Das Honda Dominator Forum

Moin zusammen,

nach meinem Sturz von dem der ein oder andere hier schon wohl erfahren hat, muss anscheinend jetzt vorne auch die Gabel getauscht werden. Anscheinend hat sich eins der beiden Standrohre verdreht, ob es eine der beiden Gabelbrücken auch getroffen hat weiß ich aktuell noch nicht.
Gestern haben die Domi und ich erstmal eine Werkstatt besucht, wo mir mitgeteilt worden ist, dass der Einbau einer neuen Gabel 500-600 € kosten würde, wo mir erstmal die Kinnlage nach unten gerutscht ist. Der Mechaniker meinte dann aber vertraulich zu mir, wenn ich günstig ein Ersatz irgendwo schießen würde, könnte ich das ruhig auch selbst erledigen.
Bei meiner Recherche bin ich auf zahlreiche Gabeln von RD02s getroffen zu moderaten Preisen. Allerdings weiß ich auf Grund meines geringen Schraubenwissens, nicht ob die halt auch ohne weiteres an meine RD08 passen würde.
Das ist also meine Frage an euch alten Hasen.

Liebe Grüße gehen raus
Benedikt

Die RD02 hat eine Nissin Bremse und die 08 eine Brembo. Also eins zu eins sowieso nicht.
Was heißt Standrohr verdreht? Alle Teile der Gabel lassen sich untereinander drehen.
Solange die Rohre nicht krumm sind kannst du alles wieder richtig drehen.
Moped auf bocken, Vorderrad raus und dann schauen ob alles noch (oder wieder) gerade ist.
Die Gabelbrücken halten normalerweise schon etwas aus und verziehen sich eigentlich nicht so schnell.

Bist Du mit der Domi bei Deinem Sturz mit dem Vorderrad irgendwo eingeschlagen? Falls nicht, und Du nur weggerutscht bist, frage ich mich gerade wie bei einem "normalen" Sturz die Gabel beschädigt werden kann?
Wie und von wem wurde denn festgestellt, dass die Gabel krumm sei?
Ich würde in erster Linie auch erstmal die Gabel lösen und schauen, ob sie nicht einfach nur unter Spannung steht, so wie es Gunnar beschrieben hat. Durch das Lösen der Gabel wird auch die Spannung herausgenommen.

Grundsätzlich sollten die Gabeln zwischen RD02 und RD08 nicht sonderlich unterschiedlich sein. Aber im Deatil genau weiß ich das leider auch nicht. Die RD08 gab es anfangs auch mit Nissin-Bremse. Erst im Laufe der Produktion wurde auf Brembo umgestellt. Daher habe ich die Hoffnung, dass die Verschraubungspunkte der beiden Bremsen identisch sind. Aber das gilt es noch genauer zu prüfen.

Gruß,
Steffen

Edit: Ich habe gerade gelesen, dass Du eine 95er RD08 fährst. Schau mal, ob Du eine Nissin- oder Brembo Bremse dran hast!

Servus,
mir pressierts, der www.motorrad-rasch.de hat was im Programm
Da Kurtl

Wenn Du Glück hast ist die Gabel nur verspannt, also alle Verschraubungen mal lösen und verspannungsfrei festziehen.
Eventuell die Gabelrohre auf einer glatten Fläche „rollen“ dann sieht man ob wirklich ein Rohr krumm ist.
Meines Wissens (ohne Gewähr) sind die Gabeln RD02 und RD08 identisch, Brembo und Nissin haben gleiche Aufnahmen des Bremssattel.

Ich habe mal genauer nachgeschaut in den diversen Online-Teilelisten.
Wenn mich die Teilenummern nicht aufs Glatteis geführt haben, dann passt in Deine 95er RD08 auch die Gabel der RD02 der Baujahre 1992 bis 1994.
Aber älter würde ich keine nehmen.

Gruß,
Steffen

Genau, alles auseinander bauen, Tauchrohre von den Standrohren trennen, auf die Prismen legen oder über einen großen Spiegel rollen und schauen ob sie eiern.
Wenn gerade, dann neue Simmeringe, Gleitbuchsen, Staubkappen rein, alles natürlich vorher reinigen und mit frischem Öl befüllen.
Und schon ist die Gabelwartung fertig. Für Jahre Ruhe.
Wenn krumm, Gebrauchte kaufen und auch da die Inspektion durchführen.

Grüße
Andi

Zum Einstieg ins Thema Gabelwartung auch ganz brauchbar:



kc85

Also, ich war in einer Motorradwerkstatt bei mir in der Stadt, weil ich die Vermutung hatte, dass sich etwas verzogen hatte, da entweder das Rad gerade stand, aber der Lenker dann nach rechts eingeschlagen war oder halt der gegenteilige Fall, dass der Lenker gerade steht und das Rad aber dafür nach links eingeschlagen ist.
Zur Überprüfung hatte der Mechaniker die Faltenbalge nach oben geschoben und dann ein gerades Metalstück an die Gabelrohre gehalten und man konnte ein Kippel festellen und hat mir dann gesagt, dass die Gabel verzogen sei. Es war die einzige Überprüfung, die er so auf die schnelle angefertigt hatte, die Frage ist halt nur, wie verlässlich diese oberflächliche Überprüfung war.

Jedenfalls Dankeschön für den Rat, erstmal die Gabel auseinander zu bauen, ich hoffe einfach mal, dass es sich einfach nur etwas verspannt hat.
Ich schaue gleich noch nach, was für ich für Bremsen hab und welche Gabeln im Notfall passen dann würde.
Ja, Steffen das Frag ich mich auch, wie so etwas passieren konnte. Wie gesagt ich bin einfach nur weggerutscht und mehr nicht. Mein Freund konnte sich auch nicht erklären, wie das bei meinem Motorrad so schnell passieren könnte, da die an und für sich ja doch ein wenig robuster konzipiert sind. Vor allem handelt es sich bei der Domi ja auch um ein Motorrad, was dann auch mal im Gelände eventuell ein wenig härter dran genommen wird.

Danke Kobra und kc85 für die Sache mit dem Gabelservice, der hätte jetzt sowieso mal bald angestanden, weil ich nicht weiß, wann oder ob der schon mal passiert ist. Zams Channel ist schon was Feines
Ich werde mich melden, falls ich neue Erkenntnisse haben werde zu dem Thema. Falls hier irgendetwas nicht fachmännisch ausdrückt worden ist, tut es mir leid, mir fehlt einfach noch das passende Vokabular, vielleicht bin ich mit den Bauteilen der Gabel einwenig durch einander gekommen.

Grüße
Benedikt

Ich bezweifele das der Mechaniker mit dieser Methode prüfen kann ob die Gabel krumm ist. Es sei denn es wäre ein sehr großer Knick drin.
Nach Deiner Beschreibung scheint mir die Gabel verspannt und nicht verbogen.

Vielleicht ist auch einfach nur die Lenkerklemmung verspannt!
Die Klemmböcke sind Gummigelagert und nach einem „Hinfaller“ ist das nicht abwegig.
Lenkerklemmung lösen und ausrichten ist das Erste was ich mal machen würde.

hanspumpel hat geschrieben: ↑Do 22. Okt 2020, 20:26 Ich bezweifele das der Mechaniker mit dieser Methode prüfen kann ob die Gabel krumm ist. Es sei denn es wäre ein sehr großer Knick drin.
Nach Deiner Beschreibung scheint mir die Gabel verspannt und nicht verbogen.

Das nehme ich auch stark an. Wenn es kippelt, ist der LK verdreht. D.H. die untere Gabelbrücke ist gegen die Obere verdreht. Bekommt man ganz leicht wieder hin.

Grüße
Andi

Guten Abend zusammen,

Ich konnte, für diejenigen die es interessiert, erste Erfolge erzielen. Anscheinend stand die Gabel vorne, wie viele es mir schon Profiziehen haben, schlichtweg wirklich ziemlich unter Spannung.
Nachdem ich mit der ein oder anderen Schraube hart gekämpft habe (entweder schon gut angerostet oder bombenfest ), konnte ich endlich die Gabel befreien. Rolltest und Test mit der Wasser Wage haben gezeigt, dass keines der beiden Federbein nen wirklichen Knick hat. Provisorisch eingebaut hat sich auch gezeigt, dass sich das kippeln und die Lenkerkrümmung minimiert haben. Ich denke den Rest werde ich auch noch beseitigen können, wenn ich mich dann noch an die beiden Gabelbrücken weiter rann tasten werde . Zum Glück kein so katastrophaler Schaden, wie es mir der Mechaniker gesagt hatte.
Jetzt müssen nur noch die passenden Teile bestellt werden und dann kann ich auch den Gabelservice durchführen (danke Cobra und kc85 )

Danke für die Tipps

Grüße und ein schönes Restwochenende
Benedikt

Super Mechaniker , würde ich nicht mehr hingehen

Tolek hat geschrieben: ↑Sa 24. Okt 2020, 21:10 Super Mechaniker , würde ich nicht mehr hingehen

Das dachte ich auch schon.
Der hat sich gedacht, "Junger Mann, keine Erfahrung. Dem können wir was aus der Tasche ziehen."
Wenn die Holme tatsächlich krumm gewesen wären, wäre Benedikt mit 500 Euro nicht hingekommen bei Originalteilen.

Weiss aus sicherer Quelle vom Insider , daß es Firmen gibt , die Kundschaft in zwei Klassen einteilen .Ahnungslose = betrügen , mit Ahnung =uffbasse .
Habs auch schon selbst erlebt , meine Frau = erste Gruppe , Ich = versuchen wirs noch mal. (hat nicht geklappt , war eindeutig Beschiss)
passiert bei NISSAN .