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Nochmal Ölstand, die 246zigste

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dieCobra
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von dieCobra »

Andreas_NRW hat geschrieben: Sa 5. Aug 2023, 22:18 Andy das ist das andere Links 🤫
aber die richtige Schraube 👍
Ok, rechte Seite Kupplungsdeckel. :oops:

Grüße
Andi
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langer
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von langer »

Barniebutsch hat geschrieben: Sa 5. Aug 2023, 22:44 ...
Ist der Ölsumpfstand zu hoch, weil das Öl im Rahmentank abgesackt ist, dann fördert die Sumpfpumpe das Zuviel an Öl in den Rahmentank zurück. Folglich steigt dort der Ölstand. Bleibt irgendwann der Ölstand im Rahmentank konstant, dann hat der Ölsumpfstand automatisch seine konstruktiv vorgegebene korrekte Höhe erreicht. Somit brauche ich nichts zu kontrollieren oder gar zu messen. Für Was? Dann versteckt sich auch kein halber Liter Öl dort unten.
Was wiederum bedeutet, daß meine Motorräder ein Gesamtöleinfüllvolumen von 2,5 Liter gerade stehend bis 2,7 Liter auf dem Seitenständer stehend haben. Das war so mit 13 600 km beim Kauf und ist heute noch so mit über 84 000 km.

Ist irgendwas unlogisch an meinen Gedankengängen?
Soweit alles logisch. (Habe jetzt aus Zeitmangel nur grob und unvollständig von dir zitiert).

Das funktioniert leider nur, solange die Sumpfpumpe es schafft den Sumpf auf "diesem" Level zu halten.
Die Details, warum (das wird mir jetzt zu viel, das alles erneut zu schreiben) dies nicht mehr der Fall ist, wurden vor vielen Jahren schon Seitenweise durchgekaut.
Da müsste man die Beiträge suchen. Viel davon (wahrscheinlich das meiste) befindet sich im alten Forum.
Ein halber Liter (und noch weit mehr) zu viel im Sumpf ist leicht möglich, ohne dies als Fahrer zunächst zu bemerken.
Leider beginnt dann ein zusätzlicher Teufelskreis. Das dann aufgeschäumte Öl mindert die eingeschränkte Fördermenge der Sumpfpumpe zusätzlich,
was den ein oder anderen schon dazu verleitet hat (da Rahmenstand dann weiterhin zu niedrig), nochmals Öl nach zu füllen.
Grüsse langer 8-)
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Barniebutsch
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von Barniebutsch »

So, heute war nach 3250 km der nächste Ölwechsel fällig. Habe die Gelegenheit genutzt, mal was genauer auf die Begleitumstände zu achten. Die haben doch mehr Auswirkung, als ich dachte. Werde das hier mal etwas chrnologisch ausführen.
Motorrad steht auf dem Seitenständer bei 2% Gefälle bergab.

Als erstes Rahmenöl abgelassen, es kamen noch 0,9l heraus, am Peilstab war nichts mehr.
Dann den Rahmen mit Altöl bis Oberkante aufgefüllt und Ölstand mittels Überlauf zum Zylinderkopf absacken lassen. Ölstand in diesem Zustand 3 cm über Maximum.
Als nächsten Schritt Öl aus dem Rahmen, dem Getriebe und dem Ölfiltergehäuse abgelassen, Filtergehäuse trocken gewischt, neuen Ölfilter eingesetzt.
Danach Rahmen- und Motorölschraube wieder eingeschraubt und angezogen. Motorschutz wieder drangeschraubt.
Jetzt 2,5l neues Motoröl abgemessen und davon 1,5l eingefüllt. Ölstand am Peilstab 1 cm unter Maximum. Motorrad gerade gestellt, Ölstand unverändert.
Danach Motor gestartet und 2 min im Leerlauf tuckern lassen. Anschließend einen weiteren halben Liter Öl eingefüllt. Kein Öl am Peilstab.
Motor gestartet, eine Minute im Leerlauf tuckern lassen. Kein Öl am Peilstab.
Motor gestartet, Motorrad gerade gestellt, eine Minute im Leerlauf tuckern lassen. Öl am Peilstab 1 cm hoch.
Nunmehr den letzten halben Liter Öl eingefüllt. Ölstand auf Maximum.
Motor gestartet, eine Minute im Leerlauf tuckern lassen. Ölstand 3 cm unter Maximum.
Motor gestartet, Motorrad gerade gestellt, eine Minute im Leerlauf tuckern lassen. Ölstand auf Maximum.
Anschließend ungefähr 3 km gefahren, Ölstand 3 cm unter Maximum. Danach Motorrad gerade stehend noch eine Minute im Leerlauf tuckern lassen, um den Steigungseffekt von etwas über 20% meiner Einfahrt zu mindern. Ölstand auf Maximum.

Fazit: Es macht einen meßbaren Unterschied am Ölstand im Sumpf, und damit auch im Rahmentank, ob das Motorrad gerade steht oder nicht, weil der Absaugpunkt der Sumpfpumpe nicht zentral im Motorgehäuse angeordnet ist. Da ich bisher in der Regel den Ölwechsel auf dem Seitenständer stehend erledigt habe, erklärt sich so auch die Füllmenge von 2,6l bis 2,7l bisher. Die 3 cm Ölstand über Maximum bis zum Überlauf dienen wahrscheinlich als Reserveraum für die Wärmeausdehnung des Öls. Bleibt noch die Ölschaumbildung als Erklärung für die größere Füllmenge als die Werksangabe. Ölschaum bei neuem kalten Öl und Leerlaufdrehzahl? Wer meint, eine solche Erklärung an den Haaren herbeiziehen zu müssen, soll es tun.
Konstruktionsbedingt schwankt der Sumpfstand im Motor, je nach Neigung der Straße. Und auch eine halbe oder ganze Kaffeetasse mehr eingefülltes Öl schaden dem Motor nicht. Ab wieviel mehr eingefülltem Öl als vorgegeben es kritisch für den Motor wird, konnte ich bisher und will ich auch künftig nicht herausfinden. Ein Minimum an Sachverstand, Sorgfalt und Kenntnis von Zusammenhängen hinsichtlich Ölstandskontrolle und damit verbundener Nachfüllmenge sollte aber jeder mitbringen, um seinen Motor nicht auf diese Weise zu zerstören.
Eine verschlissene Sumpfpumpe kann ich folglich komplett ausschließen. Die vorgenannte Ölmenge habe ich beim Kauf der Domi mit 13600 km eingefüllt, und jetzt mit 86754 km immer noch. Motor ungeöffnet. In einer Minute hat die Sumpfpumpe den Ölstand korrigiert. Ebenso passiert das auch bei der Sumo und der XR.

Für viel wichtiger halte ich jedoch den Ölverschleiß.
Seit dem letzten Ölwechsel habe ich auch noch auf den Ölverbrauch im Zusammenhang mit der gefahrenen Strecke geachtet. Die ersten etwa 1000 km hat im Grunde nichts gefehlt. Ölfarbe noch goldig. Dann war ich vor drei Wochen in Freudenberg, Ölstand 1 cm unter Maximum, rund 500 km Autobahn bei 5000 U/min hin und anschließend via B62, B84, B176 und B6 zurück. 1060 km, insgesamt 18 Stunden unterwegs, Öltemperatur so um die 120°C bei über 30°C Außentemperatur. Nachgefüllt habe ich anschließend einen Viertelliter bis Maximum. Ölfarbe nicht mehr so richtig goldig. Voriges Wochenende war ich auf der Wasserkuppe zum Eintopftreffen, 360 km Autobahn hin und etwa 500 km Landstraße zurück. Ölstand auf Hälfte. Ölfarbe schwarz. Nachgefüllt habe ich nichts, weil Ölwechsel bald dran in einer Tankfüllung. Heute war ich am Oberlausitzer Dreieck beim Veteranenrennen, etwa 300 km Landstraße. Ölstand anschließend unter Minimum.
Ich war doch etwas erstaunt. Der Unterschied am Peilstab zwischen Maximum und Minimum beträgt einen halben Liter. Scheinbar ist das Öl nach 3000 km doch so verschlissen, daß auf den letzten 300 km bis zum Ölwechsel über ein Viertelliter irgendwo ganz leicht durchpfeift, während für die ersten rund 2000 km nur ein Vierteliter nachgefüllt werden mußte. Ob die Domi da raucht oder nicht, keine Ahnung. Motor ist auch immer noch trocken.
Werde deshalb wieder über den Anbau eines Ölkühlers nachdenken. Hält das Öl doch länger frisch.
Was die Ölmenge im Sumpf nach über 3000 km betrifft, werde ich beim nächsten Ölwechsel zuerst die Getriebefüllung ablassen und messen. Wird wahrscheinlich noch dieses Jahr.
Gruß aus dem Erzgebirge

Bernd
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jakobjogger
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von jakobjogger »

Wenn ich das hier so alles lese traue ich mich bald gar nicht mehr mit L7 zu fahren. In meinen bisherigen Domijahren habe ich immer einfach einen Ölwechsel gemacht. Soll heißen warmes Öl raus, Ölfilter raus. Ablassschrauben wieder rein, ca. 1,8 Liter frisches Öl rein, Moped ein wenig laufen lassen, Nachfüllen und gut. Nach der ersten fahrt nochmals nachmessen und ggf. auf Max. nachfüllen. Fertig. Mir ist noch kein Motor draufgegangen.
Aber macht mal. Schon interessant.
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jakobjogger
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von jakobjogger »

Oh, ich sehe gerade, dass ich einen neuen Ölfilter vergessen habe. So wird das natürlich nix.
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dieCobra
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von dieCobra »

Wenn nx is, reicht alle 6 T km. Ich meine mit dem Filter.

Grüße
Andi
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Nickless
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von Nickless »

Ich wechsle Grundsätzlich immer Filter mit, auch beim Auto. Kostet nicht die Welt und tut dem Motor bestimmt gut.

Gruß, Rolf
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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langer
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von langer »

Achherje, hab schon min drei, eher vier Jahre kein Öl mehr gewechselt. Filter auch net.
Grüsse langer 8-)
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Nickless
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von Nickless »

langer hat geschrieben: Di 12. Sep 2023, 10:31 Achherje, hab schon min drei, eher vier Jahre kein Öl mehr gewechselt. Filter auch net.
Du fährst ja auch net
...was ich heute nicht mache, mache ich morgen, oder besser übermorgen, dann kann ich morgen das machen, was ich gestern nicht gemacht habe...
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Andreas_NRW
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von Andreas_NRW »

Nickless hat geschrieben: Di 12. Sep 2023, 11:02
langer hat geschrieben: Di 12. Sep 2023, 10:31 Achherje, hab schon min drei, eher vier Jahre kein Öl mehr gewechselt. Filter auch net.
Du fährst ja auch net
Aber Öl kann auch im Stand ranzig werden!
Und dann hast Du Ölschimmel auf den Kurbelwangen😱
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steffen
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Re: Nochmal Ölstand, die 246zigste

Beitrag von steffen »

Der Ölschimmel... der fängt dann an zu wiehern.
@Klaus: Horch mal ganz genau hin bei Deiner Domi, ob das schon der Fall ist!

Sobald die Krümmer an der Domi wieder dicht sind (Kupferdichtungen sind auf ihrem Weg), kommt frisches Öl rein und ein frischer Filter.
Im Juni bin ich 3000 km mit ihr gefahren, davor und danach hingegen fast nichts. :oops:
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