Seite 1 von 2

Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 09:36
von Nergal
Ein Bremsbelagwechsel steht mal wieder an. Bislang bin ich kreuz und quer durch die Marken gewechselt. Hat sich jetzt in einem Fall aber nicht bewährt. Ausgesprochenen Billigangeboten gehe ich daher lieber aus dem Weg. Hondas Apothekenpreisen allerdings auch! Was könnt ihr empfehlen? Standfest müssten die Beläge schon sein. Erst an zweiter Stelle kommt der Preis.

Gruß

Wolf-Ingo

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 09:42
von dieCobra
Moin,

TRW organisch.

Grüße
Andi

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 10:36
von Greeny
Moin,

Hauptsache organisch, Hausmarke Polo oder Louis...

Greeny

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 11:25
von Saruman
Bin auch bei TRW geblieben.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 11:26
von langer
Greeny hat geschrieben:Moin,

Hauptsache organisch, Hausmarke Polo oder Louis...
Zustimmung.
Priorität hat bei mir inzwischen die Scheibenlebensdauer und die ist bei "weichen" Belägen am höchsten,
die Bremswirkung ist hervorragend und besser dosierbar. Da sind für mich einige km weniger Belag - Lebensdauer unerheblich.

Hatte früher mit Sinter etc. (Sinterähnlichen = harten) Belägen experimentiert.
Meist mit dem Ergebnis das es vielfältige Vibrationsprobleme gab und die Scheiben darunter sehr gelitten hatten.
scheibe-056fqj.jpg
scheibe-056fqj.jpg (25.51 KiB) 5028 mal betrachtet
scheibe-02wfuw.jpg

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 11:27
von langer
PS.

Mit TRW hatte ich auf der Hinterachse an Nissin schlechte Erfahrungen. Siehe eins höher.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 12:07
von Nickless
Ich nutze Lucas Beläge. Auch von Polo, oder war es Tante Luise?

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 13:06
von Hante
Dabei.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 13:47
von LC4_66
Lucas = TRW und die passen --> hätte ich auch für die RD02 beide de da und für die RD08 für vorne

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 18:36
von Nergal
Danke, Ihr Lieben, für Eure freundlichen Auskünfte!!!!!!!!!

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 22:04
von ujr56
Ich bin und bleibe schon seit Jahren bei den organischen von der Polo-Hausmarke und schließe mich Langers Worten vollumfänglich an.

Vor 14 Tagen habe ich für einen Bekannten organische Hausmarke von Louis zum Einbau angeliefert bekommen. Schon beim Auspacken wunderte ich mich über dicke Einschlüsse die trotz anschleifen mit Sandpapier immer noch leicht erhaben wirkten. Ergebnis : die ersten 30-40 km wurde eine Spur in die Bremsscheibe gefräst die allerdings dann wieder verschwand.

Greets Uwe

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 22:12
von Büds
Hallo Wof-Info, als ich die Diva für Sabine gekauft habe, habe ich Beläge für eine eine RD08 (Front) mitbekommen. Ich weiss jetzt nicht mehr , ob du eine 02 oder 08 fährst, aber gedieh Vetsand kosten könntest du sie haben.
Gruss Andreas
Polo Hausmarke

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 22:59
von langer
ujr56 hat geschrieben:Ich bin und bleibe schon seit Jahren bei den organischen von der Polo-Hausmarke...
Genau die.
Heissen glaub IQ, HQ... oder so ähnlich.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 23:20
von tommy89
Prorität hat bei mir eine gute Bremse, die zu meinem Fahrstil und zu mir passt.
Dem ordne ich alles unter.
Für mich sind Sintermetallbeläge die bessere Wahl.
Vibrationen durch die Sintermetallbeläge sind bei mir noch nicht aufgetreten.
Was ist ab und an eine neue Bremsscheibe wert, wenn ich dadurch ein sicheres Gefühl für die Bremse habe?

Grüße tommy

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: So 9. Jul 2017, 23:40
von langer
Natürlich ist ein gutes Gefühl wichtig, selbst wenn das meist subjektiv ist.
Ich habe dieses mit weichen organischen.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 00:36
von Enola Gay
Nergal hat geschrieben:Ein Bremsbelagwechsel steht mal wieder an. Bislang bin ich kreuz und quer durch die Marken gewechselt. Hat sich jetzt in einem Fall aber nicht bewährt. Ausgesprochenen Billigangeboten gehe ich daher lieber aus dem Weg. Hondas Apothekenpreisen allerdings auch! Was könnt ihr empfehlen? Standfest müssten die Beläge schon sein. Erst an zweiter Stelle kommt der Preis.

Gruß

Wolf-Ingo
Hallo Wolf-Ingo;

jetzt nicht falsch verstehen - ich habe gerade mal die 'Apotheken-Preise' für die Originalen Bremsbeläge einer RD08 herausgesucht.
Teile-Nr. am VR - 06455-MS8-405 und am HR 06435-KT7-415 - die Beläge kosten je Satz 48,02 EUR. Aus meinen Erfahrungen heraus
würde ich einem Satz Belägen (ohne Misshandlungen wie feste Kolben od. Fuß a.d. Pedal) eine Standzeit von ca. 24.000 km zuordnen.
Du fährst gewaltige km-Leistungen mit deinen Motorrädern - ich wäre froh wenn ich da nur ansatzweise mithalten könnte (!)
Aber 'wie alt' möchtest Du werden, wenn das für Dich Entscheidungs-Kriterium ist (?) Deine Wertung 1.) Standfest 2.) Preis kann ich auch in
keinster Weise nachvollziehen (!) Ich würde die Wertung anders setzen - Bremswirkung, Bremswirkung und nochmals Bremswirkung. Wenn Dir
nur einmal 50cm (!) Bremsweg fehlen, die Du vielleicht mit besseren Belägen hättest haben können - dann kostet Dich das Hunterte wenn nicht
Tausende von EURO's ;)
Wie bereits gesagt - bitte nicht falsch verstehen, wir sind beide keine Sozialhilfe-Empfänger und wir werden beide nichts (!) an unseren nächsten
Standort mitnehmen ...
Bei meinen Bremsen würde ich jedenfalls nicht sparen - das Beste was ich für Geld kaufen kann, wäre mir 'gerade_gut_genug' (!)

mfG. Herbert

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 11:18
von ujr56
Lieber Herbert,

deine Gleichung, teuer = gut, oder sogar noch besser, hatte vielleicht vor zwei Jahrzehnten noch seine Richtigkeit !

Heutzutage in unserer globalisierten und von Qualitäts- und anderen -Normen beherrschten Welt jedoch schon längst nicht mehr.

Die Bremswirkung organischer Beläge sind durch angepassten Hebeldruck sehr gut zu dosieren, Sinterbeläge blockieren früher und bei geringerem Druck.

Greets Uwe

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 11:56
von Enola Gay
ujr56 hat geschrieben:Lieber Herbert,

deine Gleichung, teuer = gut, oder sogar noch besser, hatte vielleicht vor zwei Jahrzehnten noch seine Richtigkeit !

Heutzutage in unserer globalisierten und von Qualitäts- und anderen -Normen beherrschten Welt jedoch schon längst nicht mehr.

Die Bremswirkung organischer Beläge sind durch angepassten Hebeldruck sehr gut zu dosieren, Sinterbeläge blockieren früher und bei geringerem Druck.

Greets Uwe
Hallo Uwe - vielleicht habe ich mich undeutlich ausgedrückt - die Frage die ich zuerst stelle, ist die nach der 'besten_Bremswirkung' (!)
Dass man mit Belägen die den besten Reibwert haben möglicherweise seine Scheiben ruiniert ist mir schon geläufig - aber wie gesagt,
manchmal machen es die angesprochenen, fehlenden 50 cm Bremsweg ;) (Ich wünsch es keinem - und mir schon garnicht !)

mfG. Herbert

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 13:13
von jakobjogger
??? Mal ne Verständnisfrage. Ist der Bremsweg denn mit organischen Belägen länger als mit Sinter? An meiner XR habe ich auch gewechselt von Sinter auf organisch. Gefühlt lässt es sich jetzt viel besser dosieren. Habe aber nicht den Eindruck gewonnen, dass der Bremsweg länger werden könnte.
Helft mir Unwissenden!

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 14:15
von franova
Nehmen kann man alle Zugelassen Beläge.

Die hier schon genannten Firmen sind alle nicht schlecht, obwohl ich auch auf die Polo Hausmarke stehe . Ich habe die Dinger schon mehrfach verbaut, und noch nie Probleme gehabt .
Sinterbeläge sind wenn Sie richtig auf Temperatur sind sicher etwas besser als Organische ............aber die müssen erst mal auf Temperatur kommen und bei Regen waren die Dinger nicht so wirklich der Bringer(waren von Carbon Lorraine oder so)...........hatte welche an meiner Tiger 1050 verbaut, und nach 300 Km wieder gegen Organische getauscht. Für mich besseres Gefühl, und besser zu Dosieren.
Ich finde für Sportler die auf der Bremse einige Zehntel Gut machen müssen sicher eine Möglichkeit diese auch zu Erfahren...............für Otto Normal Fahrer ohne Rennambitionen ist es m.E. nicht nötig und überflüssig.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 14:46
von Enola Gay
Moin Rüdiger;

Das lässt sich so nicht 'verallgemeinern' - man kann keine Aussage treffen, dass Sinter-Beläge besser bremsen als Organische Beläge.
Das kommt immer auf die zweite Komponente an - die Bremsscheiben. Ab und an gibts mal einen Test von Bremsbelägen in der Fach-
Presse. Diese Test beziehen sich dann immer auf ein 'bestimmtes Motorrad' mit serienmäßigen Bremsen, bei denen dann nur jeweils die
Beläge ausgetauscht werden (oder halt die Scheiben - was gerade getestet wird).
Bei jeder Bremsung entsteht die Verzögerung durch Reibung zwischen Belag und Bremsscheibe. Der Konstrukteur einer Bremse steht nun
quasi vor der 'Quadratur des Kreises' - auf der einen Seite wird eine möglichst gute Bremsleistung gefordert - auf der anderen Seite steht
aber dann der Kaufmann und fordert die Bremse aus Kostengründen möglichst 'wirtschaftlich' zu gestalten.
Würde man dem Ingenieur freie Hand lassen und keine finanziellen Fesseln anlegen ... :mrgreen: . Aber dann steht garantiert beim nächsten
anstehenden Testbericht, dass die Bremsbeläge bei jeder Inspektion erneuert werden mußten.
Und spätestens jetzt schlägt die Zubehör-Industrie gnadenlos zu :mrgreen: So bekommt man z.B von TRW Beläge in gleicher Dimension
(passgenau bis auf den mm) in bis zu 7(!) verschiedenen Belag-Mischungen - der überwiegende Teil sogar mit Strassenzulassung (KBA-Nr.)
Um die Bremsleistung zu erhöhen würde dies Industrie uns am liebsten die teuerste Lösung verkaufen - eine wunderschöne 'Radial-Bremspumpe'.
Da kann man schon mal bis zu 1.000.- EUR versenken (!) Solche Bremspumpen sind natürlich am Szene-Treff der absolute 'Hingucker' :mrgreen:
Die nicht ganz so teure Lösung wären 'Austausch-Bremsscheiben' incl. der zugehörigen Beläge - das funktioniert meist ganz vernünftig und ist
meist auch Gesetzes-Konform wenn es nach spätestens 2 Jahren wieder zur Dampfkessel-Überwachung geht.
Zum Schluß noch die 'Brutalo-Lösung' - Zubehör Beläge auf den Serien-Scheiben, fernab jeder Zulassungs-Konformität hier wird die unstrittig
deutlich bessere Bremsleistung 'immer' durch 'extremen Verschleiß' an den Bremsscheiben oder Belägen (oder an beidem) erkauft. Für die
Industrie die 'unattraktivste Lösung' - hier lässt sich am wenigsten verdienen. Wird gerne von der Fraktion genommen, die sich dann am
Szene-Treff eine Zigarette an der 'vor_sich_hin_knisternden' Bremsscheibe anzündet :mrgreen:
Wer schon einmal bei einem Langstrecken-Rennen war, Oschersleben oder Bol d 'Or, der kennt es, wenn die Bremsscheiben beim Anbruch der
Nacht bis hin 'gelb-glühend' leuchten. So etwas hat ganz sicher nichts im öffentlichen Strassen-Verkehr zu suchen.

mfG. Herbert
P.S.
ihr seht das Thema 'Bremsen' ist mindestens genau so ergiebig, wie ein 'Öl-Thread' :mrgreen:
Das gleiche gilt übrigens auch für Reifen.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 14:56
von jakobjogger
@Herbert: So in etwa habe ich es befürchtet. Bedeutet also für mich, ich schaue, welche Beläge zu meinem Moped/Bremsscheiben passen und eine Zulassung haben und bei welchen ich mich mit meinem Fahrstil am wohlsten fühle.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 16:48
von Nergal
Danke nochmals, liebe Leute. Eine Grundsatzdebatte wollte ich wirklich nicht auslösen. Mit "Standfest" habe ich nicht die Lebensdauer gemeint, sondern die Forderung, dass sich die Beläge nach einer Passabfahrt mit Gepäck nicht alsbald durch die Reibungshitze entzünden und in Kohle verwandeln. Die in Kilometern gemessene Haltbarkeit ist mir ziemlich wurscht. Ohnehin wechsele ich vor jeder zweiten oder dritten (Spanien-)Reise die Klötze.

Beste Grüße

Wolf-Ingo

P.S.: Wer zum Beispiel bei ZSF die vorderen Bremsbeläge für die RD 02 haben will und den Bestellbutton drückt, wird mit über 100 Euro zur Kasse gebeten. Kann natürlich auch ein Softwarefehler sein. Ich habe den Laden jetzt mal diesbezüglich befragt. Und nein, ich möchte keine Diskussion auslösen, ob ZSF jetzt ein guter oder ein schlechter Laden ist.

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 17:52
von Enola Gay
Nergal hat geschrieben:Danke nochmals, liebe Leute. Eine Grundsatzdebatte wollte ich wirklich nicht auslösen. Mit "Standfest" habe ich nicht die Lebensdauer gemeint, sondern die Forderung, dass sich die Beläge nach einer Passabfahrt mit Gepäck nicht alsbald durch die Reibungshitze entzünden und in Kohle verwandeln. Die in Kilometern gemessene Haltbarkeit ist mir ziemlich wurscht. Ohnehin wechsele ich vor jeder zweiten oder dritten (Spanien-)Reise die Klötze.

Beste Grüße

Wolf-Ingo

P.S.: Wer zum Beispiel bei ZSF die vorderen Bremsbeläge für die RD 02 haben will und den Bestellbutton drückt, wird mit über 100 Euro zur Kasse gebeten. Kann natürlich auch ein Softwarefehler sein. Ich habe den Laden jetzt mal diesbezüglich befragt. Und nein, ich möchte keine Diskussion auslösen, ob ZSF jetzt ein guter oder ein schlechter Laden ist.
Hallo Wolf-Ingo, sorry - das ich so tief an's 'Eingemachte' ging - aber es geht mir gegen den Strich, dass immer, z.T. ohne Grund auf den Herstellern / Importeuren und den Händlern herumgehackt wird.
ZSF in Ober-Mörlen ist ohne Frage ein absolut 'seriöser_Laden' - ich vermesse so 4 - 5 mal im Jahr dort einen Rahmen. Aber dort arbeiten halt auch nur Menschen (!)
Meine Bitte an Dich - maile mir doch mal die cpl. Fg.-Nr. der NX650 für die Du die Bremsbeläge gekauft hast, ich würde das 'nurzugerne mal prüfen' (!) Möglicherweise handelt es sich um ein 'Missverständnis' und ich kann ein wenig zur Klärung beitragen (!)

mfG. Herbert

Re: Welche Bremsbeläge nehmen (Marke)?

Verfasst: Mo 10. Jul 2017, 18:12
von Nergal
Kein Problem, Herbert! Die Fg.-Nr. haste per PN gekriegt!