Luxus im Urlaub
Verfasst: So 18. Apr 2021, 14:58
Über den Winter habe ich meine Dias digitalisiert und dabei sind natürlich viele Erinnerungen geweckt worden und einem so manche Begebenheit wieder eingefallen.
Dabei müssen es nicht immer die ganz großen Erlebnisse sein um einen schmunzeln zu lassen und ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Im Sommer 1985 waren meine Gaby und ich mit unserem Freund Franz zum ersten Mal gemeinsam in Griechenland mit unseren Motorrädern unterwegs. Während Franz eine BMW R 80 RT bewegte hatte ich damals eine BMW R 80/7 mit S-Cockpit im Stil der R 90 S und meine auch heute noch bessere Hälfte ihre BMW R 65 mit Stangelmaier-Baveria Verkleidung.
Das Thermometer zeigte am Nachmittag eines heißen Tages immer noch mehr als 30
Grad an, als wir am Empfang eines Campingplatzes unterhalb der bekannten Meteoraklöster den Platzinhaber mit unseren Motorengeräuschen aufschreckten. Viele der Camper beobachteten mit Interesse wie wir die vollgepackten BMW-Boxer-Maschinen zielstrebig zu einem Platz im Schatten gelenkt hatten. Als wir die Helme abnahmen und uns blitzschnell der Lederjacken entledigten, stieß ein Wohnmobilist, der sonnen geschützt unter der Markisse seines Luxusgefährtes saß, seine Frau an: "Schau mal, die eine Maschine fährt ja ein Mädchen." Unvermeidlich die Antwort, die wahrscheinlich alle motorradfahrende Frauen kennen: "Ja ist die Maschine denn nicht viel zu schwer für die?" Anweisung des Ehemannes: "Mach den Armen doch schnell mal einen Kaffee!", woraufhin seine Gattin im Innern des Mobils verschwindet und zu hantieren beginnt. Wir drei hatten es wohl vernommen und fingen in Vorfreude auf einen servierten Kaffee, mit den Aufbauarbeiten an. Routiniert wurden 2 größere Doppeldachzelte mit Vorraum aufgebaut, Stühle und Rolltische aufgestellt und die Zelte flugs eingeräumt. Die Augen des Wohnmobilisten wurden immer größer, als aus den Seitenkoffern immer mehr Utensilien, wie Gas- und Benzinkocher, Geschirr usw. auftauchen und die Luftmatratzen sich über einen kleinen Kompressor, der an der Bordsteckdose angeschlossen wurde, wie von selbst aufpumpten. Als schließlich auch noch die Zeltbeleuchtung an die Steckdosen von zwei der Motorräder angeschlossen und verlegt war, sagt die aus dem Wohnmobil zurückgekehrte Ehefrau inbrünstig zu ihrem Mann: "Die haben ja alles selbst dabei." Antwort des Mannes: "So ein Luxus" ....
und das war es dann mit dem Kaffee für uns "armen Motorradfahrer". Also schnell selber Wasser heiß gemacht und einen original griechischen Mokka aufgebrüht. Das wird abends den griechische Wein vor den Zelten, in bequemen Campingstühlen lümmelnd, nicht aus der Flasche, sondern aus stilvollen Weingläsern getrunken haben, hat das Wohnmobilisten-Ehepaar wohl nicht mehr besonders überrascht. Wir hatten wohl für Gesprächsstoff auf dem Platz gesorgt, denn immer wenn wir vor den Zelten saßen, kam irgendwer vorbei um unser Camp in Augenschein zu nehmen. Und als wir dann nach 2 Tagen, ausgefüllt mit Besichtigungen der Klöster, wieder frühmorgens aufbrachen, wurden wir aus Wohnmobilen und Wohnwagen beäugt und einige ließen es sich nicht nehmen uns direkt über die Schulter zu schauen, wie wir alles wieder zügig abgebaut und auf den Gummikühen verstauten hatten.
Dabei müssen es nicht immer die ganz großen Erlebnisse sein um einen schmunzeln zu lassen und ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Im Sommer 1985 waren meine Gaby und ich mit unserem Freund Franz zum ersten Mal gemeinsam in Griechenland mit unseren Motorrädern unterwegs. Während Franz eine BMW R 80 RT bewegte hatte ich damals eine BMW R 80/7 mit S-Cockpit im Stil der R 90 S und meine auch heute noch bessere Hälfte ihre BMW R 65 mit Stangelmaier-Baveria Verkleidung.
Das Thermometer zeigte am Nachmittag eines heißen Tages immer noch mehr als 30
Grad an, als wir am Empfang eines Campingplatzes unterhalb der bekannten Meteoraklöster den Platzinhaber mit unseren Motorengeräuschen aufschreckten. Viele der Camper beobachteten mit Interesse wie wir die vollgepackten BMW-Boxer-Maschinen zielstrebig zu einem Platz im Schatten gelenkt hatten. Als wir die Helme abnahmen und uns blitzschnell der Lederjacken entledigten, stieß ein Wohnmobilist, der sonnen geschützt unter der Markisse seines Luxusgefährtes saß, seine Frau an: "Schau mal, die eine Maschine fährt ja ein Mädchen." Unvermeidlich die Antwort, die wahrscheinlich alle motorradfahrende Frauen kennen: "Ja ist die Maschine denn nicht viel zu schwer für die?" Anweisung des Ehemannes: "Mach den Armen doch schnell mal einen Kaffee!", woraufhin seine Gattin im Innern des Mobils verschwindet und zu hantieren beginnt. Wir drei hatten es wohl vernommen und fingen in Vorfreude auf einen servierten Kaffee, mit den Aufbauarbeiten an. Routiniert wurden 2 größere Doppeldachzelte mit Vorraum aufgebaut, Stühle und Rolltische aufgestellt und die Zelte flugs eingeräumt. Die Augen des Wohnmobilisten wurden immer größer, als aus den Seitenkoffern immer mehr Utensilien, wie Gas- und Benzinkocher, Geschirr usw. auftauchen und die Luftmatratzen sich über einen kleinen Kompressor, der an der Bordsteckdose angeschlossen wurde, wie von selbst aufpumpten. Als schließlich auch noch die Zeltbeleuchtung an die Steckdosen von zwei der Motorräder angeschlossen und verlegt war, sagt die aus dem Wohnmobil zurückgekehrte Ehefrau inbrünstig zu ihrem Mann: "Die haben ja alles selbst dabei." Antwort des Mannes: "So ein Luxus" ....
und das war es dann mit dem Kaffee für uns "armen Motorradfahrer". Also schnell selber Wasser heiß gemacht und einen original griechischen Mokka aufgebrüht. Das wird abends den griechische Wein vor den Zelten, in bequemen Campingstühlen lümmelnd, nicht aus der Flasche, sondern aus stilvollen Weingläsern getrunken haben, hat das Wohnmobilisten-Ehepaar wohl nicht mehr besonders überrascht. Wir hatten wohl für Gesprächsstoff auf dem Platz gesorgt, denn immer wenn wir vor den Zelten saßen, kam irgendwer vorbei um unser Camp in Augenschein zu nehmen. Und als wir dann nach 2 Tagen, ausgefüllt mit Besichtigungen der Klöster, wieder frühmorgens aufbrachen, wurden wir aus Wohnmobilen und Wohnwagen beäugt und einige ließen es sich nicht nehmen uns direkt über die Schulter zu schauen, wie wir alles wieder zügig abgebaut und auf den Gummikühen verstauten hatten.