies jüngste Tochter, kam mich dann abholen und wir zur Unfallstelle. Auto abschleppen lassen und weiter zu unserer „Weihnachtsfeier“.
Wir haben dann doch mal versucht, dass beste draus zu machen und als es dann an die Geschenke ging, drückte Arjan mir die Schlüssel und Papiere für die Domi in die Hand und wünschte mir viel Spaß damit. Er hätte doch nicht so viel Spaß am Motorrad fahren und wenn, dann doch ein Joghurtbecher. Und jetzt könnte ich sie ja extra gut gebrauchen.
So wurde ich also ganz unverhofft aber sehr froh auch der Besitzer „meiner“ Domi.
Eine Woche später stehe ich vorm Lidl und sie springt nicht an. Kein Zündfunke. Nirgendwo was zu sehen, das lose wäre. Sche… .Kumpel angerufen, Domi in den Lieferwagen und ab nach Hause.
Beim Auseinandernehmen der Verkleidung und einem Blick unter Sattel und Tank wurde mir deutlich, das da einiges an Arbeit zu machen wahr.
Den Zündfunken bekam ich zurück nachdem ich drauf gekommen war was für eine Funktion die Lüsterklemme unter dem Tank hatte. Das war der Kurzschluss für den nicht existierenden Seitenständerschalter. Ein Draht war herausgerutscht.
Im Laufe der Zeit wurde mir dann das ab und anschrauben van der Verkleidung zu blöde. Vor allem weil da nicht mehr viel zu schrauben war. Die Teilen hingen nur noch mit Ty wraps aneinander. Also habe ich die Verkleidung einfach abgelassen.
Genauso ging das mit den Schienenbeinschonern nach einem Wechsel der Bremsbeläge.
Immer getreu dem Motto. Wenn ich etwas verliere und das Moped fährt weiter, lasse ich es liegen.
Als die gute mich dann mittels blockierender Bremse in der Kurve darauf hinwies, das es Zeit für neue Bremskolben sei, habe ich mich auch von dem Geweih verabschieden müssen.
Da habe ich mir dann den Lampenhalter aus Alu gebastelt und die Lampe und Armaturen da rein gehängt.
War ja auch alles nur Hobby und sollte nichts kosten, für so ab und zu.
Als Hannie und ich uns dann getrennt haben, musste das Auto weg und seitdem ist die Domi mein einziges Verkehrsmittel. Da ich auf dem Dorf wohne und keinen guten öpnv Anschluss habe, bin ich auf das Ding angewiesen.
Da der Scheinwerfer mir nicht genug Licht gab, der Reflektor ziemlich Stumpf aussah und ich das Glas nicht vom Scheinwerfer bekam musste eine andere Lampe her.
Und somit auch ein anderer Tacho, da meiner ja sowieso nicht Funktionierte und mir vor allem nichts einfiel, die Armatur an die Gabel zu bekommen.
Es musste ein Digitaler Tacho sein, da nicht nur das Antriebsrad in der Nabe verschlissen war, sonder die Welle auch kaputt und nicht mehr zu entfernen, weil die Schraube, die die Welle im Antrieb hält auch hinüber ist.
Weil es mir zu doof war, immer alles im Rucksack mit mir rum zu schleppen wollte ich Koffer. Gerade auch zum Einkaufen. Da Koffer entweder Teuer sind oder auf meiner Domi nicht aussehen, sollten es Munitionskisten werden. Eigentlich original aus Stahl aber die waren mir mit 10 Kg Leergewicht pro Stück zu schwer. Also Kunststoff. Die Kofferträger waren ja schon dran und somit hat mich das ganze Kofferprojekt ca 60 Euro gekostet. Bis jetzt funktioniert es prima und ist auch gut Dicht. Im Moment arbeite ich an Version 2 zum Abnehmen, da die Kisten jetzt fest verschraubt sind und ich sie, z.B. fürs Feld gerne ab hätte.
Als dann mein linker Gabelholm anfing zu lecken und es auch nach Wechsel des Simmerrings nicht dicht war, bin ich auf die Suche nach mehr Informationen gegangen und auf im August auf das Dominator Forum gestoßen. Abgesehen davon, dass mir einige Leute hier meine Domi ausreden wollten, fühlte ich mich direkt zu Hause. Über das Forum kam ich dann auch zu gebrauchten (aber nie gebrauchten) Standrohren für 50 Euro. Einen Zylinder und Kolben mit nur 45 Tausend Km habe ich auch von hier bekommen und der kommt im Winter drauf, wenn ich mutig bin.
Da ich wegen dem kleinen Riss in der Vorderradfelge (der langsam größer wurde) doch ein wenig besorgt war, kam jetzt im Frühjahr eine neues (gebrauchtes) Vorderrad rein und ist die kleine wieder Topfit.
Das nächste Projekt ist eine anderer Kabelbaum, weil meiner inzwischen so verbaut ist, das ich mir einen eigene Schaltplan zeichnen müsste. Dann muss auch endlich was her um die Kabel vorne, die CDI, den Blinkergeber und die Sicherungen aufzunehmen. Eine Kommissbrotdose oder so etwas wäre ideal.
Dann kommt der Zylinder dran und da nach die Hinterradfederung.
Wäre noch zu sagen, das die Dominator inzwischen das Motorrad ist, das ich am liebsten habe. Ausreichend Saft für mich und absolut super zu fahren und zu unterhalten.
Die Kofferträger waren dran. Die Koffer selbst habe ich mit Montagewinkeln auf dem Baumarkt verstärkt und an die Halter geschraubt. Und von innen noch genietet. Der Lampenhalter ist selbst gemacht und die Gummis an der Gabel sind von einer alten Slikonbackform.
die CDI und so hängen vorläufig am Lampenhalter, bis ich den geeigneten Behälter für die Elektrik gefunden habe. Die Sicherungen hängen zur Zeit an der Aufnahme für die Bremsleitung.
Der Rest der Elektrik ist was es ist. Spagetti.
Der Fahrradtacho wahr der billigste, den ich kriegen konnte. Genauso wie die Lampe. Ich habe ja nichts mit E nummern (wahren die nicht im essen?) oder ABE oder so. Und da steht sie dann, so wie sie jetzt ist.