Das Honda Dominator Forum

Hallo, auf Wunsch eröffne ich hier ein eigenes Thema zur Fragestellung.
Hintergrund ist folgender.
Ich habe an der Ölsteigleitung außen zum Kopf eine zweit Leitung angeschlossen, an welcher am Ende ein Druckmessgerät sitzt.
In meinen Selbstversuchen fällt bei vier meiner Motoren bei steigender Drehzahl der Druck im System, in der Steigleitung zum Kopf. Nur zur Klärung, der Ölfluss bricht nicht ab. Wobei, lange traue ich mich nicht diesen Versuchsaufbau zu betreiben.
Das der Öldruck nicht abbricht entnehme ich der Tatsache das auch bei steigender Drehzahl immer noch Öl aus der zweiten Leitung floss, bei abgebautem Druckmesser, wenn ich diese geöffnet habe. Lange traute ich mich nicht diese Leitung offen zu lassen ... . Und, alle meine Motoren machen im Alltag ihren Dienst, also muss die Systeme grundsätzlich richtig funktionieren.
Was ich auch noch gemacht haben, mein Moped auf die linke Seite gelegt, den linken Motorseitendeckel ab, an der Ölpumpe die Ölleitung, den Ausgang welcher in den Seitendeckel führt, so provisorisch gelegt das ein Ölkreislauf fließen kann, und dann mit einer (linksdrehenden) Bohrmaschine drauf. Leider dreht meine Bohrmaschie nur so bis ca. 1.000 Umdrehungen, da komme ich in den Zustand der Bedingungen der Drehzahl so zwischen 3.000 und 6.000 nicht hin. Die Untersetzung der Ölpumpe berücksichtigt ... . In meinem Bohrmaschinenversuch arbeitete die Pumpe einwandfrei, je höher die Drehzahl, um so mehr Öl.
Erklärt ist der Versuchsaufbau auch in diesem Video

Bitte, es soll in diesem Thread nicht um das Schlauchproblem gehen, was Thema des Videos ist, sondern nur darum wie der Druck gemessen wird, bzw. warum im Video der Druck steigt mit steigender Drehzahl und bei mir der Druck fällt ... .
Gruß Alex

Ich habe von Hydraulik Null Ahnung ,also bitte nicht maulen wenn ich Blödsinn schreibe.
Mal angenommen die beiden Hohlschrauben sind vertauscht , also kleines Loch unten ,großes Loch oben (oder ist es sogar richtig so ) .Könnte dann durch die Anordnung des Druckfühlers eine Art Venturieffekt bei höherem Durchfluß entstehen?

Hmm. Das Thema Ölleitung kommt mir nicht bekannt vor hier.
aus dem Video wird mir der Zusammenhang auch nicht direkt ersichtlich. Ich sehe den Type nur etwas rum fummeln und mir etwas von gelangten Leitungen erzählen. Er zeigt mir keinen Knick oder Vergleich der zwei Leitungen.
Wie er sein Manometer angeschlossen hat oder ob das überhaupt Öldruck anzeigt sehe ich nicht.
Das ganze Video hat auch noch mal eine sehr schlechte Qualität.
Ich habe da so meine Zweifel.
Warum der Druck bei Dir ab fällt und ob das nicht gut ist weiß ich nicht.
Ich weiß aber auch nicht ob deine Messmethode die richtige ist.
Grundsätzlich würde ich nicht alles glauben was das Internet erzählt, würde aber gerne lesen was die Experten hier dazu meinen.

Ohne mich jetzt als Experten bezeichnen zu wollen, gebe ich trotzdem mal meinen Senf dazu.
Das Video erklärt die Sache an sich schon richtig. Druck ist ja am Ende nichts anderes als Widerstand. Habe ich eine Menge X, die ich durch eine Leitung, Öffnung, was auch immer drücken will, entsteht Druck, sofern das Zeug da nicht locker durchgeht. Hast Du eine am Ende offene Leitung, die vom Querschnitt her 100L/min kann, und Du drückst da 50L/min durch, entsteht kein Druck. Fängst Du an die Auslassöffnung immer weiter zu verkleinern entsteht irgendwann Druck. Voraussetzung ist aber immer, dass die Pumpe genug Nachschub bekommt. Darum hat ja bei der Honda die Pumpe 1 eine höhere Kapazität als Pumpe 2, damit immer genug Öl an der Pumpe 2 ist. Bekommt nun aber schon Pumpe 1 weniger Öl als Pumpe 2 gerne möchte, dann kann sich eben kein Druck aufbauen, da es grob wie oben beschreiben ist, großes Loch und wenig Durchsatz.
Der Versuch mit dem ungeknicktem Schlauch zeigt, dass es wohl am Nachschub hängt.
Was die Position des Manometers angeht: Das spielt bei den kurzen Ölwegen im Motor eine untergeordnete Rolle, solange es nicht im Rücklauf ist. Es geht ja in dem Video nicht darum einen theoretischen Solldruck zu erreichen, sondern nur um einen Vergleich.

Moin,

der Typ liegt mit seiner Vermutung in dem Fall Goldrichtig.

Das ist ein für Hydraulik ganz grundsätzlicher typischer saugseitiger Strömungsabriss durch die Drosselstelle an der Saugseite der kleinen Pumpe.
Bei kleiner Drehzahl ist die Durchsatzmenge noch klein genug, dass es hinter der Drosselung (der entstehende Unterdruck durch die Drosselung ansich) gerade noch nicht aufschäumt.
Wird ein Punkt x überschritten, bricht der Durchsatz durch die Blasenbildung regelrecht zusammen.
Das Problem ist beim Domimotor (und den Verwandten) noch immer nicht sehr bekannt, kostete aber sicher schon vielen Domimotoren unerkannt das Leben.

Der LANGER - lieber Klaus, wie geht es Dir ????
Gerne auch in einem anderen Thread.......
Herzlichst
Sylvia

Hallo Sylvia,

wollte mich, wenn wenigstens mit was nützlichem und nicht mit Gejammer zurückmelden

Hallo langer,
super schön wieder Lebenszeichen von Dir zu vernehmen
Was man noch dazu sagen muß: Wenn nicht genug Ölnachschub kommt geht die Pumpe in Kavitation, also vereinfacht gesagt: Kaputt.
Das ist dann die Schlange, die sich in den Schwanz beisst, und also wird es mit zu wenig Öl schlechter da die Pumpe schlechter wird, somit wird es wieder weniger Öl u.s.w.

Sei herzlich gegrüßt und umarmt, lieber Klaus! Welcome back und auf ein baldiges Wiedersehen ich echt!

Herzliche Grüße

Wolf-Ingo