Das Honda Dominator Forum

Hallo allerseits,

ich biete meine 93er Dominator hiermit zum Verkauf an. Sie ist leider nicht wirklich fahrbereit, da sie einen starken Ölverbrauch hat, dessen Ursache noch unklar ist. Auf ca 100km zieht sie fast den ganzen Öltank leer.
Zuletzt habe ich vor etwa 3000km eine Motorüberholung gemacht, d.h. Kolben, Zylinder, Zyl.kopf, Steuerkette, diverse Lager und Schrauben erneut. Es lief alles gut und der Motor hatte keinen messbaren Ölverbrauch. Dann kam der Tag - auf dem Weg zum Domi-Treffen verbrauchte sie plötzlich deutliche Ölmengen. Samstags dann habe ich bei einem Forumskollegen (will keine Namen nennen) einen Schluck Öl nachfüllen können, Sonntags hatte mir ein weiterer Kollege nochmals Öl nachgefüllt, danke nochmal an dieser Stelle. Trotz allem bemühen musste ich die Domi abschleppen lassen weil mir das nicht geheuer war.

Ich möchte den Motor nicht nochmals öffnen und nach der Ursache schauen, zudem habe ich hier Zuhause nicht die besten Werkstattmöglichkeiten. Es könnten die Kolbenringe sein, evtl auch was anderes. Ich habe bereits die Ventilschäfte angeschaut, diese sind trocken. Außerdem habe ich aktuell noch eine neue Ölpumpe eingebaut, das war es leider auch nicht.

Vielleicht noch interessant zu wissen:

2017 habe ich die Domi gekauft, damals mit 30tkm. Nun hat sie 66tkm, also es wurde schon regelmäßig gefahren. Die Reifen sind neuwertig, Bremse vorne komplett neu, zur Ausstattung zählen ein Ölkühler, Hauptständer, YSS-Federbein, aufgepolsterte Jungbluth-Sitzbank, Lenkererhöhung. Der Kettenöler ist allerdings nicht mit dabei.

Bitte macht mir bei Interesse ein Preisangebot per PN

Sehr schade, denn die sieht noch extrem gut aus.
Wenn es ein RD08 Motor wäre (zum Überholen, wenn ich denn überhaupt noch fahren würde...), würde ich schwach werden.

Ja, ich habe auch schon überlegt. Bin aber derzeit ziemlich immobil und nicht belastbar.
Und das Ölproblem lösen dürfte kein allzu großer Akt werden, dazu kann der Motor eingebaut bleiben. Ventilschaftdichtungen nicht, würde ich sagen, eher gebrochener Ölabstreifring, so in der Richtung.
Hat die Domi aus beiden Schalldämpfern gleichermaßen gequalmt?

Die Domi sieht schon sehr schick aus und sollte als Ganzes erhalten werden/bleiben.

Barniebutsch hat geschrieben: ↑Fr 22. Jul 2022, 22:46 Ja, ich habe auch schon überlegt. Bin aber derzeit ziemlich immobil und nicht belastbar.
Und das Ölproblem lösen dürfte kein allzu großer Akt werden, dazu kann der Motor eingebaut bleiben. Ventilschaftdichtungen nicht, würde ich sagen, eher gebrochener Ölabstreifring, so in der Richtung.
Hat die Domi aus beiden Schalldämpfern gleichermaßen gequalmt?

Die Domi sieht schon sehr schick aus und sollte als Ganzes erhalten werden/bleiben.

Ich glaube sie hat schon ordentlich gequalmt, selber hab ich es nicht gesehen aber die hinterher fahrenden haben es mir erzählt. Ich kann mir auch nur sowas wie Kolbenringe vorstellen, es ist eben leider innerhalb einer Tagestour passiert. Gebrochen vielleicht? Aber warum, ist das dann ein Materialfehler oder hab ich die zu grob angepackt beim montieren... Bei der Montage hab ich sie knapp über die Kante am Kolben gespreizt.

Sie wird wohl bei zu wenig Interesse erstmal als Herbst-/Winterprojekt bleiben.

Rein finanziell rechnet sich für dich nur nochmal selbst ranzugehen .Alles andere kostet dich so viel Preisverlust , wäre doch Schade drumm , oder ?

Tolek hat geschrieben: ↑So 24. Jul 2022, 13:03 Rein finanziell rechnet sich für dich nur nochmal selbst ranzugehen .Alles andere kostet dich so viel Preisverlust , wäre doch Schade drumm , oder ?

Klar, so wie sie jetzt ist, kann ich nicht viel verlangen. Fahrbereit würde da deutlich mehr gehen. Wird wohl mein Projekt für Ende der Saison werden. Hätte ich mehr Platz, würde ich sie einfach für ab und zu, stehen lassen und mal fahren. Ich bin jetzt aber umgestiegen auf ein anderes Moped. Auch eine Honda, stelle ich die Tage mal vor

Hallo miteinander,

es gibt Neuigkeiten zu meiner nicht fahrbereiten Domi. Mittlerweile steht fest, dass ein gebrochener Abstreifring der Übeltäter für den plötzlich hohen Ölverbrauch war. Dieser muss wohl 3000km nach meiner Motorrevision gebrochen sein, genau am Stoß des Ringes. Das heißt, ich habe nun vor den Motor erneut mit einem neuen Satz Kolbenringen zusammen zu bauen, und von der Firma welche mir die Teile bearbeitet hat (Zylinderkopf, Zylinderbuchse) habe ich das alles nochmal begutachten lassen, soweit soll alles restliche noch problemlos weiter verwendet werden können. In den nächsten Wochen will ich damit startklar sein, spätestens im Frühjahr steht dann die Domi als fahrbereit zum Verkauf - vorausgesetzt es klappt alles

Kleine Sache großes Übel! ECHT, wenn es nur der Abstreifring war, bzw. ist, wäre die Domi bald wieder fit. Ist schon ein schönes Teil.
Gruß, Rolf

Danke Rolf, ja das ist schon verrückt, Kolben und Zylinder wurden nochmal von der Firma vermessen und sind in Ordnung, die beiden anderen Kolbenringe (Kompressions- und Minutenring) sind auch völlig i.O., der Kopf ebenfalls, von daher... ist das der Übeltäter.

Die Teile hab ich nun wieder da und diese warten auf den Einbau, neue Dichtungen kommen natürlich zum Einsatz. Ich halte euch auf dem laufenden

Gut, dass ich sie bei moderater Geschwindigkeit über die Autobahn pilotiert habe, während Du den Express-Service genossen hast.

Mal ne Frage am Rande..
wer ist „die Firma die den Kolben usw…“?

steffen hat geschrieben: ↑Mi 30. Nov 2022, 21:29 Gut, dass ich sie bei moderater Geschwindigkeit über die Autobahn pilotiert habe, während Du den Express-Service genossen hast.

Ja das war in dem Falle sehr gut

Andreas_NRW hat geschrieben: ↑Mi 30. Nov 2022, 21:31 Mal ne Frage am Rande..
wer ist „die Firma die den Kolben usw…“?

Das ist Firma Weber aus Hochdorf (Enz) gewesen, ich meine dass es im Forum noch jemand gegeben hat, der hier schonmal Motorenteile hat überholen lassen. Diese Firma macht hauptsächlich Einzylinder, davon hab ich mich vor Ort überzeugen können, ich war nun zweimal dort.

Mich wundert ehrlich gesagt, dass der gebrochene Ring mit nur so einer kleinen macke so einen Ölverbrauch verursacht. Vor allem wenn man bedenkt, dass der ja nur als Distanzstück zwischen den eigentlichen Abstreifringen sitzt

staendigschrott hat geschrieben: ↑Do 1. Dez 2022, 09:35 Mich wundert ehrlich gesagt, dass der gebrochene Ring mit nur so einer kleinen macke so einen Ölverbrauch verursacht. Vor allem wenn man bedenkt, dass der ja nur als Distanzstück zwischen den eigentlichen Abstreifringen sitzt

Es scheint so, da geb ich dir Recht. Allerdings ist das ein dreiteiliger Ölabstreifring, d.h. zwei Stahllamellen und eine Expanderfeder. Diese sieht man hier gebrochen, und die soll eigentlich die Lamellen auf Spannung halten und gegen die Zylinderwand drücken. Soweit die Theorie

chris1383 hat geschrieben: ↑Do 1. Dez 2022, 11:43 ...soll eigentlich die Lamellen auf Spannung halten und gegen die Zylinderwand drücken. Soweit die Theorie

Nicht nur theoretisch.
Wer hat den denn zuvor montiert, bzw. den ganzen Kolben etc. das letzte mal eingebaut ?

Der Bruch schaut sehr (egal ob es unbedacht oder unbemerkt passierte...) nach einer Folge einer Überlappung am Stoss beim Einbau aus.

Da kannst du noch froh sein, dass sich das Stück (klein genug ist es nämlich) nicht aus der Nut hervor geschafft hat.
Das hätte dir min die Zylinderwand aufgekratzt (undzwar tief, sehr tief, da es Glashart ist) und höchstwahrscheinlich im nächsten Zug
(da es sich eingefressen und so verkantet hätte, dass es gewaltsam zwischen Kolben und Zyl.wand "gerollt" worden wäre...) auch den Kolben zerstört.

langer hat geschrieben: ↑Fr 2. Dez 2022, 03:54

chris1383 hat geschrieben: ↑Do 1. Dez 2022, 11:43 ...soll eigentlich die Lamellen auf Spannung halten und gegen die Zylinderwand drücken. Soweit die Theorie

Nicht nur theoretisch.
Wer hat den denn zuvor montiert, bzw. den ganzen Kolben etc. das letzte mal eingebaut ?

Der Bruch schaut sehr (egal ob es unbedacht oder unbemerkt passierte...) nach einer Folge einer Überlappung am Stoss beim Einbau aus.

Da kannst du noch froh sein, dass sich das Stück (klein genug ist es nämlich) nicht aus der Nut hervor geschafft hat.
Das hätte dir min die Zylinderwand aufgekratzt (undzwar tief, sehr tief, da es Glashart ist) und höchstwahrscheinlich im nächsten Zug
(da es sich eingefressen und so verkantet hätte, dass es gewaltsam zwischen Kolben und Zyl.wand "gerollt" worden wäre...) auch den Kolben zerstört.

Ich hatte das alles selbst zerlegt und zusammen gebaut. Die Teile wurden zur Bearbeitung abgegeben. Möglich ist es natürlich dass ich da beim Einbau nicht genau genug war, das schließe ich nicht aus. Wundert mich aber trotzdem dass es für problemlose 3000km gereicht hat, und auf meine Nachfrage hatte man natürlich "So einen Fall noch nie gehabt"
Aber gut, jetzt isses so, beim Einbau werde ich hier nochmal ganz genau hinschauen

Mal eine andere Frage. Das Windschild sieht gut aus. Was ist das für eins?
VG

erginox hat geschrieben: ↑Fr 2. Dez 2022, 17:32 Mal eine andere Frage. Das Windschild sieht gut aus. Was ist das für eins?
VG

MRA rauchgrau, allerdings von innen mit einer Art 'Liquid-Gum' lackiert. Daher sieht's schwarz aus.