Das Honda Dominator Forum

Hallo zusammen,

meine Domi verliert schon seit ich sie hab Öl durch die Zylinderkopfdichtung. Kurz vor dem Domi - Treffen 2017 hab ich mal die Zylinderkopfschrauben nachgezogen, schön mit derm Drehmomentschlüssel (noch unter sollwert). Dann die große Überrachung, zwei schrauben hatten gar nicht gezogen. Nach ordendlich Öl nachfüllen ab nach Sonthofen und dann die Tolle Tour mitgefahren. Nachdem ich auf dem Rückweg den hinweis auf blauen Rauch bekam hab ich schnell das Mopet getauscht ( wir sind bei mir zuhause vorbei gefahren). Seit dem stand sie in der Grarage. Nachdem die Ölflecken immer größer geworden sind, hab ich mich die Tage mal damit beschäftigt.
Ich denke mal das die Gewinde im Zylinder repariet werden müssen, daher muss der Motor raus. Damit fangen meine Probleme auch schon an. Die untere Schraube der Motoraufhängung lässt sich nicht durchs Rahmenrohr schieben (etwa 3mm versatz) und der Kupplungsdeckel steht schon am Rahmen an. Jetzt werde ich erst mal den Kupplungsdeckel abnehmen und schauen ob ich dann den Motor soweit schieben kann das die schraube raus geht. Dann stellt sich die Frage ob der Zylinder/Kolben schaden genommen haben.

Wer kennt sich denn in Süddeutschland (Allgäu) mit Motoren aus und könnte mich evtl. etwas unterstützen wenns mal hängt? Ober hat einer eine gute Adresse wo ich den Motor evtl. zum beheben der Mängel hingeben kann.

Beste Grüße schon mal,

Gerd

Hi Gerd,

laß den Kupplungsdeckel drauf. Das muß so gehen.
Man sollte alle Motoraufhängungen lockern.
Die Aufhängepunkte wo nur Bolzen durchgeschoben sind zuerst ausbauen,
zuletzt die mit den Motorhalteplatten.

Der Motor geht nur nach der rechten Seite (Kupplungsdeckel) aus dem Rahmen.

Tja, den unteren hinteren Bolzen sollte man von linken Seite reinschieben, dazu muss aber die linke Fußraste abgenommen werden.
Manche sind zu faul und prügeln den Bolzen von rechts einfach rein. Das gleiche Malheur hatte ich auch mit dem Ausbau des Motors mit den Schrauben drin.

Grüße
Andi

Ausgebaut habe ich nur den Motor bekommen, Kettenzug dran, alle Befestigungschrauben los und den Motor zu zweit nach rechts und oben rausgedreht und gleichzeitig den Bolzen mit leichten Schlägen rausgetrieben.

Grüße
Andi

Normal
&
Mehrfach ausgeführt:
NX Gehäuseteile entfernen!!
ALLE Schrauben der Motoraufhängung entfernen
Bis er lose im Rahmen liegt.
Dann den Motor nach (Fahrtrichtung rechts) rauskipppen....

Edit sagt.....
Ach ja: allein über dem Moppet stehend mit Ablage auf der rechten Seite....

Moin Gerd,

bei meiner Domi RD02 kann ich Zylinder und Kopf im eingebauten Zustand abnehmen.
Geht das bei deiner nicht?

Grüße tommy

Danke schon mal für die Antworten.

@ Andreas
Was meinst du mit Gehäuseteilen?

@ tommy
Wenn es nicht sein muss möchte ich den Zylinder nicht abziehen aber die Gewinde müsssen repariert werden.

Heute werde ich einen zweiten versuch starten

Gehäuseteile: Seitendeckel, Zylinder-Kopfdeckel...
Natürlich muß die Ritzelabdeckung runter, sonst bekommt man die Kette nicht ab
..
Ich versuche mal zu beschreiben...
.
Wenn alle Schrauben entfernt sind,
Motor minimalst anheben, leicht nach rechts kippen und vorne nach rechts rausdrehen
Schwuuups ist er raus

Andreas_NRW hat geschrieben:Gehäuseteile: Seitendeckel, Zylinder-Kopfdeckel...
Natürlich muß die Ritzelabdeckung runter, sonst bekommt man die Kette nicht ab
..
Ich versuche mal zu beschreiben...
.
Wenn alle Schrauben entfernt sind,
Motor minimalst anheben, leicht nach rechts kippen und vorne nach rechts rausdrehen
Schwuuups ist er raus

Wenn alle Schrauben entfernt sind.......
Leider muss man mit dem Motor arbeiten bis man diesen verflixten verkehrten Bolzen entfernt hat.

Grüße
Andi

Jepp!
Wenn der eine Bolzen hinten unten von der falschen Seite eingesteckt...
Eine Qual ... kaum wieder heraus zu bekommen.

Danke Jungs,
hab den Motor gerade raus bekommen. Eure Tipps haben alle zusammen geholfen

Den Zylinderkopfdeckel hab ich runter und sehe da wurde schon einiges mit den Gewinden angestellt. Mal sehen was ich da so machen kann, schauen teilweise recht übel aus.

TG25 hat geschrieben: und sehe da wurde schon einiges mit den Gewinden angestellt. Mal sehen was ich da so machen kann, schauen teilweise recht übel aus.

Das war zu befürchten, wer schon Bolzen verkehrt herum hineinsteckt.....
Warum soll es Dir besser ergehen als mir.
Nur hatte ich keine schlechten Gewinde, sondern Schrauben und Aluteile im Getriebe.

Grüße
Andi

Zur Gewinde-Reparatur: Baercoil ....
Guggstu In der Bucht oder bei Amxxx
KomplettSet mit Bohrer und Gewindeschneider

Wie kann Domi Öl duch Zylinderkopfdichtung verlieren?

Über den Brennraum ein ganz klein wenig, je nachdem wie dicht die Ringe noch insgesamt sind, aber über den Kettenschacht ginge schon deutlich mehr...

Hallo Gerd,
das hört sich alles gar nicht gut an aber das hilft dir auch nichts. In Kempten einigermassen gute Erfahrung hab ich mit der Firma Poschenrieder in der Wiesstrasse! Ob es den noch gibt kann ich dir nicht sagen aber es sollte kein Problem sein das herauszufinden. Dort könntest du isicherlichl den Motor hinbringen und ihn fragen ob sich eine Reparatur lohnt. Nur überlege ich mir eben ob es nicht einen tieferen Grund gibt warum bei dir Gewinde ausgerissen sind.....Vielleicht ist da ja auch noch mehr nicht in Ordnung...und da hat sich schon jemand vor dir "verschraubt". Ohne eine Öffnung des Kompletten Motors ist das sehr schlecht zu beurteilen und ich glaube da weniger an Zufälle. Ich würde mich wahrscheinlich sicherheitshalber mal nach einem NX, FMX oder Slr Motor umschauen da ein "ordentlicher" Tauschmotor ev. eher eine Alternative ist.

Gewinde reparieren an so hochbelasteten Stellen kann ich in jedem Falle leider nicht.

Gruß von nebenan
Wolfi

Moin Gerd,
ich frage vorsichtshalber noch einmal nach.
Hast deine Domi Probleme zwischen Zylinderkopfdeckel und Zylinderkopf oder zwischen Zylinderkopf und Zylinder.
Liest sich bisher so, als wenn es nichts mit den Zylinderkopfschrauben zu tun hat sondern mit den Zylinderdeckelbefestigungsschrauben.

Grüße tommy

So ungewöhnlich ist das auch nicht.
Die Doppelvergaser XRs haben oft an der Kopfdichtung Öl gedrückt,
wenn, die Gewinde langsam über den Jordan gingen, oder schon waren.

Da wurde dann bei den späteren auch die Gewindegröße geändert, auf
das Maß wie bei der Domi.

Das im Kopfdichtungsbereich unter gewisssen Umständen Öl austreten kann, stelle ich nicht in frage.
Aber der Satz:
'Den Zylinderkopfdeckel hab ich runter und sehe da wurde schon einiges mit den Gewinden angestellt. Mal sehen was ich da so machen kann, schauen teilweise recht übel aus.'
macht mich etwas stutzig.
Liest sich als wenn er diesen Bereich zum ersten Mal gesehen hat.
Gerd schrieb aber am Anfang, dass er schon einmal 2 Zylinderkopfschrauben nachgezogen hat.
Das geht aber nur, wenn er den Deckel runtergenommen hätte.
Und wenn 2 von 6 Zylinderkopfschrauben lose waren, so interpretiere ich einmal die Aussage '2 Schrauben hatten nicht gezogen', dann müsste eigentlich schon die Kopfdichtung durch sein.

Grüße tommy

Ich bin da ganz bei tommy89. Meiner Meinung nach geht da was durcheinander bei Zylinderkopf- und Zylinderkopfdeckel Dichtung.
Wie immer gilt auch hier: Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Zeig uns mal Bilder vom Motor und den vermeintlichen Fehlstellen der Dichtungen, dann kann man genaueres sagen.
So rätselt jeder was denn genau gemeint ist.

Vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge.

Am anfang hab ich mich wohl etwas zu ungenau ausgedrückt. Das Öl wird augenscheinlich am Zylinderkopfdeckel rausgedrückt. Auf der rechten seite vorne.

Bisher hab ich den Motor raus und den Zylinderkopfdeckel runter. Dort sehen die Gewinde zt. recht mau aus und manche haben auch schon eine reparatur oder Notfalllösung hinter sich.

Die Tage mach ich noch ein paar Bilder.

Also ich meine,
das oberste ist der Ventildeckel, im WHB als Zylinderkopfhaube beschrieben,
dann kommt der Zylinderkopf,
Dann der Zylinder mir der Fußdichtung.

Grüße
Andi

Hallo Gerd,

für mich ein klarer Fall von defekten, nicht mehr tragenden Gewinden im vorderen Zylinderkopf-Bereich an der Kerze und damit verbundener Undichtigkeit der Zylinderkopfdeckel- (Zylinderkopfhaube) Dichtung. Die beiden vorderen Schraubenlöcher direkt am Krümmer sind ja durchgebohrt. Da kann man mit einer Flachmutter auch mal gegenkontern, wenn das Gewinde nicht mehr zu retten sein sollte. Mit Heilcoil oder auch Baercoil oder Ensat-Buchsen sollte aber doch noch was machbar sein. Bin auf die Bilder der Gewinde gespannt.

Sieht aber auf dem Bild noch nicht sonderlich dramatisch aus und sollte eigentlich keine Auswirkungen auf den Motor, im Hinblick auf Ölmangel, haben.

Jepp da vorne sind die Motoren gern mal undicht.
Ich hab mir mittlerweile angewöhnt die Blechdichtung immer in "Neu" und
in dem Bereich mit ein wenig Hylomar zu unterstützen

G`morsche alle,
@ Andreas, du schreibst, ...Ich hab mir mittlerweile angewöhnt, die Blechdichtung immer neu....??? Wie oft zerlegt ,,ihr" denn
die Motoren? Nur bei Defekten denke ich!
Zum Glück ist mein Motor bisher von allem verschont geblieben. Und solange das so ist, war schon immer mein Motto,
bleibt alles wie es ist.
Hylomar zur Unterstützung ist immer gut.

Samstagszuhausearbeitsgruß vom Rolf, der nachher ne längere Pause macht, weil er auf`s Schlachtfest der Feuerwehr geht.