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Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

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Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Im Herbst 1977 war ich von der Marke MZ gründlich enttäuscht. Zwar hatte die Viergang-TS meine Frau Sigrid und mich Tausende Kilometer quer durch Europa befördert, dabei aber wenig Standfestigkeit bewiesen. Außerdem wollte ich endlich mehr Power, bessere Bremsen und eine bequemere Sitzbank haben. Ein tourentauglicher Viertakter musste her, und zwar bald.

Mein Augenmerk fiel auf die bayerischen Boxer, was nicht zuletzt an Ilse Reuter lag, der Redakteurin einer ziemlich bekannten Motorradzeitschrift. Ihr auflagenförderndes Abbild zierte regelmäßig die Titelseite, wenn das Magazin wieder einmal einen BMW-Test veröffentlichte. Von der als Covergirl kokettierenden Redakteurin erfuhr ich, dass die soeben neu vorgestellte R 100/7 einen extrem elastischen Motor habe und sich deshalb für Urlaubsfahrten mit viel Gepäck besonders eigne. Leider gab es da einen Haken: der Kontostand unseres Studentenhaushalts. Aber für eine 750er aus dem Hause BMW hätten die gemeinsamen Erträge aus sechs Wochen Ferienarbeit beim Daimler wohl ausgereicht.
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Die schöne Ilse
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Wolf-Ingo

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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Natürlich sah ich mich auch bei der Konkurrenz um. Da ich die gängigen Vierzylinder für kompliziert und anfällig hielt, kamen nur großvolumige Twins vom Schlage einer Yamaha XS 650 oder einer Kawasaki Z 750 in die engere Wahl. Sie waren billiger in der Anschaffung als ein bayerischer Boxer, doch langten die Japaner bei den Ersatzteilpreisen unverschämt zu. Die Liste der Nachteile war damit noch nicht zu Ende: Kleinere Tanks, offene Ketten, ungeprüfte Haltbarkeit und eine fragwürdige Ersatzteilversorgung sprachen eher gegen ein Produkt aus Fernost.

Während ich noch über diversen Tabellen und Leistungskurven brütete, erschien eine Anzeige in der Zeitschrift „Das Motorrad“. Der Hildener BMW-Händler Otto Labitzke pries darin eine nagelneue R 75/7 mit doppelter Scheibenbremse an. Der Preis war höchst attraktiv: 7.500 Mark sollte sie kosten. Ich redete mit Sigrid und meinem Bankberater, griff zum Telefon – und kaufte die Maschine. Am 13. Oktober 1977 enterte ich frühmorgens einen D- Zug und holte sie in Hilden ab.
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Der Kaufvertrag für die Gummikuh
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Ich nahm mir zwei Tage Zeit, um „die Neue“ nach Hause zu führen. Bei wunderbarem Herbstwetter ging es entlang des Rheins nach Mainz, wo ich bei Bekannten übernachtete und anderntags die Reise fortsetzte. Die gemütliche Fahrt über kleine und winkelige Landstraßen nutzte ich dazu, die Eigenheiten der BMW aufzuspüren. Eine davon hatte mir die schöne Ilse bereits verraten: „Lässt man die Kupplung langsam kommen, hat der BMW-Neuling die Empfindung, er starte nicht vorwärts, sondern erhebe sich mit dem gesamten Gefährt schnurstracks senkrecht in die Lüfte. Denn das Fahrzeug kommt aus den Federn heraus, weiter, immer weiter…“ Letztendlich ging es dann aber doch vorwärts. Eine andere Diagnose der MOTORRAD-Redakteure konnte ich dagegen nicht nachvollziehen. Das vielfach kritisierte Getriebe ließ sich problemlos schalten. Meine Erfahrungen mit dem rustikalen Vierganggetriebe der MZ mögen dabei hilfreich gewesen sein.
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Zu Hause angekommen, hatte ich nichts weiter zu tun, als meine Gummikuh wieder einzumotten. Das war hart. Während des langen Winters hielt ich mich psychisch über Wasser, indem ich Motorradkoffer von Krauser und einen Elefantenboy von Harro kaufte. Am 29. April 1978 war unsere Geduld schließlich zu Ende. Wir packten und starteten bei strahlendem Sonnenschein nach Frankreich Diesmal sollte es in die Provence gehen. Die ersten Kilometer waren unbeschreiblich. Statt eines scheppernden Zweitakters mit bescheidenen 19 PS trieb eine wuchtige Dampflokomotive die Fuhre kraftvoll voran. Überholen wurde zum Kinderspiel. Ich verfiel in einen regelrechten Glücksrausch. Bei Donaueschingen machten wir Rast und bemerkten mit tiefer Befriedigung, dass sich ein zufällig anwesender Fußgänger vor uns in den Staub warf. Ob es nun die Schönheit meiner Frau war, die ihn überwältigte, oder aber der majestätische Anblick des klassischen Boxermotors, blieb ungeklärt.
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Der Kniefall
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Der zweite Fahrtag wurde aus mehreren Gründen zur Tortur. Der erste bestand darin, dass ich mir einen Infekt gefangen und die halbe Nacht auf der Hoteltoilette zugebracht hatte. Fiebrig musste ich das Motorrad besteigen und einen kräftezehrenden Kampf gegen den böigen Regen aufnehmen, der pausenlos auf unsere Regenkombis und Helme prasselte. Das grauenvolle Wetter bildete demgemäß die zweite Erschwernis dieser Fahrt. Nur langsam kämpften wir uns bis nach Lyon voran und nahmen von da an die Landstraße rechts der Rhone. Bei Rochemaure ging es nicht mehr. Ich fühlte mich hundeelend und schwach. Als ich zum Tanken von der Gummikuh abstieg, drohten wir gar den verölten Boden zu küssen. Nur die Tanksäule verhinderte den Woytila-Gruß. Um Schlimmeres zu vermeiden, bezogen wir umgehend Quartier in dem kleinen Ort.
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Trocknende Klamotten - ein gewohnter Anblick für Motorradfahrer
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Die Nacht war fiebrig und dauerte endlos. Am nächsten Morgen war alles überstanden: Ich fühlte ich mich besser und hatte sogar Appetit auf das, was man in französischen Hotels für ein angemessenes Frühstück hält: eine erbärmliche Ansammlung von 20 Zentimetern Weißbrot, einem Fingerhut voll Butter und zwei Tiegelchen Marmelade, deren überbordender Zuckergehalt jeden Anflug von Fruchtgeschmack gnadenlos abtötet. Das Wetter passte gut zur Speisequalität. Regen klatschte an die Scheiben und wertete den tristen Frühstücksraum zu einem heimeligen Hort von Wärme und Geborgenheit auf, den zu verlassen große Überwindung kosten würde. Waren wir wirklich so weit gefahren, um das zu erleben?

Das miese Wetter hielt den ganzen Morgen über an. Entsprechend gedrückt blieb die Stimmung. In der sichtraubenden Gischt vorausfahrender Autos führte uns die Fahrt über Orange und Carpentras auf das Plateau de Vaucluse. Dort steht ein Juwel romanischer Baukunst: das Zisterzienser-Kloster von Senanque. Schon der äußere Anblick machte alle Strapazen vergessen: In einsamer Lage - von bewaldeten Bergen umschlossen - erhob sich das massive Bauwerk vor uns. Man konnte sich auch 850 Jahre später noch vorstellen, was die Ruhe suchenden Mönche einst bewogen hatte, in diesem verlassenen Tal ihren Klausurorden zu gründen. Wir erwiesen dem Kloster Referenz und besichtigten es ausgiebig.
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Abtei von Senanque
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Dem Himmel schien die klösterliche Einkehr zu gefallen, denn er verschloss kurz darauf seine Pforten. Dass der Ort Lumiéres hieß, in dessen Nähe das graue Firmament erstmals wieder Licht durchließ, hatte man sicher als Wink von ganz oben zu verstehen. Fernandel oder Pfarrer Braun wären entzückt gewesen. Wir waren es auch: Unsere Laune stieg schlagartig an.
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Den Nachmittag und die Nacht verbrachten wir in Aix-en-Provence, der Schwesterstadt unseres Studienorts Tübingen. Wir flanierten über den vornehmen Cours Mirabeau, dankten den alten Platanen für ihren Schatten und bewunderten die Brunnen und Denkmäler der alten Universitätsstadt. Gut erhaltene Straßenzüge im barocken und klassizistischen Stil bildeten einen reizvollen Hintergrund für den geschäftigen Trubel der Innenstadt. Überall waren junge Leute unterwegs. Wir genossen die lebendige Atmosphäre und suchten gegen Abend ermattet und hungrig ein Lokal im historischen Zentrum auf. Ob es nun dem Weingenuss zu verdanken war oder nur unserer Ortsunkenntnis, dass sich dem Abendessen eine langanhaltende Suche nach unserem Quartier anschloss, ist mir nicht mehr gegenwärtig, wohl aber der Umstand, dass wir die Altstadt dabei vollständig umrundeten.
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Ein Wasser am Wasser
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Der folgende Tag entschädigte uns für sämtliche Strapazen: Die Sonne schien von einem nahezu wolkenlosen Himmel, und die Temperatur stieg auf ein sehr angenehmes Niveau. In aller Ruhe beluden wir unsere Gummikuh, tuckerten gemächlich zur Küste und nahmen in Cassis einen Kaffee ein. Zwei Stunden später gab es Milch, Käse und Baguette in La Ciotat. Auf einer Parkbank ließen wir uns die Sonne aufs Haupt scheinen und schauten den Schiffen im Hafen beim Laden oder Löschen zu. Was war das Leben herrlich!
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Hafen von La Ciotat. Autor und BMW leider vom roten Auto fast verdeckt.
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Zuletzt geändert von Nergal am So 4. Apr 2021, 16:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Die riesigen Frachter brachten mich auf eine Idee: Toulon besaß ja einen Kriegshafen, in denen die Prachtstücke der französischen Marine ankerten. Diese wollte ich mir unbedingt ansehen. Also warfen wir den Boxer wieder an und fuhren die Küste entlang nach Osten.

In Toulon wartete eine herbe Enttäuschung auf uns. Die Ausschilderung war derart schlecht, dass wir orientierungslos in der Stadt umherirrten und in unseren Lederkombis allmählich zu schwitzen begannen. Nach 15 Minuten frustrierender Suche gab ich auf: Zur Abkühlung flüchteten wir in die nahegelegenen Hügel, legten am Circuit Paul Ricard eine Gedenkpause ein und fuhren von dort aus weiter nach Norden. Gegen Abend wurde es märchenhaft: Die langsam untergehende Sonne tauchte das einsame Busch- und Riedland in ein sehr mildes Licht und sorgte für eine außergewöhnlich zauberhafte Stimmung. Wäre jetzt Faun, der altrömische Gott der freien Natur, am Wegesrand erschienen, hätte uns das kaum überrascht.
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Provence im Frühling – einfach herrlich
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Die Verdon-Schlucht: Immer wieder ein optischer Hochgenuss!
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Die Verdon-Schlucht
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Zuletzt geändert von Nergal am So 4. Apr 2021, 12:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Mit Mühe und Not orteten wir im schwindenden Tageslicht endlich ein akzeptables Hotel. Es lag im Ortskern von Rians und hieß „Hostellerie de l’Esplanade“. Hier gab es, was wir so lange vermisst hatten: ein sauberes Etagenbad, das zur hemmungslosen Benutzung förmlich einlud. Als Volltreffer erwies sich das Haus aber aus einem ganz anderen Grund: Die Köchin war eine uralte Oma, die ihr Metier meisterlich beherrschte. Von ihrem Daube Provencal (Schmorfleisch) schwärmen wir noch 43 Jahre später.
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Rians
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Zuletzt geändert von Nergal am So 4. Apr 2021, 12:12, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

In Castellane tranken wir am nächsten Tag Kaffee und bogen nach Westen ab. Die Fahrt führte uns entlang der Route Napoleon bis nach Malijai und dann über die Durance hinweg auf das Plateau de Christol. Da es langsam Abend wurde, hielten wir nach einer passenden Unterkunft Ausschau. Sie fand sich in einem kleinen Ort namens Banon. Das Hotel „Les Voyageurs“ besaß angenehme Zimmer und einen attraktiven Speisesaal, den wir müde und hungrig aufsuchten. Während des Abendessens überfiel mich ein philosophischer Anfall. Ich dozierte über die quälenden Fragen des Lebens: das Weltall, seine Unendlichkeit und die Unmöglichkeit, das Wort Existenz in seiner Bedeutung zu begreifen. Ich erlegte mir keinerlei Hemmungen auf, denn unsere einzigen Nachbarn in Hörweite sprachen ja Französisch – jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, als sie gezahlt hatten und uns in bestem Hochdeutsch „Gute Nacht“ wünschten. Sie waren Urlauber wie wir und hatten wahrscheinlich jedes einzelne Wort verstanden. Mir war das unendlich peinlich.
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Unsere Herberge in Banon
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Um diesen Schreck zu verdauen, nahmen wir einen Absacker in der benachbarten Bar. Nach dem zweiten Glas bekamen wir Besuch. Ein Mittvierziger begab sich zu uns und brachte die Sprache auf meinen Boxer. Gerührt über so viel Interesse ließen wir ihn Platz nehmen und beantworteten seine Fragen nach dem Woher und Wohin. Der Bursche war sehr charmant und kannte sich im Umgang mit dem anderen Geschlecht offenbar bestens aus. Jedenfalls startete er schon bald eine erdrückende Offensive südländischen Charmes. Sigrid registrierte sie mit der Gelassenheit einer Frau, die schon wesentlich bessere Angebote erhalten - und abgelehnt hatte: Sie lächelte sybillinisch. Am nächsten Tag sahen wir ihn wieder. Er stand auf dem Marktplatz und verkaufte Gemüse. Daher also stammte sein versierter Umgang mit dem schönen Geschlecht.
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Unser Gesprächspartner vom Vorabend - 1978 noch typisch im ländlichen Frankreich: ambulanter Einzelhandel
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Am nächsten Morgen musste ich tanken. Dabei quoll die Tankdeckeldichtung auf und war nicht mehr in Form zu bringen. Unser nächstes Zwischenziel stand damit fest: der BMW-Händler von Tulette, einem kleinen Ort, der etwa 20 km nördlich von Orange liegt. Da uns das Wetter wohl gesonnen war, wählten wir die schönste Route aus, die uns die Karte zu bieten hatte. Sie führte über St. Trinit in die malerische Gorges de la Nesque. Bei Carpentras tranken wir Kaffee und sogen wieder einmal die fremde Atmosphäre des ländlichen Frankreich in uns auf.

Leider mussten wir Tulette unverrichteter verlassen. Der malade Tankgummi sollte allerdings bald unser geringstes Problem sein. Sonnenschein und Entdeckerdrang verführten uns nämlich zu einem Abstecher an die malerische Ardeche. Auf einem Campingplatz bei Chames schlugen wir beglückt unser Billigzelt auf und priesen den spontanen Entschluss zur Kursänderung: Die pittoreske Schlucht war wirklich überwältigend. Eindrucksvoll waren auch der Temperatursturz und der heftige Dauerregen, der uns am nächsten Morgen aus dem Schlaf riss. Betrübt mussten wir erkennen, dass unsere Einfach-Behausung zwar von unten, aber keineswegs auch von oben wasserdicht war. Und da ihr eine Apsis fehlte, unter der man seine Sieben Sachen hätte abstellen können, lagen Helme und andere Ausrüstungsgegenstände völlig ungeschützt im prasselnden Regen herum.

Wir waren zutiefst deprimiert und retteten uns in einen nahen Schnellimbiss. Dort frühstückten wir ausgiebig und versuchten den unangenehmen Zeltabbau so lange wie möglich hinauszuschieben. Nach sechs bis sieben belegten Baguetten und zwei Stunden Kaffeetrinken fiel uns leider nichts mehr ein, was einen weiteren Aufschub hätte begründen können. Also stiefelten wir ergeben in den Regen hinaus und erledigten endlich die unangenehme Arbeit. Einen schaurigen Höhepunkt bildete das Aufsetzen der tropfnassen Helme, deren voll gesogene Futter ekelhaft kalte und feuchte Rinnsale in unsere Nacken abgaben.
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Packen im Regen. Macht immer wieder Spaß!
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Der Himmel stellte eine klare Prognose: Trocken würde es so schnell nicht wieder werden. Missmutig stiegen wir in unsere Regenpellen und nahmen die engen Sträßchen des Massif Central unter die Räder. Unser Kurs führte über Vallon, Aubenas und Tournon wieder in das Rhonetal. Von Lyon aus wählten wir die Route Nationale 83 in Richtung Besancon. Dabei froren wir ganz erbärmlich. Trotzdem mochten wir keine Aufwärmpausen einlegen. Wer entert schon gern ein Lokal in voller Regenmontur, zieht tausend Klamotten unter den Blicken der amüsierten Gäste umständlich aus, um sich 20 Minuten später ebenso mühsam wieder anzukleiden. Am Ende vergaß man sowieso den Zündschlüssel in der Hosentasche und durfte die halbe Prozedur wiederholen. Und saß man dann endlich auf dem Moped, sorgte der vereinnahmte Kaffee dafür, dass man zügig aufs Töpfchen musste und das ganze Spiel von vorne begann. Als Ergebnis solcher Überlegungen blieben wir, wo wir waren: auf unserer BMW - und froren weiter. Darunter litt die Moral: Ich neidete den Autofahrern ihren trockenen Unterschlupf und stellte mir ganz ungeniert vor, im Handstreich ihren Platz zu erobern. Ich bin ganz sicher, auch Sigrid ging es so.
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Tristesse im Regen - vom Moto aus fotografiert
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

In dieser kläglichen Verfassung schafften wir es bis nach Clerval und stiegen im „Hotel de la Paix“ ab, einer Bruchbude mit angeschlossenem Restaurant, die wir von früheren Reisen her kannten. Es passte zum Tagesablauf, dass ich eine „unmögliche Bedienung“ in meine Reisenotizen eintrug. Unserem Schlaf war das allerdings nicht abträglich. Am nächsten Morgen stiegen wir tapfer wieder auf unseren fahrbaren Untersatz und trotzten heldenhaft dem unvermindert anhaltenden Regen. Im Schwarzwald war er so stark, dass sich trotz unserer guten Ausrüstung Handschuhe, Stiefel und Lederhosen voll sogen. Am frühen Abend trudelten wir endlich in Tübingen ein. Wir hatten 2.400 km in acht Tagen zurückgelegt und waren froh darüber, dass sie hinter uns lagen – und dass wenigstens hier die Sonne schien.
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Da ist doch noch Dreck, ich weiß es genau!
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nergal »

Hinfahrt: http://maps.google.de/maps?f=d&source=s ... .51123&z=6

Rückfahrt: http://maps.google.de/maps?f=d&source=s ... e=UTF8&z=6

Ende der Geschichte. Frohe Ostern, liebe Freunde!
Beste Grüße

Wolf-Ingo

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Beitrag von HCH-BJ 1 »

Wieder eine tolle Geschichte, zum einen erinnerte es mich wieder an eigene Reiseerlebnise und zum anderen an die damalige Pflichtlektüre "Das MOTORRAD". Ilse Reuter war damals so was wie eine kleine Sensation nicht nur als motorradfahrende Frau sondern auch als Redakteurin in der von bis dahin von alten "Windgesichtern" wie dem unvergessenen Ernst "Klacks" Leverkus dominierten Zeitschrift. Sie lebt heute als Goldschmiedin irgenwo in Bayern. Von ihr gibt es noch ein bekannteres Titelfoto mit der Yamaha TX 750. Vielleicht finde ich es auf dem Dachboden. Entweder hast Du ein phänomentales Gedächtnis oder damals eine Art Tagebuch geführt, da Du jeden Tag und Übernachtungsmöglichkeit so parat hast. Freue mich schon auf die nächste Tour von Dir. Jochen
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Mehrheit »

Wer das Bahnticket von der Fahrt zum Motorradkauf in 1977 noch besitzt,
hat bestimmt auch alle Hotel-Rechnungen aufgehoben :-)

Herrlich Wolf-Ingo. Danke für die Bilder-Story.

Sylvia
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Nickless
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Nickless »

Danke Wolf-Ingo für die wieder mal ua. amüsant geschriebene Tourenstory und die Hin- und Heimfahrstrecke.
Gruß Rolf
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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Enola Gay
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Enola Gay »

Entweder hast Du ein phänomentales Gedächtnis oder damals eine Art Tagebuch geführt, da Du jeden Tag und Übernachtungsmöglichkeit so parat hast.
Tagebuch, ganz sicher - das habe ich früher auch so gemacht (Quatsch - das mache ich Heute noch :lol:) - da früher nur ein Urlaub im Jahr drin war, haben wir dann davon bis zum nächsten Urlaub 'gezehrt'.
Ich selbst kann mich größtenteils nicht mehr an diese Zeit erinnern, da man mir in 2017 mein Gedächtnis mindestens zur Hälfte gelöscht hat. Aber wenn ich so ein Urlaubs-Tagebuch durch Zufall auf dem Dachboden wiederfinde, dann kehrt manchmal ein Teil der Erinnerung zurück ... ;

mfG. Herbert
... war nie wirklich weg - hab mich nur versteckt ... (Marius-M.-W.)
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Büds
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Büds »

Wunderschöner Bericht. Danke, Wolf-Ingo, für's mitnehmen.
Gruß Andreas
Verlass' dich immer auf dein Herz, denn es schlug schon bevor du denken konntest!
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Andreas_NRW
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Andreas_NRW »

Immer wieder erfrischend kurzweilig !
Danke Wolf-Ingo
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Wetterau-Domi
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Re: Mit der Dampflok in die Provence (1978) - 50 Jahre Touren durch Europa (4)

Beitrag von Wetterau-Domi »

Lieber Wolf-Ingo,
wieder mal ein herzliches Danke für den kurzweiligen Reisebericht.
Bei all meiner Liebe zum 2V-Boxer und, ausgenommen es war ein Pilzsammler, bin ich doch ziemlich sicher, daß der Kniefall eher Sigrid gegolten hat :D
Die Ilse Reuter hat ja damals als Redakteurin wirklich alles gefahren. Was der Jochen meint, ist vermutlich die Motorrad, Heft 13/1974.
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Gruß
Wilfried

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