Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

NX 500 / NX 650 / SLR 650 / FMX 650

Moderator: Domitreffen

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Ekolbe
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Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Ekolbe »

Hier mal meine Interpretation zur Nachrüstung eines Ölkühlers samt Thermostat:
- Ölkühler selbst ist ein Beltenick M22x1,5 in 210mm Serie 1 7 reihig und 52mm Tiefe
- Alu Adapter von M22x1,5 auf M14x1,5 sowie passende Hohlschrauben mit je 3 Zulaufbohrungen und Ring-Schlauchnippel
- Gummiunterlagscheiben und ein gebogenes Stück Alu zur Montage
- Thermostat von Jagg verbaut unter dem Motor
- Hochtemperaturölschlauch
- eine extra original Ölsteigleitung um im Zweifel die Rückrüstung zu ermöglichen, da die Pressverbinder zum anschließen des Ölschlauchs dran glauben müssen

Problem war hauptsächlich das knickfreie Verlegen der Ölschläuche, was schlussendlich mit Schlauchfedern gelöst wurde, auf den Bildern sieht man gerade bei dem Radius zum Thermostat, dass es ohne schon gefährlich aussieht.

Nach dem Einbau gehen ca. 230ml mehr Öl in den Kreislauf und die Temperatur geht auch bei sportlicherer Fahrweise und Außentemperaturen über 35Grad wie wir sie im Sommer 2024 hatten nicht über 115 Grad. Merklich ist das längere Verharren der Öltemperatur im Bereich um 85 Grad, hier beginnt das Thermostat zu öffnen. Die Aufwärmphase bis 85 Grad ist sehr ähnlich wenn nicht gleich zum Vorher ohne Kühler.

Festgestellt habe ich vergangenes Wochenende, dass ein Ölkühler aber auch über andere "Fehler" hinweg täuschen kann. Andi "Die Cobra" war so lieb und hat sich meinem Vergaser angenommen, seitdem läuft sie tendenziell 5 Grad kälter, was wohl an dem nun richtigen (wohl etwas fetterem Gemisch liegt) und durch mich uneingeschränkt empfohlen werden kann! Danke nochmal Andi!
Hier das Ergebnis in Bildern (noch ohne zusätzlichen Knickschutz, den hab ich nicht nochmal fotografiert).
Dateianhänge
Compress_20250422_100016_6018.jpg
Compress_20250422_100015_5551.jpg
Compress_20250422_100015_5381.jpg
Compress_20250422_100015_5884.jpg
Compress_20250422_100014_4888.jpg
image_BKL22-_1.jpg
image_BKL22-_1.jpg (20.35 KiB) 1523 mal betrachtet
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dieCobra
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von dieCobra »

Trotzdem sehe ich zwei gewaltige Knicke am Thermostat, oder was die kleine viereckige Kiste sein soll.

Grüße
Andi
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Perfektion ist dann erreicht, wenn nichts mehr hinzugefügt und nichts mehr weggelassen werden kann. >Tasai<
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langer
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Er hatte geschrieben, dass die Bilder noch ohne die Knickschutzfedern seien. Nehme an genau diese Punkte sind damit gemeint ?
An der Stelle, selbst wenn das weitere Verbindungen bedeutet, wäre es besser gewesen, dafür zusätzlich Al oder CU Bögen zu verwenden.
Grüsse langer 8-)
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TB+
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von TB+ »

2.jpg
2.jpg (29.4 KiB) 1465 mal betrachtet
Ich muss mal ein bisschen stänkern. Den Einbauort unten neben dem Motor halte ich für weniger geeignet: Wasser/Dreck vom Vorderrad, Hitze vom Motor und etwas im Windschatten vom Vorderrad. Meine Lösung, siehe Bild. Irgend jemand im Forum hat den Kühler oben hinter den Schlitzen versteckt.
Gruss
Gruß TB

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langer
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Da oben ist aber nicht einfach und hat auch ein paar Nachteile.
Die Verschlauchung ist ohne einen erheblichen Verlust an Durchsatzmenge zu kassieren sehr aufwendig und auch etwas "riskant"
bzgl. Lenkung, wenn nicht 100pro gut/sicher ausgeführt, die mögliche Grösse des Tauscher und damit die Wärmeleistung ist sehr begrenzt.
Dort unten, da wird der Dreck überschätzt. Zumindest bei vorrangig Strasse tut sich da kaum etwas. Falls doch hilft die SB Hochdruckwasche um die Ecke.
Steinschlag wäre noch ein Thema, aber auch da tut sich fast nix.
Hatte bei mir in Erwartung dessen ein Schutznetz aus feinem VA Geflecht, das die ganzen Jahre aber nie einen einzigen Einschlag erlebt hat
und das bei mir mit dem grossen Tauscher direkt in Linie, im Wurfbereich des Rad, nicht seitlich versetzt daneben.
Grüsse langer 8-)
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Ekolbe »

Puh, auf die Idee mit den extra Hartbögen hätte ich auch kommen können :shock:
Ich glaube das gehe ich beim nächsten Ölwechsel an, so 100%ig wohl fühle ich mich mit den Knickschutzfedern auch nicht.
Bezüglich dem Einbauort hatte ich auch schon links unter der Verkleidung im Auge, dort wo die Dokumententasche wohl ihren Platz hatte, einzig die längere Verschlauchung und der Druckverlust haben mich dann die Position unten wählen lassen.
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Nergal
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Nergal »

langer hat geschrieben: Di 22. Apr 2025, 16:59 Dort unten, da wird der Dreck überschätzt. Zumindest bei vorrangig Strasse tut sich da kaum etwas. Falls doch hilft die SB Hochdruckwasche um die Ecke.
Steinschlag wäre noch ein Thema, aber auch da tut sich fast nix.
Sämtliche drei Domis von mir haben - eine davon seit mehreren Jahrzehnten - ihre Ölkühler unten neben dem Motor. Weder Dreck noch Steinschlag haben mir Probleme bereitet - nicht mal im Gelände.
Beste Grüße

Wolf-Ingo

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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Kokosnussknacker »

Hallo zusammen,
ich spiele nun schon seit längerem mit dem Gedanken meiner RD08 auch einen Ölkühler nach System Wolf-Ingo einzubauen (allerdings ohne Thermostat; fahre nicht wenn’s kalt wird und falls doch wird der Kühler eben abgedeckt).
Aktuell habe ich einen der beiden Kühler im Auge:
https://www.bat-motorsport.de/setrab-pr ... -10-reihen

https://www.bat-motorsport.de/setrab-pr ... r-7-reihen

Hat jemand eine Empfehlung welcher besser wäre? Oder beide schon zu performant? Glaube derjenige Kühler des TE müsste baugleich (bis auf die Länge sein; 210mm vs. 330mm (meine zwei Vorschläge)). Wenn ich die 115 grad des TE oben sehe tendiere ich zur 330mm Variante, soll ja ordentlich was bringen und ich schätze ohne es zu wissen, dass der Platz ausreich. Hier teile ich übrigens die Meinung von einem fachkundigen Kollegen aus dem Forum; ich glaube es war „langer“ -> je kälter desto besser; an den entsprechenden Stellen im Kopf etc. wird das Öl ohnehin deutlich wärmer.

Meine große Frage ist allerdings das ganze drum herum:
Aus den bisherigen Beiträgen schließe ich, dass Stahlflex Schläuche mit 10mm Innendurchmesser gut wären, notfalls auch 8mm (?). Stimmt das? Inkl. ordentlicher Verlegung und Knickschutz.
Wie könnte aber ein rückbaufähiger Anschluss an Motor und Steigleitung aussehen? Finde zu den Anschlussspezifikationen leider wenig im Netz.
Mein Ziel wäre jedenfalls die Steigleitung entweder ganz zu substituieren oder eben den oberen Teil stehen lassen und den oberen Ausgang des Kühlers an die Unterseite der Steigleitung anzuschließen.
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langer
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Der breitere von beiden, sofern du den irgend unterbringen kannst.

Zu performant gibt es nicht. Es regelt sich immer ein Gleichgewicht zwischen anfallender und abführbarer Wärmemenge
in Form einer mittleren Temperatur durch die gegebene Temperaturdifferenz Öl zu Umgebungstemp. ein.
Mit mehr abführbarer Wärmemenge sinkt nur das Gesamtniveau entsprechend vorteilhaft,
kann in der Praxis (so gross könnte ein Kühler an einer Domi vom Platzbedarf niemals werden) aber nie "zu tief" ausfallen.

Wenn du die schnöde ori Stahlleitung denn unbedingt zum Einlagern erhalten willst,
komplett ausbauen und die "Enden" durch CU Stücke, oben z.B. mit einem auf den im Rahmeneintritt eingeschweissten Stutzen passenden Bördel ersetzen.
Grüsse langer 8-)
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Kokosnussknacker
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Kokosnussknacker »

Glaube ich werde den über den Winter bestellen und dann einfach versuchen :)

Und danke dass du meine ohnehin von dir entnommene These nochmal bestätigt hast!

Was deine Anleitung angeht verstehe ich leider nur Bahnhof :( zumindest oben hatte ich gedacht ich könnte es mir einfach machen und einen Schlauch per Schelle befestigen, aus dem Rahmen kommt ja ein Stutzen und so ist es ja auch im Original oder nicht?
Was den unteren Anschluss angeht scheint mir fast dass der TE hier auch mit Schellen gearbeitet hat - gibt denn der originale Anschluss unten das irgendwie her? Mir ist leider nicht ganz klar wie diese einzelnen Leitungsabschnitte genau aussehen :(
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langer
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Das war dafür gedacht die originale Leitung unversehrt zu lassen, um die Domi später wieder original machen zu können.
So hatte ich zumindest deinen ersten Beitrag verstanden.
Oben existiert schon ein Stutzen mit Gewinde und einer konisch-kugeligen Fase für einen Bördel (der ab Werk im Rahmen eingeschweisste). Das ist keine direkte Schlauchtülle.
Du müsstest an der neuen Leitung/Schlauchtülle lediglich einen Bördel (selbst gedrückt) herstellen und eine Bördel-Überwurfmutter mit dem korrekten Gewinde besorgen.

Wenn du die vorhandene Leitung doch nicht unbedingt im ganzen erhalten willst, würde natürlich alles einfacher, denn dann hättest du nach zwei Schnitten
an richtiger Stelle ja zwei "Schlauchstutzen" und selbst wenn du doch neue Bördel machen müsstest, wäre dann die Bördel-Überwurfmutter von oben schon vorhanden.
Grüsse langer 8-)
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Kokosnussknacker
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Kokosnussknacker »

Hi Langer, danke erstmal für deine Antwort und Geduld :-)
langer hat geschrieben: Mi 13. Aug 2025, 23:42 Das war dafür gedacht die originale Leitung unversehrt zu lassen, um die Domi später wieder original machen zu können.
So hatte ich zumindest deinen ersten Beitrag verstanden.
So meinte ich es auch! Mein Gedanke war eigentlich wie folgt:

Anschluss Rahmentank gemäß dem TE Foto: hier nochmal ge-screenshot'ed und in rot markiert was ich erkenne als Teil der originalen Steigleitung die ich gern erhalten würde:
-
Screenshot 2025-08-14 205320--Anschuss_Rahmentank.png
Screenshot 2025-08-14 205320--Anschuss_Rahmentank.png (501.82 KiB) 417 mal betrachtet
Aus meiner Sicht ist das Bestandsstück ja ein Außengewinde (ist zufällig dafür Gewindespec. bekannt ? M14 x 1,5 :?: ) -> Idee, glaube gleich wie TE, wäre eine Gegenstück mit Außengewinde auf Tülle zu besorgen, mit eben möglichst 8-10mm Innendurchmesser. Vielleicht sogar gewinkelt?
Spricht da was dagegen oder habe ich da einen Denkfehler ?

langer hat geschrieben: Mi 13. Aug 2025, 23:42 Oben existiert schon ein Stutzen mit Gewinde und einer konisch-kugeligen Fase für einen Bördel (der ab Werk im Rahmen eingeschweisste). Das ist keine direkte Schlauchtülle.
Du müsstest an der neuen Leitung/Schlauchtülle lediglich einen Bördel (selbst gedrückt) herstellen und eine Bördel-Überwurfmutter mit dem korrekten Gewinde besorgen.
OK verstehe (so zu 50%) - du meinst entweder eine Hartmetall Leitung nehmen und Bördel einbringen (wie bisher) ODER ein Anschlussstück was auf der einen Seite eine Tülle bietet und auf der anderen Seite (Richtung Rahmen) dann eben ein Stück gerades Rohr, passend zur Rahmenseite gebördelt und dann mit vorhandener Überwurfmutter verschraubt?


Was den unteren Anschluss angeht ist mir auch noch einiges unklar:
Screenshot 2025-08-14 210227--Anschluss_Motor.png
Screenshot 2025-08-14 210227--Anschluss_Motor.png (160.93 KiB) 417 mal betrachtet
- wie ist diese Komponente überhaupt genau aufgebaut? Richtung des Rahmens oben gibts natürlich die passende Mutter für das Außengewinde der Steigleitung. Aber wie wird dieses kurze Schlauchstück verbunden? Kann man das irgendwie verwenden?
Und der Anschluss unten: wird dieser wirklich nur über die Kupferdichtung und diese gesonderte Anschraubkonsole abgedichtet?

Im NX 250 Forum (viewtopic.php?f=11&t=4372) außerdem vom Kollegen scrambler folgende Lösung, die ich als geeignet betrachten würde:
Screenshot 2025-08-14 210719--Lösung_Scrambler.png
Screenshot 2025-08-14 210719--Lösung_Scrambler.png (402.58 KiB) 417 mal betrachtet
ICh schätze hier wurde das Bestandsteil modifiziert?
kann mir jemand sagen welche Funktion die rot umkreiste Komponente hat? Ist das einfach nur eine Schlauchschelle ?

Außerdem noch eine grundsätzliche Frage: Ich strebe an den Kühler von unten nach oben durchströmen zu lassen. Wenn ich nun aber die Steigleitung erhalte müsste ab Kühlerausgang das Öl erstmal wieder ein Stück nach unten fließen um dann in die Steigleitung zu münden und ab da wieder aufwärts - könnte das fördertechnisch problematisch werden?

Danke euch für jeden Input und einen schönen Abend :-)

VG, Vincent
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langer
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Kokosnussknacker hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 21:19 ...
Aus meiner Sicht ist das Bestandsstück ja ein Außengewinde...
Unten ist es aus Sicht der Steigleitung quasi umgekehrt, das Gegenstück zur Überwurfmutter, hohlgebohrt mit Aussengewinde.

Deine rote Einkreisung... wäre nur die Presshülse mit der der Schlauch im original auf den Stutzen verpresst wurde.

Auch auf den Bildern wurden Teile der ab Werk Verstrippung für den Umbau zersebelt und benutzt, die ori Leitungen somit nicht mehr vollständig reversibel.
Wenn du all die Möglichkeiten hast, deine benötigten Teile selbst zu fertigen oder zu beschaffen, ok.
Damit ist der Umstand, bloss zur Erhaltung eben deutlich aufwendiger, als wenn man die schon vorhandenen Teile dafür missbraucht.
Du machst dir das Leben damit schwerer.
Grüsse langer 8-)
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Kokosnussknacker »

langer hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 21:55
Kokosnussknacker hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 21:19 ...
Aus meiner Sicht ist das Bestandsstück ja ein Außengewinde...
Unten ist es aus Sicht der Steigleitung quasi umgekehrt, das Gegenstück zur Überwurfmutter, hohlgebohrt mit Aussengewinde.

Deine rote Einkreisung... wäre nur die Presshülse mit der der Schlauch im original auf den Stutzen verpresst wurde.
soweit verstanden!

Hm OK; wie sähe denn eine möglichst einfache Lösung aus unter der Annahme ich würde den Umbau irreversibel gestalten?
Screenshot 2025-08-14 220530--Steigleitung.png
Screenshot 2025-08-14 220530--Steigleitung.png (105.15 KiB) 398 mal betrachtet
so oder so ähnlich auftrennen, die beiden Enden bördeln und dann sowas hier drauf + eben die restlichen Komponenten zum Kühler?

https://www.turbozentrum.de/Dash-Ueberw ... ss-schwarz
https://www.turbozentrum.de/06-AN-Dash- ... m-3-8-Rohr

Danke Dir für die Hilfe :)
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langer
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Dachte (jetzt mal vorausgesetzt du nutzt doch Teile der ab Werl Leitung) du wolltest den Kühler "ab den Rohrstücken" mit Schlauch anschliessen ?
Da wären ja quasi schon Schlauchstutzen (durch die getrennten Leitungen) vorhanden.
Oder wolltest du mit den verlinkten Fittings was komplett eigenständiges aufbauen ?

Soweit ich die verlinkten Fittungs anschaue, sind das Alu Schweiss-Einlagen für diese Verschraubung. Da müsstest dann ja erst noch Stutzen oder Leitungen aus Alu dran anschweissen.
Grüsse langer 8-)
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Kokosnussknacker »

Ich dachte Steigleitung auftrennen, Enden bördeln, dann ein fitting drauf was in eine Tülle mündet, dort dann Schlauch bis zum Kühlereingang (edit; bzgl. fitting würde ich dann hoffentlich eins mit 90° knick besorgen können)
So wie ich deine letzte Nachricht lese kann ich direkt einen Schlauch (Mit Schelle?!) auf die beiden glatten Enden der aufgeschnittenen Steigleitung stöpseln?
Kann man da erwarten dass das ordentlich dichtet?
Wäre ja toll, müsste ich bloß noch die 90° Knicke auf die Kupplungsseite hinkriegen..
Danke dir!
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Warum noch je ein zusätzlicher Fitting, wenn du dann doch schon die entsprechend abgelängten Leitungsenden als Schlauchtüllen hättest ?

Das einzige was dann noch zu empfehlen wäre, wäre ein "angedeuteter" Bödel (nur ganz schwach)
als Abrutschsicherung für den Schlauch, oder alternativ eine aufgelötete sehr dünne Hülse mit Profil.
Grüsse langer 8-)
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Kokosnussknacker hat geschrieben: Do 14. Aug 2025, 23:34 ...kann ich direkt einen Schlauch (Mit Schelle?!) auf die beiden glatten Enden der aufgeschnittenen Steigleitung stöpseln?
Kann man da erwarten dass das ordentlich dichtet?
Wäre ja toll, müsste ich bloß noch die 90° Knicke auf die Kupplungsseite hinkriegen..
...
Wenn der Schlauch taugt und die richtigen Innenmasse hat, wird das dicht.

Für solche engen 90° Bögen würde ich tatsächlich Bögen nehmen, nicht den Schlauch.
In CU bekommst du in jedem Baumarkt alle üblichen Heizung/Wasser Din Masse (in deinem Fall 8, 10, 12 mm).
Weichlöten reicht da völlig.

PS. Als Schlauchschellen würde ich dir unbedingt Blechbandschellen einer bestimmten Bauart und Quali empfehlen.
Keine Gartenschlauch Schneckenschellen. Die sind für Ölschlauch mit deren störrischen Wandungen viel zu labil.
Mache morgen mal Bilder, welche Art Schellen ich meine.
Grüsse langer 8-)
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steffen
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von steffen »

Nur mal als Hinweis bezüglich Trennen von Leitungen und eventueller Wiederbeschaffung:
Ich weiß nicht, ob es die Ölsteigleitung noch neu zu kaufen gibt. Aber zumindest ist sie auf dem Gebrauchtmarkt immer mal wieder vertreten. Die geht normalerweise ja nicht kaputt, da sie komplett aus Metall besteht.

Anders sieht es aber aus bei den beiden Schläuchen, die vorne unten am Motor befestigt sind. Die gibt es in neu nicht mehr. Und gebrauchte einbauen birgt ein gewisses Risiko, da man unter Umständen davon ausgehen muss, dass der Schlauch innen aufgequollen sein könnte und dadurch der Öldurchfluss behindert wird. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
Als ich meine Domi vor sechs Jahren zerlegt hatte, habe ich mir die Schläuche neu einsetzen lassen, um an der Stelle auf Nummer sicher zu sein. => Die (Teil-)Restaurierung meiner Domi - Seite 4
Fazit: Wenn Du Deine Schläuche zerschneidest und es rückgängig machen möchtest, gibt es nur die teure Variante es in Auftrag zu geben.

Gruß,
Steffen
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Oder das selbst zu machen.
Die Stutzen mit Flansch für den Block bleiben einem ja immer erhalten. Sollte man also, auch wenn da der ab Werk Schlauch hinüber ist, nie wegwerfen.
Grüsse langer 8-)
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Kokosnussknacker
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von Kokosnussknacker »

Ja so langsam wird mir klar wie man es umsetzen kann, danke euch für die Inputs!
Weiß jemand zufällig wie so ein Setrab Kühler wie oben verlinkt innen verläuft? Schätze da läuft das Öl einfach über mehrere Kanäle dünnwandig hoch, mäandert aber nicht?
Hab bei diversen chinesischen Websites mäanderformige Kühler gesehen, aus Kupfer, wären die noch besser geeignet als so ein Setrab Kühler?
Langer, für die angesprochenen Fotos von den Schellen wäre ich noch sehr dankbar :)

Schönes Wochenende euch, hoffe ihr könnt die Hitze genießen !
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Ja, die verlinkten Setrab sind beide eingängig, ohne Umlenkkammer Enddeckel.

Das spielt aber kaum eine Rolle, da damit die Strömungsgeschwindigkeit geringer ist, das mittlere Delta T, Medium zu Medium, auf das es ankommt damit wieder (fast) gleich wird.
Da gibt es wichtigere Aspekte.

Es gibt bei solcher Bauart Ölkühler nämlich noch weitere wichtige Unterscheidungen, aussen den Materialien und der äusseren Optik.

Ich denke die Setrab haben eine recht geringe Wandstärke der Züge, was (besserer K-Wert) die Wärmeleistung deutlich erhöht.
(Ob AL oder CU spielt mit abnehmender Wandstärke eine immer geringere Rolle).

Die Lamellen der Setrab werden wahrscheinlich an die Züge angelötet sein (auch bei AL), nicht nur geklammert, was ebenfalls die Wärmeleistung erhöht.

Dann gibt es bei "echten" Ölkühlern noch Well-Einlagen in den Zügen, die den ansonsten isolierend stehenden Ölfilm an den Wandungen verwirbeln,
was die Wärmeleistung speziell bei Öl nochmal signifikant erhöht.
Ob die Setrab letzteres auch haben, kann ich nicht sagen. Ist bei denen aber wesentlich wahrscheinlicher als bei den von dir erwähnten chinesischen.
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Re: Ölkühlereinbau nach Muster Wolf-Ingo

Beitrag von langer »

Kokosnussknacker hat geschrieben: Fr 15. Aug 2025, 18:11 ...für die angesprochenen Fotos von den Schellen wäre ich noch sehr dankbar :)
Ganz vergessen.

Auch die von mir gemeinte zierliche Bauart gibt es in zwei Ausführungen.
Nur diese ist dafür stabil genug

(Vor Verwendung Gewinde und Auf/Anlagefläche der Schraube fetten).
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Blechbandschelle-01.jpg
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Zu Labil (Fehlkonstruktion)
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Blechbandschelle-02.jpg
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Grüsse langer 8-)
"Kunst muss es sein, wenn man‘s nicht kann... denn wenn man‘s kann, ist‘s keine Kunst"
Der Niedergang deutscher Ingenieurskunst begann mit dem DIN Stecker, ungeeigneten Materialien und beschleunigt mit VW...
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