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Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Do 9. Nov 2023, 18:14
von feltnix
Servus,

Ich möchte mit meiner Domi gerne Offroad fahren und werde nächstes Jahr auch an der Seeker 2000 teilnehmen. Ich bin gerade am Suchen für Sturzbügel und da kam mir die Frage auf welche denn am meisten Sinn machen im Bezug auf Schutz falls mir das Mopperl mal unfallen sollte.
Im Anhang habe ich ein Bild wo zwei Arten montiert sind. Macht der obere oder untere Bügel mehr Sinn? Beide zusammen wären mir glaub ich zu schwer und zu teuer? Oder gibt es hier Leute die gar keine Sturzbügel offroad fahren bzw kann ich mir das Geld sparen?

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Do 9. Nov 2023, 20:49
von Gockel500
Der obere Teil schützt wohl hauptsäcjlich die Verkleidung und erscheint mir persönlich etwas übertrieben (Die Domi ist eh schon schwer genug...). Es gibt eine kleinere Variante, die eher den Motor schützt. Hinten sind Kofferträger, die hab ich auch drauf, die sind zum Koffer oder Taschen befestigen...

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Do 9. Nov 2023, 22:41
von Domiloda
Hallo feltnix, lass die Sturzbügel ab. Sieht gut aus, bringt aber nix. Hast Du schon mal einen Vollcrosser mit Sturzbügeln gesehen. Im Gelände muss es leicht sein. Je weniger, desto mehr. Habe auf der Crossstrecke ne Maico GM 250 mit 49 PS gefahren, bin nur Hobbycrosser, und bin dabei die Maico wieder fertig zu machen, hat 10 Jahre gestanden. Meine Meinung, lass die Dinger ab. Gruss Domiloda!

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Fr 10. Nov 2023, 10:03
von jakobjogger
Domiloda hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 22:41 Hallo feltnix, lass die Sturzbügel ab. Sieht gut aus, bringt aber nix. Hast Du schon mal einen Vollcrosser mit Sturzbügeln gesehen. Im Gelände muss es leicht sein. Je weniger, desto mehr. Habe auf der Crossstrecke ne Maico GM 250 mit 49 PS gefahren, bin nur Hobbycrosser, und bin dabei die Maico wieder fertig zu machen, hat 10 Jahre gestanden. Meine Meinung, lass die Dinger ab. Gruss Domiloda!
Da kommen mir doch gleich ein paar Gedanken zum Thema "Sinnhaftigkeit der Käfighaltung". Ich finde das der Verweis auf Vollcrosser, die keine Sturzbügel haben, nicht zielführend ist. Den Vollkrosser fahre ich auf einem Anhänger zu einer entsprechend ausgewiesenen Strecke. Wenn es doof läuft und ich den dort schrotte, schiebe ich den von der Strecke auf den Anhänger und fahre wieder Heim. Bei einer Mehrtagestour offroad sieht das schon anders aus. Kippt mir da das Moped blöd um und das Motorgehäuse nimmt durch einen Stein Schaden habe ich schon ein erhebliches Problem dort weg zu kommen bzw. geborgen zu werden. An meine GS hatte ich Sturzbügel. Im Urlaub in Spanien bzw. Portugal zweimal offroad und einmal auf der Straße den Karren weggeschmissen. Sturzbügel haben einiges abbekommen, sonst aber nix, so das wir den Urlaub fortsetzen konnten. Daher halte ich diese Teile schon für durchaus sinnvoll, je nach Einsatzgebiet und Motorrad halt. Im Gegensatz zur GS baut natürlich der Domimotor sehr schmal und es steht nix vor. Daher braucht es für den Motor eher keinen Schutz. Wenn im Nirgendwo die Verkeidung einem um die Ohren fliegt, kann das die Tour aber auch beenden. Alternativ zur Käfighaltung könnte man bei der Domi auch die ganzen Verkleidungsteile abbauen und durch eine Enduromaske ersetzen.

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Fr 10. Nov 2023, 13:46
von steffen
Sturzbügel machen durchaus Sinn, aber speziell an der Domi halte ich die Sinnhaftigkeit trotzdem für fraglich.
Und zwar aus dem einfachen Grund, weil der originale Motorschutz von unten her schon einiges abfängt, und zum anderen aufgrund der Tatsache, dass mir die Domi durch ihre schmale Bauform noch nie direkt auf den Motor geflogen ist. Wenn ich mich mit ihr ablegt habe, dann hat immer zuerst der Soiusfußrastenhalter und der Lenker gelitten. Bei einer RD02 ab 1992 kriegt auch die etwas voluminösere Verkleidung schnell was ab.
Der einzige "Un"-Fall, der aus meiner Sicht einen Motorschutz rechtfertigt, ist ein unglückliches Auftreffen auf einen größen Steinbrocken oder Felsen. Der muss dann aber so groß sein, dass der Sturzbügel den im Falle eines Sturzes auch tatsächlich "treffen" kann. Bei kleineren Steinen ist es Glücksache.

Als ich mich 2017 in Marisfeld abgelegt und den Mittelfußknochen gebrochen habe, hatte ich mir tatsächlich die steinigste Passage der Crossstrecke ausgesucht. Und trotzdem hatten die Steine keine Berührung mit dem Motor. Eher traf es die Verkleidung und mein Bein. Aber da hätte mir ein Motorschutzbügel keine Vorteile gebracht.

Deshalb meine Meinung: Bei einer dicken GS ist so ein Bügel absolut gerechtfertigt, schon allein aufgrund der Bauform des Motors. Selbst an meiner Africa Twin habe ich einen dran, auch um das DCT zu schützen. Aber an der Domi bin ich jetzt fast 29 Jahre ohne Bügel ausgekommen und das wird auch so bleiben.

Gruß,
Steffen

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Fr 10. Nov 2023, 14:37
von jakobjogger
Ich kenne hier einen, der hat für Endurotrainings die Verkleidungsteile extra abgebaut. Sie sollen wohl in Seide eingeschlagen zwischengelagert worden sein. :lol:

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Fr 10. Nov 2023, 15:00
von Hogi
.....und ich kennen einen, der hat sein Baugerüst extra noch mit einem aufgeschnittenen Gartenschlauch geschützt, damit der Sturzbügel bei einem Sturz nicht zerkratzt wird.
Eigentlich eine gute Idee. So schützt man das Motorrad und den Schutz.
Bleibt nur noch die Frage: Wie schütze ich den Gartenschlauch? Mit Panzertape?

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Fr 10. Nov 2023, 15:31
von jakobjogger
Boa Hogi, das ist doch ganz einfach. Moped in einen vakuumtauglichen Raum mit Safetür stellen, zumachen, Vakuum erzeugen und die Schließkombination vergessen. Dann sollte es eine zeitlang halbwegs gut gehen.

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Fr 10. Nov 2023, 17:28
von Dirk68
Hallo Zusammen,
Ich denke auf der Seeger-Raid ist zusätzlicher Schutz durchaus sinnvoll. Einige Strecken haben sehr lockeren und groben Schotter. Grober Schotter heißt hier wirklich grob und groß. ;-)
Wie schon geschrieben wurde, wenn das Moped unglücklich auf einen großen Stein fällt, was dort passieren kann, ist es vorbei mit der Tour.
Man wird, bei der Seeger-Raid, zwar aus den Bergen geholt, aber das kann einige Stunden dauern.
Wünsche dir viel Spass und "Hals und Beinbruch" auf der Seeger 2000. Ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.
Viele Grüße Dirk

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Fr 10. Nov 2023, 17:40
von Tolek
jakobjogger hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 15:31 Boa Hogi, das ist doch ganz einfach. Moped in einen vakuumtauglichen Raum mit Safetür stellen, zumachen, Vakuum erzeugen und die Schließkombination vergessen. Dann sollte es eine zeitlang halbwegs gut gehen.
Das ist dann wie bei Omis und alten Tanten die Schutzdecke über der Schutzdecke vom alten Canape .Wenn die dann sterben ,wird das im Neuzustand auf den Sperrmüll gestellt . :lol:

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Sa 11. Nov 2023, 08:51
von buki
Ich habe mir 'n Sturzbügel (eher Sturzkäfig) vor kurzem besorgt, weil ich zum einen erst seit nem Jahr Motorrad fahre und keine Lust habe meine Domi zu beschädigen. Zum anderen habe ich mir einen 23 l Acerbistank beschafft, der aus Kunstoff? besteht und ich daher die Befürchtung habe , dass die sich beim Sturz nicht wie ein Originaltank bloss ne Delle einholt, sondern doch schon zerbrechen würde. Aber wie gesagt sind halt nur BEFÜRCHTUNGEN, ist vllt unnötig. Die Dinger sind aber schon schwer, weshalb ich die evtl. nach 1, 2 Jahren von meiner RD08 lösen würde.

Der Käfig reicht zwar nicht bis zum Motor, der ist aber so breit und abstehend, dass (ausser einem ungelegenen GROSSEN Stein) nix gegen kommen sollte.

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Sa 11. Nov 2023, 09:47
von Hogi
PrtScr capture.jpg
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Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Sa 11. Nov 2023, 22:42
von feltnix
Alles klar, danke für den vielen Input! Wie fast befürchtet gibt es auf die Frage viele verschiedene Meinungen und Einstellungen.
Ich werd es mir auf jeden Fall noch überlegen, wie ich das am besten angehe. Einen Umbau mit neuer Lichtmaske und Versetzen der Verkabelung möchte ich mir eigentlich sparen, weshalb das Abmontieren der Seitenverkleidung vermutlich keine Option ist. Eventuell wirds also ein Käfig wie bei Buki oder die Domi-Verkleidung wird im Notfall geklebt

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Sa 11. Nov 2023, 22:44
von feltnix
buki hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 08:51 Ich habe mir 'n Sturzbügel (eher Sturzkäfig) vor kurzem besorgt, weil ich zum einen erst seit nem Jahr Motorrad fahre und keine Lust habe meine Domi zu beschädigen. Zum anderen habe ich mir einen 23 l Acerbistank beschafft, der aus Kunstoff? besteht und ich daher die Befürchtung habe , dass die sich beim Sturz nicht wie ein Originaltank bloss ne Delle einholt, sondern doch schon zerbrechen würde. Aber wie gesagt sind halt nur BEFÜRCHTUNGEN, ist vllt unnötig. Die Dinger sind aber schon schwer, weshalb ich die evtl. nach 1, 2 Jahren von meiner RD08 lösen würde.

Der Käfig reicht zwar nicht bis zum Motor, der ist aber so breit und abstehend, dass (ausser einem ungelegenen GROSSEN Stein) nix gegen kommen sollte.
Wo hast du eigentlich den Käfig her?

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: So 12. Nov 2023, 10:53
von dieCobra
feltnix hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 22:42 die Domi-Verkleidung wird im Notfall geklebt
Geht nicht, ist ABS.

Grüße
Andi

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: So 12. Nov 2023, 13:25
von Kokosnussknacker

Wo hast du eigentlich den Käfig her?
Glaube das müsste der hier https://www.ebay.de/itm/143603548062?_t ... 3A2332490 sein

Buki hast du noch mehr Fotos davon? Und wie ist deine Erfahrung gewesen mit Montage und Lieferung?

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Mo 13. Nov 2023, 13:17
von buki
feltnix hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 22:44
buki hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 08:51 Ich habe mir 'n Sturzbügel (eher Sturzkäfig) vor kurzem besorgt, weil ich zum einen erst seit nem Jahr Motorrad fahre und keine Lust habe meine Domi zu beschädigen. Zum anderen habe ich mir einen 23 l Acerbistank beschafft, der aus Kunstoff? besteht und ich daher die Befürchtung habe , dass die sich beim Sturz nicht wie ein Originaltank bloss ne Delle einholt, sondern doch schon zerbrechen würde. Aber wie gesagt sind halt nur BEFÜRCHTUNGEN, ist vllt unnötig. Die Dinger sind aber schon schwer, weshalb ich die evtl. nach 1, 2 Jahren von meiner RD08 lösen würde.

Der Käfig reicht zwar nicht bis zum Motor, der ist aber so breit und abstehend, dass (ausser einem ungelegenen GROSSEN Stein) nix gegen kommen sollte.
Wo hast du eigentlich den Käfig her?
Über diesen Link kommst du zur Seite, wo ichs vor 2 Wochen bestellt habe:

https://de.mmotoracks.com/product/engin ... nator-rd08

Hat 3 Wochen gedauert bisset ankam (aus der Ukraine) 195 Dollar zzgl. ne Menge Versandkosten zzgl. 30 Euro Zollgebühren :/

Das Produkt was Kokusnussknacker verlinkt hat scheint günstiger und das gleiche Produkt zu sein.

Erfahrung:
-Schwer
-sehr leichte Montage
-Alles samt neuen verlängerten Schrauben im Set dabei
-sieht sehr sehr stabil aus
-stehtn gutes Stück von der Verkleidung ab, siehe Foto oben, weswegen zw. Motorrad und Sturzbügel eine optisch nicht so schöne Lücke entsteht. Für mich jedoch vom Vorteil, weil mein grösserer Acerbistank dort Platz haben sollte. Habs nicht getestet, sollte aber passen

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Mo 13. Nov 2023, 13:22
von buki
Kokosnussknacker hat geschrieben: So 12. Nov 2023, 13:25

Wo hast du eigentlich den Käfig her?
Glaube das müsste der hier https://www.ebay.de/itm/143603548062?_t ... 3A2332490 sein

Buki hast du noch mehr Fotos davon? Und wie ist deine Erfahrung gewesen mit Montage und Lieferung?

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Mo 13. Nov 2023, 17:06
von jakobjogger
Hat ja fast die Dimension meiner GSA. :lol:

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Mo 13. Nov 2023, 19:52
von buki
Jaa macht den Braten schon fett :D Aber ist optisch jetzt wirklich kein Highlight

Re: Welche Art Sturzbügel

Verfasst: Mo 13. Nov 2023, 20:22
von Kokosnussknacker
Uff das ist echt ziemlich massiv :D
Vorallem der Abstand zwischen Verkleidung und Bügel ist ja auch ziemlich groß oder? Ist das bei den anderen Bügeln auch so?